Warum sagen viele, dass die Realschule einfach ist?

12 Antworten

also als ich auf einer gesammt schule war hatten wir 2 Gym. Klassen und 4 Real. und ich kann dir sagen bei uns war der stoff ja so ca bis zur 9 gleich und in der 10 haben die real schüler halt für ihre prüfungen gelernt während wir neuen stoff in uns einhämmern mussten.

Diese Mythen/Gerüchte über Schulen sind sowieso der absolute Schwachfug. Es ist egal ob du auf der Real, Haupt, Gesamtschule oder auf dem Gymnasium bist. Fleißig sein musst du auf jeder Schule. Wenn du dich nicht anstrengst und nicht lernst dann hast du schlechte Karten, ganz egal auf was für einer Schule du dich befindest.


Thridtune  21.03.2014, 19:33

Hab ich andere Erfahrungen mit gemacht. Auf der Hauptschule war das Unterrichtsniveau absolut unwürdig, kein Wunder dass deren Abgänger am Arbeitsmarkt so verloren sind. Auf der Realschule hab ich auch mit Nichts tun einen 2,5er Schnitt erreicht und auf der Berufsschule meist schlafend nen Schnitt von 2,4 samt Lehrzeitverkürzung. Ich wette dass ich auf dem Gymnasium mit meiner Arbeitshaltung auf´s Maul fliegen würde.

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MarcusTullius  21.03.2014, 20:56
@Thridtune

Oder du würdest dich da halt gefordert fühlen und dann sogar ne 2,2 schaffen? Wer kann das schon mit Gewissheit sagen?

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Das Gymnasium hat nicht mehr "unnötige" Fächer als die Realschule, denn kein Unterichtsfach ist wirklich unnötig und eine zweite Fremdsprache zu lernen, hat auch noch niemandem geschadet. Was die vom Gymnasium gekommenen Schüler sagen,ist eigentlich uninteressant für dich. Wenn dir die Schule wirklich zu schwer ist, musst du ernsthaft überlegen, frewiwillig zu wiederholen oder auf eine Hauptschulezu wechseln,die die Möglichkeit bietet,den Realschulabschluss zu erwerben (in Niedersachsen geht das beispielsweise,aber die zentrale Abschlussprüfung ist identisch mit der der Realschule,nur dass du in Mathe und Englisch in einen A-Kurs gehst).Oder du sagstm dass du bleiben willst, aber überlegst dir, welche Fächer dir besonders schwer fallen und übst für die mehr als für die anderen Fächern.Bewährt haben sich da auch Lerngruppen, in denen man sich mit Leuten aus der Klasse trifft, die dasselbe Problem haben, und wirklich ernsthaft lernt. Du kannst auch überlegen,am Förderunterricht (falls der angeboten wird) teilzunehmen oder Nachhilfestunden in deinem absoluten Schwachfach zu nehmen. Auch solltest du dich über den Unterricht hinausmit den Schulthemen beschäftigen, d.h.Bücher lesen, Filme (zum Beispiel auf Englisch) ansehen, Nachrichtensendungen anschauen (die Tagesschau dauert nur 15 Minuten), Tageszeitungen lesen,in die Bilbiothekgehen und nach Zusatzinformationen und -materialien Ausschau halten. Auch überlegst du dir,in welchen Fächern du "echt glänzt" und was du dort für Zusatzleistungen erbringenkannst. Natürlich muss auch imUnterricht aufgepasst und mitgedacht und mitgearbeitet ( und ggf.auchmal gezielt nachgefragt)werden. Das ist die "halbe Miete". Die andere Hälfte der Miete ist,die Hausaufgaben regelmäßig anzufertigen. Das alles steigert die Chance auf einen guten Abschluss, ohne Probleme durch einen Einstellungstest zu kommen und steigert dasAllgemeinwissen.


curiousx  08.04.2014, 19:04

Realschule ist aber trotzdem nicht viel einfacher als das Gymnasium, da hat der Fragesteller schon recht. Ich musste auf der Realschule auch 2 Fremdsprachen lernen (Englisch + Französisch) und habe sogar in Französisch meine Abschlussprüfung geschrieben. Jetzt bin ich auf einem Gymnasium und habe vor kurzem das Zentralabitur geschrieben, es war anders, aber nicht schwerer als die Abschlussprüfungen an der Realschule.

Zu dem muss ich sagen, dass ich auf der Realschule viel mehr gelernt habe, als auf dem Gymnasium. Die Realschule bereitet einen wenigstens noch ein Stück weit auf das Leben vor. Das Gymnasium hingegen bombardiert einen meistens mit überflüssiger Theorie, die höchstens für das Studium Vorteile bringt. Kein Wunder gelten Gymnasiasten in der Arbeitswelt oft als überqualifizierte, perfektionistische Theoretiker...

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...weil es mehr unnötige fächer...

schade, daß das deine Sichtweise ist. Die Fächer sind an sich schon alle sinnvoll. Es ist schon so, daß man z.T. mehr Fächer am Gymnasium hat als in der Realschule. So muß man da z.B. eine zweite Fremdsprache lernen. Aber auch die Art, wie Inhalte vermittelt werden, ist ganz anders. Was ich so erlebt habe, bekommt man an der Realschule viel mehr Fakten präsentiert, die man nur auswendig lernen muß. Am Gymnasium muß man sich hingegen fast alles selber erarbeiten. Nehmen wir z.B. den Geschichtsunterricht. Da ist es an der Realschule oftmals so, daß man einfach schön chronologisch lernt, was passiert ist. Am Gymnasium muß man hingegen viel mehr Quellenarbeit leisten. Oder bei Textanalysen muß man oftmals viel tiefer gehen und nicht einfach nur oberflächlichlich arbeiten. Auch mal seine Freizeit opfern um sich tiefergehendes Hintergrundwissen anzueignen usw. Als ich an der Oberstufe war, kamen ja auch Schüler, die davor auf der Realschule waren. Die haben alle erzählt, daß diese Art für die vollkommen neu war. In den Sprachen haben die z.B. Schwerpunktmäßig viele Vokabeln gelernt und somit den Wortschatz erweitert, damit die z.B. gut übersetzen konnten. Am Gymnasium wird der Schwerpunkt darauf gelegt, viel in dieser Sprache zu reden und auch mal heftige Debatten zu führen usw.

und allgemein wird auf dem Gymnasium in der selben Zeit wie in der Realschule viel mehr durchgenommen. Also 5. bis 10. Klasse meine ich. Wenn ich dannach ab der 11. Klasse an die Oberstufe denke, da gab es so viele Sachen, die ich für Grundwissen halte, von dem die Realschüler gesagt haben, daß sie es noch nie hatten. Z.T. haben die noch nie eine chemische Formel in der Lewisschreibweise gesehen oder wußten nicht wie man Gleichungssysteme löst usw.

Also, es mag sein, daß die Realschule vielleicht nicht leicht ist. Aber man muß es schon in Relation zu etwas setzen. In Relation zum Gymnsaium ist es an sich doch ziemlich leicht. Das heißt ja nicht, daß man dort nichts von den Schülern fordert, aber glaub mir, das ist noch eine ganz andere Qualität als auf dem Gymnasium. Und unabhängig davon, sind die Benotungsmaßstäbe auf dem Gymnasium höher. Ein Schüler, der gelegentlich gute Beiträge leistet und dafür eine 2 auf der Realschule bekommt, hat vielleicht auf dem Gymnasium nur eine 3 oder sogar 4.

das ist meistens nur aufgeblasenes geschwätz wie schwer eine schule ist hängt meistens auch von der region und der kompetenz der lehrer ab.

Menschen die stolz auf ihrer schule oder ihren schultyp sind, behaupten natülich, das andere schlechter/leichter sind