Warum verdunstet Wasser auch unter 100 Grad C?
Wir schreiben am Mittwoch Physikschulaufgabe. Unser Lehrer hat letzte woche uns mündlich kurz erklärt, warum wasser auch bei unter 100 Grad Celsius verdunstet. an folgendes Kann ich mich noch erinnern. Das Beispiel ist: Wenn man Wasser verschüttet in einem Zimmer mit Raumtemperatur von 22 Grad Celsius, so ist es nach beispielsweise Woche nicht mehr da. Normalerweiße verdunstet Wasser Ja erstes bei 100 Grad. Warum verdunstet es hier schon? Welche Rolle spielt der Wind dabei.
3 Antworten
Bei 100°C verdampft Wasser, es verdunstet nicht mehr.
Die Lösung ist die Luftfeuchtigkeit. Luft ist in der Lage, kleinste Wasserteilchen "aufzunehmen" und tut dies wo immer es die Gelegenheit gibt. Um so wärmer die Luft ist, umso mehr Feuchtigkeit kann die Luft aufnehmen. Umso feuchter die Luft bereits ist, umso schlechter nimmt sie noch mehr Wasser auf. Wenn aber durch Wind ständig aufs Neue trockene Luft kommt, geht die Verdunstung wesentlich schneller voran.
Übrigens, wenn Wasser erst bei 100°C verdunsten würde, würde der komplette Wasserkreislauf nicht funktionieren, denn wie entstehen sonst Wolken? Es gibt wohl kaum kochende Ozeane.
Normalerweiße verdunstet Wasser Ja erstes bei 100 Grad
Das stimmt so nicht - Wasser kann bei jeder Temperatur über dem absoluten Nullpunkt verdunsten bzw. sublimieren (direkt von der festen in die gasförmige Phase übergehen).
Solange die relative Luftfeuchtigkeit unter 100% liegt, verdunstet Wasser allmählich (bzw. sublimiert wenn die Temperatur unter dem Gefrierpunkt liegt), bei genau 100% bleibt es so viel, wie es ist, und bei über 100% schlägt sich Tau (in der Natur so genannt) bzw. Schwitzwasser (an Artefakten wie Fensterscheiben so genannt) nieder. (Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt: Raureif.)
Bei 100 °C und normalem Luftdruck, oder allgemeiner: beim Siedepunkt zu einem bestimmten Druck der umgebenden Atmosphäre, verdunstet Wasser nicht nur an der Oberfläche, sondern kann auch in Gasbläschen, die sich im Innern befinden, hinein verdunsten. Solche winzigen Gasbläschen sind praktisch immer in flüssigem / festem Wasser vorhanden, können aber auch durch Staub, scharfe Kanten im Kochtopf, Erschütterungen u. ä. erzeugt werden.
Das kannst du beobachten, wenn du Wasser in einem offenen Topf zum Kochen bringst: Es steigen Blasen von unten nach oben auf. Meistens kommen diese Blasen von ein paar wenigen Stellen am Topfboden, dort, wo sich zufällig eine Luftblase festgesetzt hatte, ein Kratzer ist oder ähnliches.
Googel mal zum Stichwort DAMPFDRUCK. Jede Flüssigkeit hat so einen.