Warum sind Wörter fett, kursiv und normal gedruckt im Lexikon?
Ich soll in ITG das aufschreiben am Computer. Ich habe aber keine Ahnung, warum das so ist und wie man das jeweils nennt. Ich habe z.B. aufgeschrieben, dass das fett gedruckte Wort das Wort ist, um das es sich handelt, aber weiter weiß ich nicht.
2 Antworten
Ich erklär's mal anhand des heutigen "Artikel des Tages" bei Wikipedia:
Fett gedruckt ist das "Lemma" ("Windows NT 4.0"), d. h. das Stichwort, dem der Artikel zugeordnet ist, außerdem die Überschriften.
Kursiv gedruckt sind Titel - hier v. a. Namen von Microsoft-Produkten (z. B. "Windows NT 3.6"), -Konzepten (z. B. "Mainstream Support") u. ä., Büchern u. Zeitschriftenartikeln (s. Literaturverzeichnis und Quellenverzeichnis), in anderen Artikeln auch Zitate (Alternative zu Anführungszeichen, die als Standard vorgesehen sind) - und natürlich sonstige hervorgehobene Wörter und Satzteile (Hervorhebung ist ja der ursprüngliche Zweck der Kursivformatierung), sowie Bemerkungen (wie "siehe auch: anderes Lemma").
Vgl. auch die Wikipedia-Richtlinien zur Formatierung: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Formatierung
Andere Enzyklopädien haben sehr ähnliche Formatierungsvereinbarungen.
Danke für die hilfreichen Ergänzungen!
Das Wichtigste hat Tannibi schon gesagt: was die Formatierungen bedeuten, ist jeweils vorne im Buch bzw. auf einer Seite "Hinweise zur Benutzung" (Online-Enzyklopädie) angegeben.
Könntest du dir vorstellen, dass nicht alle
Welt weiß, was ITG heißt?
Zum Lexikon: Ganz vorne in dem Buch ist eine Seite,
wo erklärt wird, was die Schreibweise bedeutet.
Manche Leute, die nicht wissen, was ITG heißt, haben tatsächlich genug Zeit, Google zu fragen: https://www.google.de/search?q=itg&ie=utf-8&oe=utf-8 und auch genug Phantasie, darauf zu kommen, dass keine der zahlreichen Firmen mit diesem Kürzel im Namen gemeint sein dürfte.
Natürlich dürften die meisten Leute es als nicht besonders höflich empfinden, von einem Antworter zu erwarten, diese Information zu wissen oder nachzuschlagen oder wenigstens zu erwähnen, dass man nur Antworten von Leuten erwartet, die mit dem Kürzel was anfangen können (etwa, weil einige Begriffe in diesem Kontext eine andere Bedeutung haben als üblicherweise).
Vielleicht kann man hier noch hinzufügen, dass in vielen Sprachwörterbüchern der Kursivdruck dazu dient, um grammatische Kategorien anzuzeigen, z. B. Geschlecht (maskulin, feminin, neutrum) oder Wortart (Stubstantiv, Adjektiv, Adverb, transitive und intransitive Verben), etc.
Daneben wird der Kursivdruck hier verwendet, um spezielle Bedeutungszusammenhänge in bestimmten Bereichen zu verdeutlichen: BIOL, MATH, COMP, BOT, NAUT, MIL, LING etc.
Auch Sprachregister werden über den Kursivdruck angegeben: coll, vulg, form, inform etc.
In Sprachwörterbüchern wird außerdem die Lautschrift des entsprechenden Lemmas normalerweise nach dem IPA (Internationales Phonetisches Alphabet) und meist in eckigen Klammern angegeben.
Gruß, BerchGerch