Warum tut weinen eigentlich so gut?

13 Antworten

Ist zwar nicht gerade hoch wissenschaftlich, aber ich finde, im ersten Absatz sind doch einige Dinge gut auf den Punkt gebracht:

Wer weint, baut Stress ab...

... und reguliert seine Psyche. Der Abbau von aufgestauten Gefühlen ist gesund, deshalb dient das Weinen unserem Organismus als Schutzfunktion und Verarbeitungsstrategie. Die dabei stattfindende Befreiung von unangenehmen Erfahrungen bringt Erleichterung aber auch Erschöpfung mit sich, denn starkes Weinen erhöht die Herzschlagfrequenz und kostet Energie. Dauerhaft unterdrücktes Weinen kann dagegen zu gesundheitlichen Problemen führen, die vom Magengeschwür bis zum Herzinfarkt reichen können.

Weinen ist immer ein Hilferuf nach Erfüllung von Bedürfnissen, Nähe oder Trost. Für Neugeborene ist es die erste Chance, sich auszudrücken und etwas einzufordern, eine archetypische Ausdrucksform, die bereits bei Föten ab einem Alter von 28 Wochen zu beobachten ist und weltweit von allen Menschen verstanden wird. Diese Geste zur frühkindlichen Bedürfnisbefriedigung wird nach und nach durch andere kommunikative Äußerungen verdrängt. Doch der erzieherische Befehl „hör sofort auf zu weinen“ ist kontraproduktiv, da er Kinder dazu zwingt, ihre Gefühle zu unterdrücken. Besonders Jungs wird auch heute oft das Weinen von frühester Kindheit an untersagt. Im besten Fall werden Jahre später aus den „harten“ Kerlen wieder Männer mit erkennbaren Gefühlen...

Tränen können Menschen verbinden, denn das gemeinsame Weinen erzeugt Nähe, Vertrautheit und vor allem das Gefühl, nicht allein zu sein. Dennoch ist ein wenig Vorsicht geboten, denn Weinen kann auch manipulativ eingesetzt und – obwohl es eine echte Emotion ist – erlernt werden.




Quelle: http://www.enjoyliving.at/geist-und-seele-magazin/unsere-sinne/weinen--psychohygiene-gegen-den-kloss-im-hals.html


Ich glaube, weil man seine Emotionen einfach unkontrolliert rauslässt. Wenn man sich immer unter Kontrolle hat oder Sachen verdrängt, wird man immer angespannter.

Aber beim Weinen oder gegen einen Boxsack hauen oder in den Wind schreien oder was immer Menschen tun, die einfach nicht mehr können, gibt man die Kontrolle ab, überlässt sich einfach dem Schmerz/der Wut/der Verzweiflung.

In dem Moment gesteht man sich diese Emotion zu, dem Verstand wird für einen Moment verboten, etwas dazu zu sagen und man lässt alles negative raus, bis man "leer" ist. Und dann fühlt man sich für den Moment oder auch länger frei.

So geht es mir.

Ich bin leider keine Psychologin und kann es deshalb nicht genau erklären, aber ich sag einfach mal, was ich meine :) Wenn man wütend/verletzt etc ist baut sich ja eine Art Druck in jemandem auf. Man zittert oder fühlt sich einfach angespannt. Ich denke, wenn man weint, wird dieser Druck einfach 'abgebaut' und man fühlt sich etwas besser..

Alles was psychologisch gesehen von innen nach außen geht, ist erleichternd, reinigend. 

Tränen stehen für Reinigung. Des Auges oder aber auch der Seele!

Es geht um Gefühle ausleben.

Ob dies durch Weinen, Schreiben, Malen, Schreien geschieht macht letztendlich keinen Unterschied.

Problematisch ist nur, wenn ein Psychopath seine Neigung zum tönen auslebt.

Kann kann alles was sich an Wut,Trauer usw sozusagen "rauslassen" und es baut Stress ab.