Warum schützt Friedrich der Weise Martin Luther?

6 Antworten

Ich behaupte, der Kurfürst von Sachsen hatte da ganz eigene Interessen.

Es ist während der gesamten Geschichte des deutschen Kaiserreiches so gewesen, dass Kaiser und Fürsten darum gerungen haben, wer wieviel zu sagen hat. Die Fürsten haben dabei immer auf ihre Selbständigkeit gepocht, während Kaiser und mit ihm die katholische Kirche stets versucht haben, diese Selbständigkeit einzuschränken.

Durch Luther und dessen Kampf gegen die katholische Kirche in Einheit mit dem Kaiser sah Friedrich nun die Chance, deren Macht zurückzudrängen und seine eigene Macht bzw. Selbständigkeit zu stärken.

Genau diese Chance, sich über den Protestantismus vom Diktat des Papstes loslösen zu können, nutzte ja auch Heinrich VIII in England.

Letztlich führte das zu einem Dauerkonflikt zwischen Landesfürsten auf der einen Seite und Kirche/Kaiser auf der anderen Seite, der sich dann im 30-jährigen Krieg endgültig entlud.


https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_III._(Sachsen)

1518 hatte ja der Papst ein Ketzerurteil gegen Martin Luther gefaellt.

Dieses Urteil wies Friedrich beharrlich zurueck. Er versteckte Luther anonym sogar auf der Wartburg, um sicher zu sein, das er diese ketzerische Phase auch ueberlebt.

Seine angeschlagenen Thesen zu Wittenberg und die Uebersetzung der Bibel von Latein ins Deutsche, hatten Friedrich ueberzeugt , das ein Wandel noetig wurde.

Warum wohl? Weil er eben "Der Weise" genannt wurde!


Chiii176 
Beitragsersteller
 22.11.2017, 12:36

Weil das schlecht für eine ganze Hausarbeit reicht XD. Und wie gesagt kann man da nicht nur polemisch vor sich hin labern sondern brauch auch Quellen um mit deren Thesen seine Argumentation zu stützen.

0
Chiii176 
Beitragsersteller
 22.11.2017, 12:16

Danke für die Antwort, aber das beantwortet nicht meine Frage und ist ansonsten auch nicht sehr tiegründig.

0
Kuppelwieser  22.11.2017, 12:29
@Chiii176

Was bedarf es da einer Tiefgründigkeit? Er war von Luther überzeugt und stellte ihn wohlweislich unter Schutz! 

0

Soweit ich weiß, war Friedrich der Weise zwar zeitlebens Katholik, stand aber vielen kirchlichen Entwicklungen der Zeit (Ablasshandel, Korruption in der Kirche bei Ämtervergaben und Verhalten des Papstes - Borgias) sehr kritisch gegenüber und unterstützte Luthers Ansatz einer Reformation der Kirche. Insbesondere der sich in der Verfolgung Luthers durch den Kaiser zeigende Anspruch einer zentralen Gewalt des Kaisers stand er als regionaler Herrscher und Kurfürst sehr kritisch gegenüber, denn er war Verfechter einer föderalen Herrschaftsstruktur, die auch ihm als Regent eine eigene Machtkompetenz sicherte.


Dahika  22.11.2017, 12:32

Der Borgiapapst war zu Zeiten Luthers längst tot. Der Gegner Luthers, der mit dem Ablasshandel,  war erst mal Leo X. 

0
Sachse69  22.11.2017, 13:04
@Dahika

Richtig, aber Friedrich der Weise war schon 1486 als Kurfürst im Amt und Alexander starb 1503, er hat dessen Exzesse also erlebt. Die Nachwirkungen des Verhaltens dieses Papstes waren ein wichtiges Element der Erfolge der Reformation in Europa. 

Eine Quelle zu meiner Ausführung habe ich nicht, es handelt sich eher um die Zusammenfassung der Informationen aus verschiedenen Büchern, Artikel und Dokumentationen.

0
Chiii176 
Beitragsersteller
 22.11.2017, 12:22

Okay Danke und kennst du irgendwas wo das drin stehen könnte? So wie zum Beispiel von Johannes Hofsommer: " Friedrich der Weise und die Reformation", da befasst sich ein Kapitel mit Friedrich seinen reformatorischen Beweggründen und ein anderes mit der "Beziehung" zwischen ihm und Luther....

Eben genau sowas suche ich

0

Weil Martin Luther eine Bereicherung gewesen ist.

Friedrich erkannte, dass allein durch einen Denker wie  Martin Luther, sich die Entwicklung voran schreiten würde.

Alle anderen waren einfache gebildete Menschen, deren Wissen reicht aus um Weizen anzubauen so wie sich durch Handel treiben zu bereichern, eingeschlossen die eigene Existenz zu verwirklichen.  

Die haben damals sogar Papier verkauft, durch welche jemand aus der Familie vor der Hölle bewahrt wurde. Martin Luther gefiel es nicht, er habe dass Schreiben ✍️ des Papstes ins Feuer 🔥 geworfen und sein Sigel zerstört. Kein andere Person habe sich getraut gegen denn Papst vorzugehen.

Als der Papst an Martini Luther ein Brief schickte durch welchen  er eine Würdenträger wurde, noch höher  also von dem Höchsten Rang der Mönche, wollte der damaliger Papst diesen zu jemanden bestimmen. Der selbst in die Auswahl des nächsten Papstes kommen könnte, lehnte Martin Luther diese Ernennung einfach ab. Was macht Martin Luther, er verliest erst dieses Schreiben ✍️ des Papstes. Dann wirft er es ins Feuer 🔥 und lehnt es ab an der Seite des Papstes zu stehen.

Für Friedrich war Martin Luther eine Person die sich von dem Papst nichts sagen lässt, er habe keine Interessen an Materiellen Reichtümern noch an dem Höchsten Titel welche der Papst vergeben könnte.

Damit war er unparteiisch und nicht unter Druck zu setzen.

Nicht einmal Gold habe Martin Luther von dem Papst habe wollen.