Warum sind alle Einzelkämpfer in der Hochschule?
Ich studiere BWL im ersten Semester. Ich bin schon immer jemand der im Team am besten lernt. Ich kann mich dann viel besser motivieren und habe meinen 1,5 Abi Schnitt nur damit geschafft. Wir sind 50 Leute im Semesterverband. Ich bin schon auf viele Leute zugegangen und habe diese auch gefragt, ob wir zusammen lernen wollen würden. Leider ist man da nur auf Ablehnung gestoßen. Sie meinten das Sie nur alleine lernen würden. Habe das Gefühl das dort jeder irgendwie Einzelkämpfer ist und keine Lust hat in der Gruppe zu lernen. Weiß irgendwie nicht was ich machen soll. Weil mein Erfolg hängt davon maßgeblich ab.
8 Antworten
Lustig, erinnert mich an meine Zeit auf dem Gymnasium :D Da waren alle Konkurrenten, jeder wollte der Beste sein, niemand wollte dem Anderen helfen.
In der Uni war es dann das Gegenteil: Ich habe fast ausschließlich in kleinen Gruppen gelernt, man hat sich gegenseitig unterstützt und geholfen. Waren echt coole und hilfsbereute Leute. Tut mir leid, dass das bei dir nicht der Fall ist. Wenn du 1-2 gute Freunde hast, kannst du ja mit denen zusammen lernen. Ihr müsst keine riesige Gruppe sein. Ansonsten musst du das wohl akzeptieren, dass die anderen lieber alleine lernen. Du kannst sie ja nicht zwingen, mit dir zu lernen. Vielleicht findest du andere Strategien, wie du trotzdem effektiv lernen kannst.
Im Team zu arbeiten lohnt sich nur dann für jedes Team-Mitglied, wenn jeder von anderen ebenso oft profitiert, wie er selbst ihnen nützt.
Konsequenz daraus: Wer zu wenig zu geben hat, wird kein Team finden, das mit ihm zusammen arbeiten möchte — er würde sie ja nur aufhalten.
Wer schon gelernt hat, selbständig zu arbeiten, kommt auf diesem Weg nicht selten am schnellsten voran. Daher ist tatsächlich richtig, was SarahSchweiz in ihrer Antwort sagt: "Die Elite ist nicht bekannt dafür, im Team zu arbeiten".
Es gibt an praktisch jeder Uni Lerngruppen. Oft werden die auch an einem Brett ausgehangen. Zudem wirst du noch mehrere Leute kennen lernen, denen es gleich geht - du bist ja erst im ersten Semester.
Ganz nebenbei: Die Elite ist nicht bekannt dafür, im Team zu arbeiten.
Ich denke, das ist im Wirtschaftsbereich leider normal. Wird aber auch in den Bereichen immer mehr zur Realität, in denen es früher mal anders war.
Aber braucht man in BWL echt Leute zum Lernen? Hab jetzt nur VWL studiert, aber die meisten Sachen waren jetzt nicht so krass abstrakt, dass ich da jetzt jemanden gebraucht hätte.
Weil man das nie gelernt hat. Warum sollte man dann Interesse daran haben? Ich meine das als Kritik am Bildungssystem.
Vielleicht eher vorschlagen, ob ihr euch treffen wollt, um Altklausuren zu besprechen, Aufschriebe abzugleichen oder Fragen aus der Vorlesung zu klären. Also andere Formulierung nutzen.
Imho "Lernen" im Sinne des Auswendiglernens muss man sowieso alleine tun. Aber das Diskutieren, Aufgaben lösen,... geht super in Gruppen, wenn man sich drauf einlässt.
Ja genau darum geht es ja auswendig lernen ist klar das kann man nur alleine.