Warum schreiben viele leute "ein" statt einen/einem", obwohl es falsch ist?

13 Antworten

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Weil viele einfach so schreiben wie sie sprechen und es gar nicht besser wissen bzw. sich nicht die Mühe machen.

Wenn man schnell spricht, verschluckt man schon mal eine Silbe, aber wenn man ganz genau hinhört, dann sagt man schon "mein'n" Roller. Aber wer hört heute schon noch richtig zu? Wer macht sich schon die Mühe, richtig zu schreiben?

Es sind fast nur noch diejenigen, die richtiges (Briefe-)Schreiben gelernt haben und nicht mit SMS und facebook aufgewachsen sind. Was man da oft zu lesen bekommt, da krümmen sich einem die Fußnägel. ;-)


Lilly2643  01.10.2012, 19:10

Vielen Dank für meinen 250. goldenen .

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Eichbaum1963  30.09.2012, 00:57

... da krümmen sich einem die Fußnägel.

Nein, die krümmen sich nicht nur, die rollen sich mir dabei schon auf und ab. :D

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threetimessix  30.09.2012, 01:21
@Eichbaum1963

Sieht bestimmt lustig aus -wie bei so ´ner Kindertröte ...möööp.... möööp.... möööp... ;-))))))))))))))) ...roll´ mich auch eben -vor Lachen! ;-))

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threetimessix  30.09.2012, 01:32
@Eichbaum1963

Sry. -aber kann einfach nicht anders, als mir sowas zu visualisieren -und das sähe schon echt lustig aus (abgesehen von dem Schaden an den Socken)! :-)) ...und Thx. für DH -womit wir wieder beim Grund der Belustigung wären! ;-)

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Eichbaum1963  30.09.2012, 01:39
@threetimessix

Na mit dem Tempo wie sich die Zehennägel dann auf- und abrollen, würden da sehr schnell die Flammen aus den Socken schlagen. :D

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threetimessix  30.09.2012, 01:59
@Eichbaum1963

...wäre eine mögliche Konsequez und würde dem Terminus "hotstep" ´ne vollkommen neue Bedeutung geben (visualisieren bitte -ich lieg´ schon wieder auf dem Boden)! :-)))

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Eichbaum1963  30.09.2012, 12:38
@threetimessix

M. E. begann der Niedergang der Rechtschreibung (nebst Grammatik) mit der Einführung des Latein-Schmarrns im Deutschunterricht. Da bleibt für das Erlernen von Rechtschreibung und Grammatik so gut wie keine Zeit mehr übrig - und bis die Meisten dass mit dem Latein dann in der Birne haben, ist die Schulzeit vorbei. :P

"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" - beide zusammen der Tod der deutschen Sprache. :P

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threetimessix  30.09.2012, 20:19
@Eichbaum1963

Glaub, wer so wirres Zeug zusammentippt wie manche hier, der fragt eher "...schmeckt Latein nach Hühnchen oder nach Cheeseburger -und wieviele braucht man davon um satt zu werden?" :-) Das Latinum ist in der Baum- und Grundschule soweit ich weiß noch kein Thema -aber die zuletzt genannten Bücher sind echt lesenswert!!! ;-)) LG!

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Eichbaum1963  01.10.2012, 00:06
@threetimessix

Da schmeckt Latein eher nach Erbrochenem. :P

Es ist dumm, für so etwas eine Sprache zu verwenden, welche so tot wie die Dinosaurier ist und eher nach Sumpfblubbern klingt.^^ Auch in der Medizin das Gleiche. Nur wegen der Internationalität? Quark mit Innereien - denn dann hätte man doch besser gleich Englisch nehmen können.

In der Medizin dient es wohl eher der Verwirrung, damit die meisten Patienten nicht kapieren sollen, was der Arzt da sabbelt. Dann haben sich irgendwelche "Fachleute" überlegt, dass man dies ja auch in der Schule anwenden könnte... Wahrscheinlich im Drogenrausch. :PP

Fazit: Latein im Deutsch- bzw. allgemein im Sprachunterricht = Verblödung des Volkes auf angeblich hohem Nievau. Genau so, wie im Mittelalter die Messen in den Kirchen nur auf Latein abehalten wurden...

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Helmi123  29.09.2012, 23:52

Ein dickes DH!

oder

Einen dicken DH? tja!

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Lilly2643  30.09.2012, 00:05
@Helmi123

Tja, das ist hier die Frage. ;-)

Nehmen wir unser DH als feststehenden Begriff, ist es das DH. Obwohl: Warum nicht der DH oder die DH? Das Zeichen, aber der Begriff. Ich passe.

Ausgesprochen als "Daumen hoch" müssten wir dann eigentlich sagen und schreiben:

Einen dicken Daumen hoch. Oder: Einen dicken D h. grins

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Lilly2643  30.09.2012, 00:42
@threetimessix

lach Stimmt, dann heißt es doch die Daumen hoch.

Schade, das ich dir dafür gerade nicht die DH geben kann, oder dann doch eher die DHs?

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Um mal eine sinnvolle Antwort auf diese Frage zu geben:

Sprache ist ein sich stets wandelndes Instrument der Menschen. Wenn du dich mit der deutsche Sprachgeschichte befasst wirst du feststellen, dass sich die deutsche Sprache seit ihrer Ausgliederung aus dem germanischen Sprachverband ständig verändert hat. Dies betrifft alle Aspekte der Sprache: Die Grammatik, Aussprache, Rechtschreibung, Zeichenregeln, Wortbedeutung, Wortschatz etc.

Wenn also nun jemand 'ein' statt 'einen' schreibt, dann liegt das daran, dass man es umgangssprachlich heute so sagt und es allgemein verbreitet ist. Der Hintergrund ist hier wahrscheinlich, dass die Endung '-en' keine relevanten semantischen Informationen enthällt, die Bedeutung des Satzes also nicht ausschlaggebend verändert wird wenn man es weglässt. Und da 'ein' nunmal kürzer und leichter auszusprechen ist als 'einen' setzt sich das ganz schnell durch. Das alles fällt unter den Begriff "Sprachökonomie" und ist absolut typisch für Sprachwandel.

Die Sprache richtet sich nun einmal nicht nach dem Duden. Im Gegenteil: Die Menschen hinter dem Duden schauen sich Texte renommierter Tageszeitungen an. Und wenn sich hier - in dieser sehr hochsprachlichen Umgebung - solch ein vermeintlicher "Fehler" bereits durchsetzt, dann ist das ein sehr starkes Indiz dafür, dass er bereits Eingang in die Standardsprache gefunden hat. Bei diesem Vorgehen hängt der Duden natürlich auch immer der gesprochenen Sprache (der Umgangssprache) um Jahre hinterher.

Weil den Betreffenden die Grammatik fremd ist und sie nicht erkennen, dass man hier "wen oder was?" und nicht "wer oder was?" fragen muss.

Außerdem kommt es darauf an, aus welcher Region der Sprecher stammt, es könnte also auch eine Frage des Dialekts sein.

Weils kürzer ist. Ich nenns auch Faulheitsinstinkt :D

fehlende bildung.

nachlässigkeit

dialekt