Warum sind die Stecker die in die Steckdose kommen größer als die Gerätestecker?

4 Antworten

Das ist ganz einfach: Es gibt 4fach- Adapter für Steckdosen so dass man 4 bis 5 Euro- Stecker (schmal) in eine einzige Steckdose stecken kann. Die Geräte mit den Euro- Steckern haben aber kleinere Querschnitte und auch entsprechend wenig Leistungsaufnahme. Hat man jedoch ein Gerät, das viel Leistung braucht, hat es einen großen Stecker dass nur dieses Gerät exklusiv die Steckdose nutzen kann. Es gibt zwar schon Adapter die in der Mitte rund und seitlich schmal haben... die sind aber nicht ohne Grund nicht zugelassen.

das hängt immer vom gerät ab.so pippifax dinger denen reicht ein eurostecker und welche aus metall da brauchst die erdung also mit schuko

Historisch bedingt.

Steckdosen (aka Schuko), wie es sie heute gibt, gibt es schon jahrzehntelang und haben sich seitdem nicht verändert, damit alle Stecker in alle Steckdosen passen.

Als man sie erfunden hatte, gab es die heutigen Kunststoffe noch nicht. Die ersten Steckdosen waren aus Porzellan und Bakelit (=der erste Kunststoff). Mit beiden konnte man noch keine kleinen und gleichzeitig robusten Stecker bauen. Also hat man die Stecker größer gemacht.

Viele Gerätestecker sind dagegen wesentlich später erfunden worden. Da gab es bereits bessere Kuststoffe, mit denen man stabile Stecker bauen konnte, die viel kleiner sind.

Man könnte die Schukostecker inzwischen ebenfalls viel kleiner bauen. Das wird aber nicht gemacht, weil sie dann nicht mehr in die alten Steckdosen passen würden. Man müsste diese über Jahrzehnte gehaltee Norm über den Haufen werfen.

Ein bisschen nachgebessert wurde aber dennoch: Der flachere Eurostecker. Dieser kann den dicken Schukostecker aber nicht ersetzen, da die Verkleinerung bei gleichzeitiger Beibehaltung der Kompatiblität zu der bestehenden Steckdosennorm nur unter Verzicht des Kontaktes zum Schutzkontakt (Erdung) möglich ist. Auf die Erdung kann bis heute nicht bei allen Geräten verzichtet werden. Solche Geräte werden weiterhin mit dem klobigen Schukostecker ausgestattet.

Weiteres Poblem wurde mit dem Eurostecker ein Stück weit behoben: Steckdosen unterscheiden sich von Land zu Land ein wenig, da sich in den einzelnen Ländern unterschieliche Systeme durchgesetzt haben, die untereinander nicht passen. Die europäischen Steckdosen haben bis auf GB eie Gemeinsamkeit: Die beiden Löcher sind fast gleich und sie alle liefern 230V.

Der Eurostecker ist zudem so gestaltet (dünnere Stifte), dass er in all diese Steckdosen passt. da er (fast) europaweit ohne Adapter passt, heißt er Eurostecker. Das hat Vorteile beim Reisen und Export. Ist aber eben auf Geräte beschränkt, die nicht zu viel Leistng benötigen (wegen der dünneren Stifte) und keine Erdung benötigen (wegen fehlendem Kontakt zum Schutzkontakt)

Beim geräteseitigen Stecker dagegen kann der Hersteller quasi machen, was er will, solange der Stecker in die Buchse des Gerätes passt. Denn nur in dieses Gerät muss er reinpassen. Hier kann er ihn so klein bauen, wie mit dem neuesten Kunststoff möglich. Auch ist die maximale Stromstärke bekannt (vom zugehörigen Gerät vorgegeben), die meist deutlich geringer als die bei Schuko max. möglichen 16A (bzw. 2,5A beim Eurostecker). Dadurch kann der Stecker nochmals kleiner ausfallen.

Es gab einen (gescheiterten) Versuch, die Steckdosen in der EU zu vereinheitlichen und dabei zu verkleinern. Dieser Stecker, der in keine bestehende Steckdose in der EU passt, ähnelt dem schweizer Stecker. Da man aber milliarden in der EU vorhandene Steckdosen und Stecker ersetzen müsste, obwohl die größeren Stecker der bestehenden Systeme kaum jemanden stören, hat sich das bis heute nicht durchgesetzt.

Deshalb sind Gerätestecker oft kleiner als der Schukostecker. :)

Woher ich das weiß:Hobby

Hallo Glühlampe

An den Geräten möchte man keine globigen Steckvorichtungen haben. Eine Steckdose ist universal geeignet für eine Vielzahl an Geräten und elektrischen Verbraucher.