Warum sind Eigenmarken häufig vom selben Hersteller wie das Markenprodukt?
Hey ich hab gestern bei Netto so einen Joghurt gekauft der wie eine günstigere Version vom Müller - Froop Joghurt aussah, und wenn man sich hinten das durchliest merkt man auch dass der tatsächlich auch von Müller produziert wird, und dann zum halben Preis neben dem mit "Froop" Logo verkauft wird, ich Frage mich halt warum das so gemacht wird? Was hat denn Müller davon, wenn sie fast den gleichen Joghurt (tatsächlich ist mehr Frucht in der Eigenmarke) für den halben Preis an Discounter verkaufen.
Ich kann mir das nicht so ganz erklären, die Gewinnmarge muss doch bestimmt 50% kleiner sein als bei dem mit Froop logo
6 Antworten
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Ganz einfach: viele können sich die markenartikel gar nicht leisten oder wollen sich die nicht leisten. und damit dass die Hersteller unter anderem Namen das gleiche Produkt in günstig herstellen, haben sie einen viel größeren kundenstamm und viel mehr Menschen kaufen diese Produkte dann. im Endeffekt steckt hinter jeder Eigenmarke bzw jedem günstigen Produkt auch einer der großen Hersteller.
Bei bonduelle sieht man das z.b sehr gut denn alles was du an konservengemüse bekommst ist vom bonduelle. Komplett egal ob es die Eigenmarke von Aldi, Lidl, Rewe, Kaufland usw ist. Genauso übrigens alle fertig Salate die du in den einzelnen Läden bekommst. Werden auch alle von bonduelle produziert, haben nur eine andere umverpackung. Weiß ich daher, da es zum einen hinten drauf steht wie du ja schon selbst festgestellt hast (wenn auch in deinem Fall von einem anderen Hersteller) und zum anderen, da ich vor einigen Jahren die Möglichkeit hatte, die überproduktion von bonduelle zu bekommen und da von jedem Discounter und Supermarkt die Eigenmarken mit dabei waren.
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Weil sonst andere das Joghurt produzieren würden. Da Müller die Maschinen schon hat, ist es für ihn kein Problem mehr zu produzieren. Außerdem wird oft bei No-Name Produkten an den "besseren" Zutaten gespart. So macht es jedenfalls Frosta. Wenn sie Eigenmarken für Discounter und Supermärkte herstellen. Es gibt Kunden, die kaufen lieber Marken, andre lieber No-Name Produkte. Beide Felder können die Produzenten bedienen und somit Geschäfte machen.
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Wie du schon erkannt hast, sind häufig die Zutaten nicht identisch und bei den günstigen Produkten wird gespart. Deshalb kann man sie auch günstiger anbieten und bedient so auch noch die Menschen die mehr aufs Geld achten müssen.
Man bedient also einen möglichst großen Markt und macht so maximalen Gewinn.
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Besser als wenn das Band stillsteht, dann produzieren sie lieber günstiger, damit kann man immerhin noch kosten decken. Steht das Band, hat man Kosten aber keine Einnahmen.
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Das ist doch ganz einfach. Es wird hergestellt, was der Kunde verlangt.
Ist doch immer noch besser, man verkauft selber eine günstigere Eigenmarke, als dass der Endkunde in einen anderen Laden abwandert. Erfreulicherweise sind solche Produkte manchmal sogar 100% identisch.
finde es nur ein wenig absurd dass weniger Zucker und mehr Frucht (wenn auch nur minimal) als im Markenprodukt ist. Aber das ergibt natürlich Sinn, sonst würden Netto und co wahrscheinlich bei Zott oder Ehrmann den Joghurt produzieren lassen