Warum sind die meisten jungen Menschen in Deutschland Atheistisch?

8 Antworten

Entschuldige bitte, aber das ist eine Diffamierung, Verleumdung und unzulässige Verallgemeinerung.

Diese behauptung in Deiner Frage ist schlichtweg falsch und eine Unterstellung.

Die Kirchen und die kirchlichen Organisationen wie Pfadfinder, Jungschargruppen, etc. sind voll mit jungen Menschen, welche alle in irgend einer Art und Weise Mitglied einer christlichen Kirche sind.

Daher können "die meisten" jungen Menschen schon mal gar nicht Atheisten sein!

Bitte orientiere Dich zuerst und stützte Dich auf Zahlen und Fakten, bevor Du hier solche Behauptungen in die Welt setzt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben war eine harte Schule!

Jonas4824 
Beitragsersteller
 24.12.2023, 13:39

Aber es wirkt so 2010 waren 70% in der Kirche und jetzt nur noch 50%

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Traveller5712  24.12.2023, 14:04
@Jonas4824

Moooooment .. Du verwechselst die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche mit dem Glauben (an was auch immer). Bitte tue das nicht!

Die menschen treten vermehrt aus den Kirchen aus, weil sie mit deren Politik nicht mehr einverstanden sind. Das hat aber nichts mit ihrem Glauben zu tuen, denn glauben (an was auch immer) kann man auch ohne Kirche. Nicht die Kirchensteuer macht aus einem Menschen einen Christen. Diese Menschen sind daher keine Atheisten!

Zudem kommt noch dazu, dass immer mehr Menschen ind er Bundesrepublik Deutschland Muslime sind - welche logischerweise kein Mitglied einer christlichen Kirche sind. Aber Muslime sind nun einmal ebenfalls keine Atheisten!

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Jonas4824 
Beitragsersteller
 24.12.2023, 14:10
@Traveller5712

Man merkt aber schon das auf Gute Frage sehr viele Atheistisch sind und auch sehr respektlos

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Ich bezweifle, dass die Mehrheit wirklich atheistisch ist, auch wenn viele das behaupten.

Fragt man genauer nach sind die meisten wohl eher agnostisch und der Kirche entfremdet.

Ich bin zwar getauft und konfirmiert, weil meine Mutter evangelische Christin ist, mein Vater war hingegen tatsächlich Atheist, aber nach der Konfirmation hatte ich, wie die meisten jungen Leute die Kirche höchstens mal zu Weihnachten von innen gesehen. Ich war zwar nie einer dieser aggressiven Atheisten, sondern auch Agnostiker, aber ich machte mir über den Glauben keine Gedanken. Das war fernab meiner Lebensrealität.

Erst meine, sehr späte, Experimentierphase mit den wirklich ernsthaften psychedelischen Substanzen mit 29 hatte irgendwann eine persönliche Gotteserfahrung zur Folge und mein Weltbild ordentlich durcheinander gerüttelt.

Die Botschaft war: "Dir wird vergeben!" Ein klassisch christlicher Inhalt. Aber natürlich war die Erfahrung viel mehr als diese drei Worte.

Ein Jahr brauchte ich zunächst um das für mich und in Gesprächen mit meinem besten Freund und in einem psychedelischen Forum einzuordnen und nochmals 5 Jahre später bekam ich durch Zufall Kontakt mit einem katholischen Orden und probierte auch mal das Leben im Kloster aus. Aus diesem Grund trat ich aus der evangelischen Kirche aus und wurde Katholik.

Das habe ich bis heute nicht bereut und fühle mich wohler als als Protestant. Auch wenn ich dann doch nicht in den Orden eingetreten bin.

Ich weiß mittlerweile auch, dass ich die Kirche für meine Spiritualität nicht zwangsläufig brauche und auch, dass es daran viel zu kritisieren gibt, aber ich lebe in Frieden mit der Kirche und gehe schon öfter in Messen als nur zu Feiertagen.

Jedenfalls bin ich kein Agnostiker mehr. Ich rätsele über die Natur Gottes. Aber das Erlebnis lässt sich nicht negieren.

Jetzt möchte ich bestimmt nicht den Jugendlichen zu Psilocybin, LSD oder DMT raten, denn das was mir passiert ist, ist nicht reproduzierbar. Es war nicht mein erster Trip und auch nicht der letzte und auch keine Psychose. Es war etwas einmaliges und ganz besonderes.

Glauben bedeutet aber für fast alle Menschen eben von etwas überzeugt zu sein, was sie nicht erlebt haben.

Mein Erlebnis ist wohl am ehesten mit einer Nahtoderfahrung vergleichbar. Dabei ist ja auch bekannt, dass ungläubige Menschen sich danach oft Gott zugewandt haben und diese Dimension Raum und Bedeutung in ihrem Leben bekam.

Vielleicht gibt es aber auch andere Erlebnisse oder Prozesse, die Menschen spirituell machen können. Die Sehnsucht ist versteckt vermutlich doch bei vielen vorhanden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Weil die Kirche, egal welche, einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

Ich bin katholisch getauft, fand ich voll daneben. Spätestens als meine Religionslehrerin mich in der Grundschule total zusammengeschissen hat, weil ich meinte, es ist total unlogisch, dass Jesus aus einem Laib Brot viele gemacht hat. Ich sagte, dass geht nicht, das ist nicht möglich rein logisch! Na mehr hab ich nicht gebraucht.

Ich bekam den größten Zusammenschiss aller Zeiten. Nach der Schule fuhr ich mit dem Vater einer Schulfreundin heim. Und die sagte mir auch, dass ich Blödsinn geredet habe und nichts verstanden habe. Aber ich blieb dabei. Ein Brot ist ein Brot und man kann aus einem keine zwei machen...

Heute bin ich erwachsen und sage: Ja logisch denken soll man schon aber wenn es um die Religion geht, bitte Gehirn ausschalten!

Nein danke! Ich bin aus der Kirche ausgetreten. Ich brauch sie nicht und ich will sie nicht und auch meine Kinder sind nicht getauft.


Fuchssprung  24.12.2023, 07:58

Ging mir ganz ähnlich. Bei mir war es die Geschichte, als der Typ angeblich über das Wasser gelaufen ist. Da habe ich laut gesagt, dass ich das nicht glaube. Das hat mir zwei Stunden, mit dem Gesicht zur Wand, in der Ecke stehen, eingebracht. Ich sollte über meinen Frevel und über Jesus nachdenken. Das habe ich auch gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass Religion nichts für mich ist. Diese zwei Stunden haben mich von einem Ungläubigen zu einem Gegner der Religion gemacht.

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Walum  24.12.2023, 05:50

Jesus erbrach das Brot und verteilte es unter seinen Armen.

Die 5000 Leute, die das gesehen hatten, sagten später aus, dass ihnen spontan der Appetit vergangen wäre.

Das klingt im griechischen Original-Text etwas schöner.

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Ich denke, das hat mit Bildung und Aufklärung zu tun. Daher gibt's ja Länder, in denen so was nicht erwünscht ist. Das schlimmste an Religionen ist für mich Machtmissbrauch.

Sieh dir ein Gewitter an. Ein beeindruckendes Naturschauspiel. Oder Sonnenstrahlen, die durch Wolkenlücken brechen. Früher konnten sich die Leute das nicht erklären und haben Götter erfunden. Heute weiss man, wie so was entsteht.

Ich glaube auch nicht an Nahtoderfahrungen oder so was. Tot ist tot. Da heben wir Menschen uns nicht von anderen Lebewesen ab. Wir wollen es nur nicht so gerne wahrhaben...


Vegetarian75  24.12.2023, 10:47

Hat man ja gesehen,was sie im Mittelalter verbrochen haben.Jetzt haben sie an Macht verloren und wollen sich als Engel darstellen,funktionniert halt nur nicht richtig!!

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Ob es die Mehrheit ist weiß ich nicht. Aber es werden mehr, da sie Religionen nicht mh egr Zeitgemäs sind. Wenn sie überhaupt versuchen, sich an die heute Zeit anzupassen, dann viel zu zögerlich und langsam. Dadurch nimmt das Interesse gerade bei jungen Menschen eben stark ab.