Warum soll das Leben mit 66 Jahren anfangen?
Es gibt doch so ein komisches Lied, das diesen Zustand oder diese angebliche Tatsache besingt. Leider ist es so, dass man in dem Alter nicht mehr gerade in der ersten Lebenshälfte ist, sondern prozentual gesehen die Halbzeit bereits überschritten hat. Ist dieses Lied einfach nur Selbstbetrug? Warum leben wir nicht vorher schon?
5 Antworten
Wie viele andere schon gesagt haben, der Song hat mit Veräppeln nichts zu tun.
Es ist unstrittig, dass man in seinem Leben verschiedene Phasen mit ganz unterschiedlichen Blickwinkeln hat, bei denen sich die Parameter des Lebens neu stellen ... jetzt irgendwelche Krankheiten oder Katastrophen mal aussen vorgelassen.
Und jedesmal "fängt es von vorne an", ein Bespiel kann der 18te Geburtstag sein, eine Hochzeit, das erste Kind und eben auch der Rentenbeginn ... im Song halt mit 66. Ich stehe 2 Jahre davor und fühle mich weder Alt noch veräppelt, im Gegenteil, ich freue mich jetzt auf Die Zeit, wo ich nicht mehr in der Tretmühle bin, dem Chef alles recht machen muss und mich auf das konzentrieren kann, was MIR Spass macht. Und das ist mit dem Lied gemeint.
Ich jedenfalls habe gut gelebt, hatte trotz Tretmühle meinen Spass ... und wie gesagt fühle den Song so wie er gemeint ist.
Gruss
Für gewöhnlich geht man in diesem Alter in Rente. Man muss also nicht mehr arbeiten. Man hat das Leben genießen können. So war das früher jedenfalls...
Heutige vor allem noch junge Menschen haben dazu keinen Bezug mehr weil die Rahmenbedingungen sich massiv verändert haben.
Aber es ist immer noch so daß junge Menschen denken, im Alter macht das leben keinen Spaß mehr. Das stimmt aber so pauschal nicht.
Genau davon handelt dieser Song, denke ich. Aber hör doch einfach mal selber rein:
https://www.youtube.com/watch?v=HEywIpJ57b4
warehouse14
Solche Songs sind keine Veräppelung sondern man feiert damit das Leben. Es ist ein Party Song.
Und ich meine, Udo Jürgens war selbst 66 als er den Song rausbrachte. Er hat also seinen Geburtstag damit bejubelt.
Vielleicht denkst Du mal darüber nach, wie traurig dein Leben eigentlich sein muss daß Du ein Problem mit purer Lebensfreude hast, die sich auch mal in nem spaßigen Song ausdrücken kann.
Ist wirklich bedenklich, sowas.
Ich höre ausschließlich positive Dinge, die nicht veräppeln. Finde ich jetzt nicht dass mein Leben traurig ist, gleichzeitig gestehe Dir ich natürlich ein, dass du das so siehst.
Vielleicht weil zu mindestens zum Zeitpunkt, als das Lied geschrieben wurde, das das ungefähr Alter vom Rentenalter ist.
War zwar 65 J, aber 66 Jahre hört sich im Lied besser an.
Bedeutet das dann, dass wir nicht richtig leben, wenn wir arbeiten gehen?
Es bedeutet, daß wir nicht wirklich frei leben solange wir arbeiten.
Das sehe ich tatsächlich genauso. Wenn man aber eine solche Frage hier stellt, dann antwortet ungefähr die Hälfte der hochintelligenten Population auf gutefrage.net, dass man doch dort freiwillig hingehe. An dieser Stelle kann ich dir allerdings nur zustimmen, das hat mit wirklicher Freiheit überhaupt nichts zu tun.
Bei meinen Eltern hat das recht gut gestimmt keine Verpflichtungen mehr, genug Geld um zu machen was einem Spass machte bei Ihnen Reisen zum Bsp. etc.
Mein Mann hat sich in dem Alter mit mir zusammen ein eigenes Boot gekauft und sein Hobby Heliskiing war auch grad sehr angesagt. Es kommt immer drauf an was man aus sich macht und wie es gesundheitlich geht
Die Zahl 66 hat in dem Song von Udo Jürgens einfach gepasst. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich kann mir das Lied echt nicht anhören, weil ich mich dabei so veräppelt vorkomme. Also, ich wünsche wirklich alten Menschen nur das Allerbeste und dass sie ganz viel Freude haben und alles, was sie sich selbst wünschen; aber solche Songs sind in meinen Augen einfach nur Veräppelung.