Warum sind Menschen in staatlicher Gemeinschaft (z.B. in Kriegen) zu Verbrechen bereit, die sie als Privatpersonen nie verüben würden?

9 Antworten

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Weil das dann staatlich legimiert ist und ein Orden anstatt Gefängnis in Aussicht steht.

Hier dazu ein Liedermacher der 68er:

https://youtu.be/ErmPOxa-RIc?si=2Gx6aEmjl7f7bvdG

"Manchmal durfte man nicht töten und dann wieder musste man."

...

"Der der Tausende verbrannte der bekam den Ehrensold - doch erschlug er einen Einzgen hat der Henker ihn geholt."


vanOoijen  21.06.2024, 06:10

Herzlichen Dank für den 🌟.

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Meine Grossväter haben erzählt ( sie waren beide Soldaten im 2. Weltkrieg) sie haben nur gedient, weil sie Angst um ihre Eltern, Ehefrauen und Kinder gehabt.
Hätten sie sich geweigert (was beide gerne getan hätten, wären nicht nur sie selbst bestraft worden (was beiden egal gewesen wäre) sondern auch ihre Familie.

kennst du dieses nette Stromexperiment.

Also Testpersonen geben einer andern Person einen Stromschlag wenn eine Antwort falsch war bzw falsch gewertet wurde ( die person am Stromkabel bekam keine echten Schocks das wurde gefaket) aber es wurde gesagt die Schocks sind tödlich ganz direkt, ja die Menschen haben das durchgezogen, Erklärung weil es ne Machtperson befiehlt. Der Mensch ist ein Herdentier das sollte man bei all diesen Strukturen nicht vergessen, denn Herdentiere halten sich an Leittiere. Unsere biologische Abstammung spielt in allem rein.

Aus vielerlei Gründen. Das Angebot dürfte recht bunt sein; gerade im Krieg.

Es kann sein, dass man dem Gruppendruck durch Kameraden oder irgendwelchen Befehlen von oben nachkommt. Dann macht man etwas, weil die anderen es auch machen oder weil es offiziell so angeordnet ist.

Es kann sein, dass man aus purer Not handelt, etwa wenn man nahezu erfroren und verhungert ist und dann von Zivilisten Decken und Lebensmittel plündert.

Es kann sein, dass man die Ausnahmesituation dazu nutzt, seine wahre Natur zu zeigen, die man in Friedenszeiten unter der Decke der Zivilisation verstecken musste. Ein Krieg ist eine gute Gelegenheit für Diebe, Sadisten und Triebtäter aller Art.

Es kann sein, dass man aus Rache oder aus Hilfslosigkeit Kriegsverbrechen begeht. Der Rächer metztelt aus Prinzip alles nieder. Und diejenigen, die kaum versorgt werden, wenig Kontakt zu ihrer Truppe haben und gar nicht wissen, was sie in einer solchen Situation mit Kriegsgefangenen machen sollen, sind vielleicht auch versucht, den Abzug zu betätigen.

Ein Krieg ist eine Ausnahmesituation, da verteidigt man sein Leben.

Woher ich das weiß:Recherche