Warum sind die Menschen die in der Pflege arbeiten meistens so extrem unhöflich?
Ich habe übrigens selbst lange in der Pflege gearbeitet aber möchte trotzdem einmal diese Frage stellen und es verstehen.
warum sind die Menschen die in der Pflege arbeiten immer so gereizt. Ich habe auch sehr oft mitbekommen das Menschen in der Ausbildung heftig gemobbt wurden und im Team immer wieder extreme Streitigkeiten waren, es wurde oft einfach hin und her beleidigt und immer übereinander schlecht geredet, sobald eine Person das Zimmer verlassen hat war die Person das Gesprächsthema am Tisch, aber sobald die Person zurück kommt lächelt man die Person fake an. Egal wie stressig es war oder wie viel los war habe ich nie meine Wut bei Patienten oder bei Teamkollegen rausgelassen aber diese bei mir und bei anderen Kollegen auch.
So wollen doch immer weniger Menschen überhaupt in die Pflege, was sehr traurig ist.
was ist eure Meinung dazu?
Die korrekteste Erfahrung habe ich mit Menschen gemacht die im RTW arbeiten ihr seid die besten🫶🏻
7 Antworten
Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht! - Im letzten Sommer lag ich nach einem schweren Unfall insgesamt 5 Wochen in zwei verschiedenen Krankenhäusern, und habe dort immer wieder die Geduld, Gelassenheit und Freundlichkeit des Pflegepersonals auch gegenüber den nervigsten Patienten bewundert.
als Patient sieht man natürlich meistens nicht was hinter den Kulissen abgeht also ich habe in mehreren Einrichtungen gearbeitet und im Team vor allem gab es öfter Auseinandersetzungen. Ich habe eigentlich den Umgang mit den Patienten garnicht in meiner Frage beschrieben bzw. Ging es bei meiner Frage nicht darum wieso pflegende die Patienten nicht gut behandeln, sondern eher darum warum es meistens im Team zu Konflikten kommt.
Sie sind einfach wahrscheinlich nur genervt weil vielleicht andere Patienten zu hohere Erwartungen hatten und es sie aufregt. Kann auch wegen ihrem zu geringen Gehalt sein für ihren Job aber das kann auch 100 andere Gründe haben.
Ich würde das aber nicht so verallgemeinern nur weil du schlechte Erfahrung gemacht hast.
Nicht nur ich habe schlechte Erfahrung gemacht, ich habe sehr viele Kollegen die in der Pflege tätig sind als MFA, ZFA und als Pflegekraft im Altenheim und Krankenhaus. Leider berichten sie mir auch oft über Vorfälle im Team. Die meisten gehen auch mittlerweile mit Bauchschmerzen zur Arbeit oder haben ihren Arbeitsplatz gewechselt oder gekündigt.
Das ist halt jetzt wieder sehr pauschal, so ähnlich wie:
Warum haben ALLE Taxifahrer einen dicken Bauch?
Warum trinken ALLE Bauarbeiter den ganzen Tag Bier?
Warum tragen ALLE Lehrer Strickjacken?
Warum sind ALLE Fitness-Studio-Besucher Schläger?
Warum sind ALLE Porsche-Fahrer Verkehrsraudis?
Überlastung , Personalmangel , politische Entwicklungen die nicht unbedingt Pflegekräfte stärken und stützen (eher das Gegenteil). Schlechte Bezahlung. (Häufig) niedriger Bildungsgrad - ich sage mal vorsichtig dass Sozialverhalten und Intelligenz zusammenhängen KÖNNEN , nicht müssen. Wenig Wertschätzung von manchen Patienten - Mobbing unter Kollegen. Leistungsdruck. Burnouts. Depressionen die letztlich durch die undankbare Tätigkeit des pflegerischen daseins erst ausgelöst werden. Ich könnte noch mehr nennen. Dies nur als kleine Auswahl.
Ich kann das nach jahrelangen Beobachtungen und beruflichen Überschneidungen durchaus ansatzweise bestätigen - das liegt ohne wertend zu sein sicher auch am oft durch den sehr hohen Frauenanteil recht "giftigen" Klima inklusive übler Futterneid-Zickeleien und Ähnlichem. Ich habe das generell auch in pädagogischen Berufen bzw. hauptsächlich in Kindergärten so ähnlich festgestellt und es ist so wie von dir beschrieben; es wird einerseits übel gelästert und dann "falsch gelacht". Oft hängt das auch damit zusammen, dass man den Beruf nicht von Herzen ausübt, sondern weil man es muss und ein Broterwerb irgendwie stattfinden muss.
Eindeutig. Nur Frauen in meinem Team - ständig ist was. Kleinigkeiten. Neid. Missgunst. Soziales Intermezzo. Man darf das unverblümt sagen - wo nur Frauen zusammen arbeiten wird es anstrengend. Zumindest für mich