Warum sagt die Religion das man seine Eltern ehren soll?
Es steht in der Bibel "Man soll Vater und Mutter ehren und wer Vater oder Mutter verflucht soll mit dem tod bestraft werden" warum das was wenn man hochgradig psychopathische eltern die gewalttätig sind... es steht nur die kinder sollen gut zu den eltern sein aber warum nicht die eltern zu die kinder(wenn mehr oder weniger das ganze leben davon abhängt) und da hab ich das problem ich habe auch schon meine eltern verflucht(beim Streit wie ich noch jünger bin) aber ich habe ihnen lange schon vergeben und hab kein Problem mehr mit ihnen. Was sagt ihr dazu?
13 Antworten
Hallo Fragenstelle793,
was da so religionistisch und nach Unterwerfung klingt, mag auch seinen kulturellen Ursprung haben. Wir können aber das Ehren auf alle Menschen verallgemeinern - auch dass Eltern ihre Kinder ehren.
Nicht überall beobachten wir diese Ehrung - und in Familien kann es toxisch zugehen - worin auch immer die Ursache liegen mag.
Eine Eigenschaft der Liebe Gottes ist die Einheit. Sie wahrt sich aus eigener Warte, und das "zählt" für die Liebe, wenn wir verzeihen.
Gleichermaßen sind wir mit uns eins, wenn wir uns nicht (toxisch) fremdbestimmen lassen. Eine Guidance, wo z B. Eltern im Sinne unserer Freiräume ein Stück weit uns sind, wäre in Einheit miteinander. Diese ist zerbrochen, wo auch nur eine*r Eigennutz sucht.
Letzlich bekommen wir auch noch diese Aussage vom Tod in eine Theologie: wenn wir die Abwesenheit von Liebe wie einen Geistlichen Tod betrachten. Das leitet sich auch glaubensfrei ab, geht über die Zeitlosigkeit des eigenen Seins mit der Liebe als Eigenschaft des Seins - ums nur grob anzureißen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
3. Mose 20, 9.
Damals gab es keine Rentenkasse und die Kinder mussten ihre alten Eltern versorgen.
Tat ein erwachsenes Kind das nicht, so war es buchstäblich ein Fluch für die somit zu Tode verurteilten Eltern.
Mit anderen Worten, haben sie damit ihren Eltern den Tod gewünscht, sie im Prinzip zum Tode verurteilt was im eigentlichen mit "den Eltern fluchen", gemeint war.
Man war also der Meinung, das dieses Verhalten eines erwachsenen Kindes und ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht gerecht kam. Die eigenen Eltern damals den Hungertod sterben zu lassen war daher mit der Todesstrafe begründet.
Jesus brachte da auch etwas mehr Licht rein in Markus 7, 10-12, das es im eigentlichen um die Versorgung der Eltern geht, wo er auch Bezug auf dieses alte Gesetz nimmt.
So kleine Streitereien sind damit nicht gemeint gewesen.
Das ist nochmal was anderes gewesen, damals, altes Testament...
1.Kor. 1,18 Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.
Eine schlechte Übersetzung und zudem ohne einen Kontext.
Erstens sagt das Gott und zweitens, durch wen lebst du? Auch wenn Eltern nicht gerade liebevoll zu ihren Kindern sind, dann muss man diese ehren, aber man muss sie nicht unbedingt auf die Art lieben, wie Eltern, die wirklich liebevoll mit ihren Kindern umgehen. Und wenn du deine Eltern trotz schlechter Behandlung respektierst und ihnen dagst, dass du das nicht tust, weil sie dich schlecht behandelten sondern weil du deine Pflichten kennst, beschämst du sie.
In der heutigen Zeit ergibt es sogar noch mehr Sinn als früher. Wenn ich sehe, wie sich Kinder heutzutage benehmen, kommt mir das kotzen
Das versteht sich, dass Eltern ihre Kinder lieben sollen und ihnen Zuneigung geben sollten. Denn für eine Mutter und für einen Vater hat das Kind die größte Priorität.
Zunächst deshalb, weil sie meine Geburt verursacht haben und mich groß gezogen haben, was viel Zeit, Mühe und Ausdauer kostet. Wir alle leben aber in kritischen Zeiten, mit denen man schwer fertig wird. Aus diesem Grund sind sowohl Eltern, wie auch Kinder betroffen. Daher ist es gut, um den Geist Gottes zu bitten, damit man mit diesen Herausforderungen zurecht kommt. - 2.Timotheus 3:1-5, Lukas 11:13
5. Mose 21:18 Angenommen, ein Mann hat einen Sohn, der stur und rebellisch ist und nicht auf seinen Vater oder seine Mutter hört. Wenn er ungehorsam bleibt, obwohl sie versucht haben, ihn zu korrigieren, 19 sollen sein Vater und seine Mutter ihn ergreifen und ihn zu den Ältesten am Tor seiner Stadt hinausbringen. 20 Sie sollen zu den Ältesten seiner Stadt sagen: ‚Unser Sohn hier ist stur und rebellisch und will nicht auf uns hören. Er ist ein Fresser und ein Trinker.‘ 21 Dann sollen ihn alle Männer seiner Stadt steinigen. So sollst du das Schlechte aus deiner Mitte beseitigen und ganz Israel wird davon hören und sich fürchten.