Warum sind Fette in organischen Lösungsmitteln wie Benzin löslich, aber nicht in Wasser?

2 Antworten

Wasser ist ein polares Lösungsmittel, das bedeutet, Wasserstoffatome des Moleküls sind etwas positiv geladen, Sauerstoffatome etwas negativ. Dadurch eignet sich Wasser hervorragend um Salze zu lösen: Wasserhüllen bilden sich, Wassermoleküle sind ausgerichtet, Sauerstoff umgibt z.B. positiv geladene Ionen, schirmt deren Ladung ab, und umgekehrt mit Wasserstoff und negativer Ladung.

Ein Fett ist nun ein großes ungeladenes und apolares Molekül. Teilladungen der einzelnen Atome kommen kaum vor. In Wasser gelöst stört so ein Fettmolekül aber die Anordnung der Wassermoleküle erheblich, durch diese Teilladungen ist auch Wasser selbst ein hoch geordnetes System, es Bedarf also einiger Energie so ein apolares Molekültrumm ins Wasser zu quetschen. Daher marginale Lösbarkeit.

Benzin (etc.) hingegen sind apolare Flüssigkeiten. Die Moleküle haften nur aufgrund ihrer Oberfläche aneinander, keine Teilladung kommt hier vor. Fett schaut ebenso aus. Daher diese perfekte Mischbarkeit.

Woher ich das weiß:Hobby – Neben Chemie (Studium) ... jede ist mein Hobby.

Weil die Dichte von Fett geringer ist als die Dichte von Wasser - Fett also leichter ist. Außerdem ist Wasser lipophob, und fett hydrophop. Wasser mischt sich also nicht ohne Zusatz von Emulgatoren mit Fett zu einer Emulsion.