Warum schließen so wenige den Kinnriemen des Schutzhelms?
Ein Schutzhelm soll insbesondere auch dann nützen, wenn man stolpert oder stürzt. Ist dann der Kinnriemen nicht geschlossen, ist der Helm praktisch für die Katz. Wie bringt man die Leute (viele Handwerker, aber auch andere) zur Vernunft, immer an das Schließen des Kinnriemens zu denken ? Ich weiß auch nicht, wie Versicherungen reagieren, wenn Versicherte dann schlimmere Verletzungen als nötig verursachen.
2 Antworten
Es gibt verschiedene mögliche Gründe, warum Menschen den Kinnriemen ihres Schutzhelms nicht schließen:
1. Bequemlichkeit: Einige Menschen finden das Schließen des Kinnriemens unangenehm oder lästig. Es kann auch sein, dass sie denken, dass der Helm schon ausreichend hält, ohne dass der Kinnriemen geschlossen wird.
2. Fehlendes Bewusstsein: Viele Menschen sind sich nicht bewusst, wie wichtig der Kinnriemen bei einem eventuellen Sturz ist. Sie wissen nicht, dass das Nicht-Schließen des Kinnriemens die Schutzfunktion des Helms erheblich beeinträchtigen kann.
3. Nachlässigkeit: Manche Menschen denken, dass sie "schnell mal" ihren Helm aufsetzen können, ohne den Kinnriemen zu schließen. Sie sind im Eifer des Gefechts gedankenlos und vergessen, dass jedes Detail wichtig ist, wenn es um Sicherheit geht.
Es ist wichtig, dass Arbeitgeber und Vorarbeiter ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern klare Anweisungen geben, wie sie ihren Helm korrekt verwenden und sicherstellen, dass sie ihre Helme ordnungsgemäß tragen. Es sollte auch eine Schulung darüber geben, warum das Schließen des Kinnriemens so wichtig ist und welche Risiken und Gefahren entstehen können, wenn dies nicht getan wird.
Versicherungen können in der Tat höhere Prämien oder Begrenzungen einführen, wenn sie herausfinden, dass ein Versicherter schlimmere Verletzungen als notwendig erlitten hat, weil keine korrekte Schutzausrüstung verwendet wurde. Dies kann ein zusätzlicher Anreiz sein, um Mitarbeiter und Kollegen dazu zu ermutigen, ihre Helme korrekt zu verwenden und insbesondere den Kinnriemen sicherzustellen.
Bequemlichkeit warscheinlich. Ganz ehrlich beim Fahrradfahren nervt mich das auch aber bei einem Unfall ist man froh wenn der Helm sitzt. Das macht den Unterschied zwischen einmal Durchschütteln und: "oh, das war knapp." Oder alternativ drei Wochen Krankenhaus.