Warum sehen einige Menschen Hamed Abdel-Samad als Islamexperten?
Abdel-Samad schreibt ja regelmäßig über den Islam und über den Propheten (saw) und behauptet so schwachsinnige Dinge wie, dass der IS mit dem Islam zu tun hätte (obwohl alle islamischen Gelehrten gegen den IS gesprochen haben).
Neulich habe ich ein Interview von ihm gesehen, indem er allen ernstes behauptet, der Prophet (saw) wäre in einem Sarg beerdigt worden, obwohl jedes kleine Kind weiß, dass im Islam Beerdingungen ohne Sarg stattfinden. Das zeigt, dass er weniger Ahnung hat als ein 10-jähriges türkisches Kind.
Also warum vertrauen diese Leute ihm? Ist es weil er sagt, was sie gerne hören wollen?
11 Antworten
Es ist nicht schwachsinnig zu behaupten, dass der IS mit dem Islam was zu tun hätte, nur weil es Dir nicht gefällt.
Alle islamischen Gelehrten ?. Bist Du Dir da ganz sicher oder hast Du dabei einen übersehen ?.
Vielleicht kannst Du die Quelle und Datum des Interviews angeben. Würde mich nämlich sehr interessieren. Denn in keinen seiner Interviews habe ich solche Aussage finden können.
Sein Vater war Imam und er hat eine gute Hochschulausbildung genossen.Er verschont ja auch nicht den Westen und das Christentum, deshalb ist er für uns glaubwürdig.
Der IS beruft sich auf den Islam. Reza Aslan sagt, dass es im Islam keine zentrale Instanz gibt, und dass es daher einigen Interpretationsspielraum darüber gibt was Islam ist. Daher möchte er dem IS, der sich selbst als islamisch definiert, das islamisch-sein nicht absprechen, genauso wie er als liberaler Moslem auch für sich in Anspruch nimmt, islamisch zu sein (was ihm fundamentalistischer Kräfte vielleicht gerne absprechen würden).
Hamed abd el samad geht weiter als Reza Aslan, er sagt, dass der IS sich auf den Quran beruft und die Rechtfertigungsgründe, die er für sein Verhallten zitiert nicht einfach erfindet. Es handelt sich dabei um sachen, die tatsächlich soo stehen (auch wenn im Quran vielleicht auch andere sachen stehen, die das Gegenteil besagen).
Ich kenne den Herren nicht, bin selber kein Muslim, aber weiß doch, dass die ihm zugeschriebenen Behauptungen Unsinn sind. Sowohl die der Beerdigungsriten, als auch die IS-Kiste. Was aber leider wahr ist: der IS hat ein "I" im Namen, stellt also selber den Bezug zum Islam her. Radikale Christen sind natürlich keinen Deut besser (siehe z.B. USA), gewalttätige Hindus sind ebenso ruchlos wie brutal (Indien etc.). Wer wirft hier den ersten Stein? Ich möchte mich mit diesem Herren gar nicht beschäftigen, denn ich habe einen eigenen Glauben, der von meinem Herz ausstrahlt. Da kann mir keiner etwas einflüstern, auch nicht "Abdel-Samad".
Vielleicht weil es glaubwürdig rüberkommt, wenn sein Vater ein sunnitischer Imam ist. Da kann man davon ausgehen, dass er viel mitbekommen hat.
Zudem spricht seine Biografie für sich.
Im TV zeigt er fachliche Kompetenz, logische und sinnvolle Argumentation. Er äußert auch die Liebe zu den (muslimischen) Menschen im allgemeinen, und das Bedürfnis aufzuklären, um an einer friedlicheren Welt mitzuwirken.
Dass er mit dem Tod bedroht wird, deutet darauf hin, dass er unangenehme Wahrheiten offen ausspricht.
1. Nur weil die Mehrheit eines Landes sich dem Islam zuschreibt, ist das Land noch lange kein "islamisches Land".
Dem kann ich inhaltlich zustimmen, das ist durchaus vergleichbar, mit sogenannten christlichen Ländern.
Das ließe den Schluß zu, dass kaum Jemand einzuordnen weiß, WER wirklich "Muslim".. oder "Christ" ist.
Der Unterschied mag sein, dass es für einen Muslim bereits eine empfundene Sünde ist, auch nur eine einzige Sache im Islam anzweifeln.
Da kommt dann gleich die Angst vor der Hölle mit ins Spiel.
Daher werden dann evtl. Dinge vehemment verteidigt, die -- mit etwas Abstand betrachtet-- durchaus "seltsam" sind...
Aber, da Allah es am besten weiß, sollte man auch nicht weiter darüber nachsinnen....
Und da ist eben Hamed Abdel-Samad eine wohltuende Erscheinung, der angstfrei wagt, gewisse Dinge zu hinterfragen, und anzuzweifeln, und in einem anderen Licht darzustellen, als islamisch vorgeschrieben.
Mal eine Frage unabhängig vom Inhalt und Thema, die aber dennoch mit Deinem Kommentar verknüpft ist: Wie bekommst Du es hin, mit dem neuen Layout ein Zitat einzusetzen? Wenn ich auf die Sprechblase drücke, sodass der blaue Kasten erscheint, dann kann ich nur noch innerhalb des Kastens schreiben und komme nicht mehr dort raus. Wenn ich einfach (wie beim alten Layout) den Pfeil mache, also die Taste rechts vom "Y", dann wird der Text dahinter nicht im blauen Kasten in Zitatform angezeigt.
Dieses Problem habe ich übrigens nur, wenn ich einen Ausgangskommentar schreibe, nicht, wenn ich unter anderen Beiträgen kommentiere (so wie jetzt), bzw später unter meinem eigenen Ausgangskommentar etwas schreibe.
Vielleicht etwas umständlich ausgedrückt, aber ich hoffe, Du hast trotzdem verstanden, was ich meinte. LG
Du musst einen "Abstand" einfügen..
also das was ich jetzt schreibe, will ich im blauen kasten haben.
jetzt drücke ich auf Enter" damit ich eine Zeile runterrutsche
dann markiere ich es erst, und klicke die "Blase" an, und kann dann unter dem Kasten weiter schreiben.
ich hoffe, ich konnte es nachvollziehbar beschreiben :-)
LG J
Zu seinem Buch und den religiösen Aspekten kann ich wenig sagen, aber dass der IS sehr wohl was mit dem Islam zu tun hat, liegt ja wohl auf der Hand, immerhin berufen sie sich ja auch selber auf den Glauben.
Nur weil die Gläubigen bzw. Gelehrten der jeweiligen Religion gegen deren Ansichten sind, heißt das nicht gleich, dass sie nichts mit der Religion zu tun hat.
Wenn Du "den Herrn nicht kennst" und nichts von ihm gelesen hast, dann wundern mich deine Aussagen.
Wie z.B. kommst du dann darauf, der Autor wolle dir etwas "einflüstern"?
Sollte man sich nicht selbst ein Urteil bilden, anstatt vielleicht den "Einflüsterungen" eines Fragestellers zu vertrauen?