Warum sind wohlhabende Leute nicht bei der Sparkasse?

6 Antworten

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ich hab mal gehört, dass wohlhabende Menschen, die Sparkasse eher meiden

Vor allem Leute, die sich auch nur annähernd mit den Finanzen beschäftigt haben - unabhängig davon, ob man wohlhabend ist oder nicht

Viele sagen, dass Geld wird dort nicht mehr sondern eher weniger

Na ja, auf das Girokonto gibt es eh nichts. Sparkassen sind jedoch auch dafür bekannt, beim Tagesfeld nur einen geringen Zinssatz an die Kunden abzugeben.

Dann versuchen sie, dir ihre Finanzprodukte anzudrehen - deren Gebühren in der Regel auch kaum Konkurrenzfähig sind. Die Berater dort sollten eigentlich eher Verkäufer genannt werden - die auch gerne von Produkten und Preisgestaltungen außerhalb ihres Katalogs wenig Ahnung haben

Gerade bei höheren Beträgen macht es zwar Sinn, diese zu investieren, da man gesetzlich nur bis zu 100k abgesichert wäre, sollte das Institut pleite gehen - man ist aber besser dran, sich selbst mit zu beschäftigen

oder die Sparkasse ist zu teuer etc.

In der Regel stimmt das.

Es gibt jedoch nicht die Sparkasse, sondern hunderte verschiedene - mit jeweils eigenen Preisen und Leistungen. Kostenlose Konten für jeden (auch unter Bedingungen) sind aber eher die Ausnahme als die Norm. Wenn dein Konto knapp 10€ pro Monat kostet und du die Filialleistungen nicht unbedingt brauchst, kann man sich das Geld auch sparen und anders nutzen.

Oder ist die Sparkasse doch nicht so schlecht?

Sparkassen sind okay, wenn man bereit ist, die Kosten zu tragen und sich nicht blind auf die Verkäufer verlässt

Der Job der Sparkassen ist es, eine Mindestversorgung an Basisprodukten zu ermöglichen. Girokonten etc. Zudem haben sie auch ein großes Klientel an Kunden, die anderweitig kein Konto bekommen (das "Jedermann-Konto" MUSS nämlich spätestens dort akzeptiert werden)

Die Sparkasse spezialisiert sich nicht auf Investmentoptionen und schon gar nicht auf die wohlhabender Kunden.


So pauschal ist das nicht richtig. Aber im Regelfall kann die lokale Sparkasse natürlich "wealth management", wie man das Neudeutsch nennt, nicht in dem Umfang und mit der Expertise anbieten, wie andere Banken. Aber auch als Kleinanleger ist die Sparkasse aufgrund der hohen Gebühren meist nicht die beste Anlaufstelle.

Ich bin bei Sparkasse ab 1500 Euro Mindestgeldeingang zahle ich keine Kontogebühren. Kommt drauf an bei welchen Sparkasse du bist davor war ich bei anderen Sparkasse da habe ich 8,40 monatlich Grundgebühren gezahlt. Das geht gar nicht!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich kenne einige Millionäre die haben ihr Geld auf die VR-Bank und der Sparkasse Filiale aufgeteilt weil sie die persönliche Beratung bevorzugen und kein Onlinebanking machen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung