Warum trieben die Nationalsozialisten den Autobahnbau voran?
Danke im voraus.
10 Antworten
Du meinst wahrscheinlich den Autobahnbau. Der wurde aus mehreren Gründen vorangetrieben. Vor allem wurden dadurch in einer Zeit großer Arbeitslosigkeit viele Arbeitsplätze geschaffen. Die Autobahn wurde auch schon als wichtige Infrastruktur für die Wirtschaft erkannt. Außerdem planten die Nazis, mit einem Volkswagen die Bevölkerung zu motorisieren. Strategische Überlegungen (schnelle Truppenbewegungen auf der Autobahn) haben auch eine Rolle gespielt, aber dafür war immer noch die Eisenbahn wichtiger.
Um Mobilität zu unterstützen.
Man hat das bei der Wehrmacht gesehen.
Hitler legte viel Wert darauf dass die Wehrmacht stark motorisiert sei um schnelle Vorstöße und Verlegungen machen zu können.
Außerdem war die Autobahn gute Propaganda womit man angeben konnte
Für eine schnelle Verbindung durch Deutschland. Beispielsweise für den Waffentransport.
Ursprünglich waren die Nationalsozialisten gegen Autobahnen. Gemeinsam mit den Kommunisten hatten sie den Vorschlag, der von Interessenverbänden hartnäckig propagiert wurde, im Reichstag der Weimarer Republik erfolgreich als „Luxusstraßen“ bekämpft. Nicht die vierspurigen Fernstraßen, die um alle Städte einen Bogen machten, sondern den Ausbau der innerörtlichen und regionalen Fahrwege sah der Verband als den zugkräftigeren Motor für die massenhafte Automobilisierung des Reichs. Fernverkehr war Sache der Eisenbahn. Kurz nach seinem Machtantritt leitete Hitler, der auch lange Autofahrten der Bahn vorzog, aber dann doch die Kehrtwende ein. Noch 1933 tat er persönlich den ersten Spatenstich für die Autobahn von Frankfurt nach Darmstadt. „Und ehe sechs Jahre vergangen, soll ein Riesenwerk zeugen von unserem Mut, unserem Fleiß, unserer Zähigkeit und unserer Entschlusskraft!“ Die Autobahn gehörte zum Kanon deutscher Überlegenheit. Nach dem Krieg hielt sich die Meinung, Hitler habe das Problem mit sechs Millionen Arbeitslosen durch sein Fernstraßenprojekt beseitigt, dies auch durch seine Anordnung, arbeitsaufwendiges Kopfsteinpflaster statt Asphalt zu verlegen.
Bessere Mobilität für Panzer und Truppen Bewegungen.
Das ist eine falsche Lehrmeinung, die leider immer noch die Köpfe vieler Halbwissender geistert. Tatsächlich standen die Autobahnen während des Krieges leer und es war der Krieg selbst, der ihren weiteren Ausbau verhinderte. Die ersten Autobahnen, die gebaut wurden, waren die in nord-südlicher Richtung, zunächst zwischen Frankfurt und Mannheim, dann München – Traunstein, schließlich die heute als A9 bekannte Verbindung zwischen München und Berlin.
Die tatsächlichen Gründe waren völkisch-weltanschaulicher sowie propagandistischer Natur und eine gewisse Rolle spielte auch der Faktor Arbeitsbeschaffung.