Warum Verlegen die großen deutschen Unternehmen ihren Standort nicht?
Deutschland ist doch alles andere als als attraktiv für Unternehmer.
Hohe Steuern, hohe Löhne und die aktuelle politische Situation.
Wieso hat die Autoindustrie z.b. nicht längst ihren sitzt verlegt ?
Die Politik arbeitet ja quasi gegen unsere Autoindutrie in dem z.b. unrealistische Vorgaben bezüglich Elektroautos gemacht werden und verbrenner ja ab 2035 nicht mehr zugelassen werden sollen.
10 Antworten
Alles Schlagwort, ein bisschen stimmt, ich könnte mir auch einiges besser vorstellen.
Aber zu glauben das anderswo das Gras grüner ist, ist auch ein Irrtum.
Die Firmen wissen sehr wohl warum Deutschland soooo übel auch nicht ist.
Wohin sollen die gehen ?
Frankreich ? Italien ? China ? .. Sudan ?
Oder ein kleines Land wo die Strompreise besser sind aber keine Arbeitskräfte oder keine ausgebildeten. Oder wo die Transportkosten zu hoch sind, die Korruption unberechenbar.
Nein, ich glaube nicht das Tesla oder Intel die neuen Projekte aus Wohltätigkeit machen.
Und unsere Autoindustrie, das betrifft ganz Europa, bis 2035 sind noch viele Wahlen :-) -- Die haben ja jetzt schon im Ausland genügend Kapazitäten um weiter Verbrenner für den Weltmarkt zu produzieren.
Die Politik arbeitet ja quasi gegen unsere Autoindutrie in dem z.b. unrealistische Vorgaben bezüglich Elektroautos gemacht werden und verbrenner ja ab 2035 nicht mehr zugelassen werden sollen.
Da bringt es doch nichts, den Standort zu verlegen, wenn man hier einen Absatzmarkt hat.
Wenn es finanziell irgendwo Sinn machen würde, wären auch schon größere Teile ins Ausland verlagert worden. Die Entwicklung läuft sowieso über Zulieferer, die zum Großteil nicht in Deutschland fertigen und entwickeln.
Tun sie doch schon nach und nach seit 23 Jahren.
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF wird bis Ende 2026 weltweit 2.600 Stellen streichen, um die 1.700 davon in der BRD. Am Stammwerk in Ludwigshafen werden mehrere Produktionsanlagen dichtgemacht, die wegen gestiegener Energiepreise nicht mehr wettbewerbsfähig sind, erklärte Vorstandsboss Martin Brudermüller Ende Februar dieses Jahres.
Und
machen sie doch.
Ich habe in einer großen Firma gearbeitet. Zuerst wurden zeitintensive Arbeiten nach Indien verlagert, danach ganze Produktionslinien. Standorte in Deutschland wurden geschlossen, die Leute betriebsbedingt entlassen.
Als sich herausstellte, das klappt in Indien nicht so, war es zu spät.
Die Firma gibt es nicht mehr.
Das hat nichts mit den indischen Arbeitskräften zu tun. Jahrzehntelange Erfahrung lässt sich nicht im Monaten aufbauen.
Wahrscheinlich sehen große Unternehmen die Standortvorteile Deutschlands klarer als so mancher Möchtegernökonom hier im Forum.....