WARUM sind viele ältere Artzthelferinnen so unfreundlich?

15 Antworten

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Ich kann es nicht erklären, möchte dir aber versichern, dass du nicht allein bist. Mir geht es ebenso. Ich bin gleich mehrfach chronisch krank und muss mich trotzdem beim Arzt den Launen der Arzthelferinnen aussetzen. Es ist erniedrigend, wenn man am Arzttresen von der Helferin runtergeputzt wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bella950  07.12.2024, 11:35

Das kenne ich ganz gut . Das ist mir gestern erst passiert und verstehen tue ich das erst recht nicht was soll das ? Es gibt so viele Menschen die glauben die können sich wohl alles erlauben .?

Torrnado 
Beitragsersteller
 20.08.2021, 09:39

hast Du auch die Erfahrung gemacht, daß die ganz jungen Arzthelferinnen fast immer überaus freundlich und nett sind ? ;-)

webheiner  20.08.2021, 09:43
@Torrnado

Ja, habe ich. ich habe auch schon ältere Helferinnen erlebt, die durchaus freundlich waren, aber sehr selten.

Torrnado 
Beitragsersteller
 20.08.2021, 09:50
@webheiner

genau das erlebe ich auch immer wieder

Hab mal eine Arzthelferin gehabt, die nicht mal richtig mir ins Gesicht geschaut hat. Kein Lächeln. Ich dachte mir wahrscheinlich hat sie nur ein schlechten Tag. Da fragt sie mich nach meinen Nachnamen. Mein Nachname ist zwar nicht deutsch aber kurz und unkompliziert. Ich hab sogar meinen Namen mit deutscher Aussprache wiedergegeben. Da fragt sie mich noch "Können Sie das buchstabieren? Man was ja nicht wie man... eure Namen..." Bitte, was? "eure Namen"? Ich war da alleine. Wer ist "eure"?

Sie sagt mir später, dass ich aufstehen und mich hinsetzen soll. So, dann stehe ich von der Liege auf und möchte mich wieder auf den Stuhl hinsetzen. Erst während ich mich versuche mich da hinzusetzen, sagt sie mir "Ne, nicht hier sondern im Wartezimmer". Ja wieso sagt sie das denn mir nicht vorher?? Mir war schwindelig. Ich war krank. Mit einem Patienten geht man so nicht um.

Nachdem ich wieder im Wartezimmer sitze, sehe ich wie sie eine andere Patienten herein ruft. Die Helferin ist auf einmal total fröhlich, begrüßt die Patientin mit einem riesen Lächeln im Gesicht...

Ich bereue es bis heute, dass ich nicht den Mut hatte mein Maul aufzureißen und Klartext zu reden. Jahre lange Erniedrigung hat mich dazu geführt, kaum ein Selbstwertgefühl zu haben. Das muss sich ändern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Erlebe ich ähnlich wobei es nicht ausschließlich ältere Arzthelferinnen sind, sondern auch junge. Umgekehrt gibt es natürlich in allen Altersgruppen sehr nette und freundliche.

Nehme es manchmal auch persönlich insbesondere wenn man mitbekommt das andere anders behandelt werden. Jetzt könnte man natürlich meinen es wäre mein Verhalten was möglicherweise eine negative Reaktion triggert. Diesen Gedanken gehe ich jedes Mal durch und ich bleibe überzeugt das ich ein sehr höflicher Mensch bin und mich primär so verhalte wie ich es auch erwarte.

Als Ratschlag kann ich nur geben, wenn das Verhalten einer Helferin komplett daneben ist, eindeutig Grenzen überschritten werden es unmittelbar zurück zu melden! Einfach mal sagen wie das Verhalten auf einen wirkt und das es dazu führen kann das dieses konkrete Verhalten dazu führen kann, daß man sich gezwungen fühlt den Arzt zu wechseln. Beim Arzt "petzen" bringt m. E. gar nichts. Die scheinen oft gar nichts zu melden zu haben und brauchen die Hilfe.

In Krankenhäusern hat man den Vorteil das es ein Qualitätsmanagement gibt wo man auch anonym Beschwerde einreichen kann.

Mir ist es auch schon passiert das eine Ärztin sich daneben benommen hat. Interessanterweise war auch die Arztrechnung merkwürdig und das ging dann an die Staatsanwaltschaft. Was daraus geworden ist ist mir egal.

Bewertungen auf jameda und Google sind für mich auch IMMER ein Mittel meiner Meinung Gehör zu verschaffen. Aber dort immer die Wahrheit sagen, nicht beleidigend oder diffamierend sein, keine Namen posten und betonen, daß es der persönliche Eindruck ist, sonst kann es als üble Nachrede interpretiert werden.

Moralisch gesehen finde ich es unter aller Sau mit kranken Menschen schlecht umzugehen. Kein Mensch geht gerne zum Arzt, hockt Stunden dort und muss sich dann noch von überforderten Frauen in den Wechseljahren oder Post-Pubertät anpflaumen lassen. Vor Kurzem erst konnte ich nicht mehr höflich bleiben und habe mal zurück geschossen. Danach war die Person nicht mehr so vorlaut! Manchmal hilft ein Aufrütteln!

Bloß nicht unterkriegen lassen und alles schlucken. Der nächste könnte davon profitieren!

Möchte hiermit aber nochmal betonen das es auch sehr sehr nette und liebe Menschen in diesem Beruf gibt die ich erst Anfang des Jahres kennenlernen durfte. Ich war ganz baff wie liebenswürdig manche Menschen sein können und mit wieviel Respekt manche Arzthelferinnen mit den Patienten umgehen können. Davor habe ich großen Respekt und Dankbarkeit!

Ist mir so gesehen in all den Jahren noch nicht passiert, gehe aber auch selten zum Arzt und bin immer einigermaßen freundlich zu den Leuten - da sind die das auch. Man kriegt im Ganzen meist nur das, was man gibt.

Es gab zwar bei meinem langjährigen Hausarzt eine ältere Arzthelferin, die in der Stadt weithin als unfreundlich galt ... aber zu mir war die immer super nett und hilfsbereit - Frau K. war Klasse und ich habe es echt bedauert, als die ca. 2010 in Rente gegangen ist.

Nun ist das kein leichter Beruf, Kunden aller Art können schwierig sein und ich als Mediaberater einer großen Zeitung war manchmal auch einfach nur fertig mit den Nerven und der Welt - es gab Kunden, die ich wirklich gehasst habe und zu denen ich manchmal auch recht klare Worte fand. Das ist menschlich; ein Mann ist da direkter und dann ist es nach einem mehr oder weniger herben Spruch auch bald wieder gut, Frauen können hingegen ganz schön zickig sein und auch persönlich giftiger werden, sind mitunter nachtragend.

Aber ich kann dir dennoch beipflichten, sehe die Wurzel jedoch bei den "älteren" Frauen eher im Bereich der - tut mir leid wenn ich so direkt bin - Wechseljahre mit ihren Auswirkungen. Frauen in einem bestimmten Altersbereich (nicht alle) können durchaus schwierig, schnippisch, frech, dauernd aufgekratzt und grundlos chronisch unfreundlich sein, was jedoch eher auf Wechseljahre zurückzuführen ist und auf damit verbundene Beschwerlichkeiten im hormonellen Bereich. Darüber kann man sich in der Tat ärgern, aber man sollte sie eigentlich bedauern und sich seinen Teil denken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Naja der stress wahrscheinlich. Ich arbeite im Krankenhaus und muss auch sagen das viele ältere pflegekräfte naja so sind wie du es beschreiben hast.

Jahre länger Stress macht dir eben zu schaffen. Und es gibt nunmal rotzfreche Patienten die von dir verlangen die Sterne auf den Boden zu holen und das geht ganzschön auf die Nerven. Ausserdem passiert es oft das pflegekräfte und sehr wahrscheinlich auch arzthelfer/innen mit der zeit abstumpfen, weniger empatisch werden und einfach zu sehr in der routine sind. Das ist leider ein Phänomen in der Pflege, etc.

Kollegen sollten diese Personen darauf aufmerksam machen aber das macht leider kaum einer und die meisten wollen das auch nicht verstehen und sehen das selbst nicht ein. Ich sage immer lass die labern und sei stets freundlich. Manchmal hilft das das derjenige dann auch zu dir etwas netter wird. Das ist beim Arzt wenn man vielleicht 5 min mit demjenigen redet natürlich nicht so einfach. Denk dir einfach der jenige hat vielleicht eigene Probleme mit denen er/sie grade nicht klar kommt und schau darüber hinweg. Wichtig ist das du niemals denkst das du selbst gemeint bist, denn das bist du in der Regel nicht ausser du verlangst dort total viel ab was dir eigentlich nicht zusteht oder bist selbst total frech und unhöflich.

Lg und dir alles gute mit deiner Krankheit.


NicoleSkh  16.10.2024, 07:48

Iängst nicht immer sind Patienten verantwortlich. Es gibt MFAs die ihre Frustration gerne an anderen auslassen. Besonders, wenn sie meinen gerne auf kranke Menschen herunterzutreten.