Warum stellen sich manche Menschen so mit essen an?
Es geht um Brokkoli.
Was ist so schlimm daran, mal etwas zu essen, was man nicht mag? Ich esse auch Dinge, die mir nicht schmecken, ohne vorher ein Riesen Theater zu veranstalten. Sogar freiwillig. Jetzt hab ich meinen Bruder Tortinilis warm gemacht und er will se nicht essen, weil da ein bisschen Brokkoli mit dran ist und er davon angeblich kotzen muss 🙄 Und den Brokkoli einfach aussortieren kommt auch nicht in Frage, weil das ganze Essen ja schon damit „kontaminiert“ wäre.
Ich versuche mit dieser Frage nur seinen Standpunkt zu verstehen, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass es derartig schlimm für jemanden ist.
Müsst ihr von Sachen würgen, die ihr nicht mögt?
5 Antworten
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Wenn man von bestimmten Lebensmittel kotzen muss verträgt man sie nicht. Auch in kleinen Mengen nicht. Das kann sogar lebensgefährlich sein.
Die interessantere Frage ist ja, warum man jemandem unbedingt was auftischen muss was er nicht mag.
Mir zum Beispiel würde es nichts bringen wenn man mir ein Menü hinstellt, was mit Soja zubereitet wurde. Selbst wenn ich die groben Sojastücke aussortiere ist im restlichen Essen noch genug von dem Zeug drin, auf das ich allergisch reagiere.
Die Nährstoffe und sonstigen Bestandteile kann man eben nicht komplett rausfiltern.
warehouse14
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Man muss nicht zwingend physisch allergisch sein. Es gibt auch psychische Traumata, die man ernstnehmen sollte.
Auf jedenfall solltest Du ihn jetzt nicht zwingen, das zu essen. Gib ihm nen Apfel und Butterbrot wenn er von dem Menü garnichts essen will.
Ich zwinge niemanden zu irgendwas verdammt noch mal!
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In einfachen Bürgerschichten ist immer noch sehr üblich, sich sehr kohlenhydratreich zu ernähren. Also süße Pfannkuchen, Kartoffeln, Pommes, Kuchen, Kekse, Waffeln, Nudeln usw. Kinder sind dadurch sehr ungewöhnt an grüne Nahrung, die meist als bitter erlebt wird. Die Bitter-Angst ist so groß, dass man schon bei der grünen Farbe verängstigt wird.
Kommt hin. Er isst jetzt ein Brot mit Zuckerrübensirup 😅
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Was nur nicht mögen ist was anderes, als regelrechten Ekel zu empfinden.
Was nur nicht mögen, da mache ich kein Faß auf, aber bei was, wovor ich mich ekel? Bestenfalls würgen, schlimmstenfalls gleich erbrechen.
Meine Tochter hat mal was echt leckeres gekocht und da waren kleine Brocken von was für mich ekeligem drin, hatte ich nicht gesehen- das Ergebnis war eindrucksvoll.
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Warum sollte man etwas essen was man nicht mag wenn es hunderte alternativen gibt? Es muss nicht jeder alles essen und uch bin mir sicher, dass es auch Lebensmittel gibt bei denen du zu jeder Tag- und Nachtzeit dankend ablehnst.
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Ja gibt so menschen. Bei denen ist die Toleranz recht gering.
Nehmen wir an ich Spucke dir ins essen. Isst du das dann noch? Würdest du das stück mit der spucke einfach raustun? Oder wäre das ganze essen dann versaut?
Das Problem ist meist das gefühl des Ekels. Das aber nicht so einfach verfliegt nur weil das Stück entfernt wurde.
Er reagiert nicht allergisch. Und ich wusste nicht, dass er Brokkoli so schlimm findet.