Warum sind Polizeihunde fast immer Schäferhunde?

12 Antworten

Deutsche Schäferhunde sind heutzutage längst nicht mehr so viel im Polizeidienst eingesetzt wie früher. Sie wurden mehr und mehr von ihren Belgischen Verwandten, den Malinois, abgelöst. Die hatten weniger gesundheitliche Probleme und sind noch arbeitswütiger als die Deutschen Schäferhunde.

Als Spürhunde kommen noch eine Menge anderer Rassen zum Einsatz, beispielsweise Retriever oder Spaniels, und als Personenspürhunde (sogenannte Mantrailer) sind Bloodhounds weit verbreitet.

Insbesondere bieten Schäferhunde einen sehr guten Geruchssinn, Verlässlichkeit, hohe Lernfähigkeit, Treue, Masse (ja, so ein ausgewachsener Schäferhund ist nicht ohne) und schlichtweg auch unkomplizierte Haltung.

Nicht jeder Hund darf ein Polizeihund werden, es gibt nur eine
Hand voll Rassen, die als Polizeihunde ausgebildet werden dürfen, diese
werden dann vom Züchter nach speziellen Kriterien für den Einsatz gezüchtet. Es hat sich wahrscheinlich so herauskristallisiert, dass es viele Schäferhundzüchter gibt, die speziell auf diesen Einsatz hin züchten. Natürlich gibt es für die verschiedenen Aufgaben auch verschiedene Hunde. Schäferhunde sind oft Schutzhunde bei der Polizei.

der Deutsche Schäferhund wurde besonders gut ausgebildet und auch heute unterliegt seine Erziehung (durch professionelle und extra zugelassene Züchter), besonders hohen Ansprüchen. Es kommt da vorrangig neben gesundheitlichen Kriterien, auf soziales Verhalten an. Zum Beispiel soll ja ein Hund keine Kriminellen töten, sondern ihn fest halten. Der Hund muss in dieser Situation ganz klar "wissen", wie weit er gehen darf. Der Deutsche Schäferhund hat einen besonders gut ausgeprägten Spürsinn, ist sehr gelehrig und wurde auch oft als Hütehund eingesetzt. Weitere und hilfreiche Infos findest du auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Sch%C3%A4ferhund

Der deutsche Schäferhund gehört zu den Diensthunderassen und wurde als die erste Rasse dafür seit 1899  gezüchtet.

Die Diensthunderassen

Die jahrtausend währende Domestikation des Wolfes durch den Menschen hat mittlerweile 500 verschiedenen Hunderassen hervorgebracht. Dabei haben sich in den vergangenen Jahrzehnten 6 Rassen für die Ausbildung zum Polizeihund herauskristallisiert.

In der Diensthundeschule werden hauptsächlich der Deutsche Schäferhund, der Malinois, der Riesenschnauzer, der Rottweiler, der Dobermann und der Airedaleterrier für die hundehaltenden Polizeidienststellen ausgebildet.

Der Deutsche Schäferhund sieht seinem Urahn, dem Wolf, am ähnlichsten. Er wurde aus den mittel- und süddeutschen Schlägen der um die Jahrtausentwende vorhandenen Hütehunden herausgezüchtet. Seit 1899 wird seine Zucht zielgerichtet betrieben.
Gefordert wird ein mittelkräftiger Hund, der gut bemuskelt ist. https://www.polizei.sachsen.de/de/7617.htm

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