Warum rosten Autos?
Der Lack ist doch dafür da, dass das Auto nicht rostet. Warum rosten dann immer wieder Autos?
5 Antworten
Die Außenhaut ist nicht alles. Wenn die Versiegelung nicht vorbildlich war, rosten die Autos irgendwann von innen nach außen, weil Feuchtigkeit in die Hohlräume gelangt ist.
Das hab ich schon mehrfach erlebt. Das Auto ist von außen tip top und rostfrei. Dann setzt man den Wagenheber an - und anstatt den Wagen anzuheben, bohrt er sich einfach in den maroden Schweller, der äußerlich einwandfrei war. Irgendwann hätte es da aber auch so ein Loch gegeben, aber eben von innen heraus, nicht, weil mit dem Lack etwas nicht stimmt.
Typisch ist dann auch, dass man immer mehr Rost findet, je mehr Blech man wegflext. Da ist es mit einem neuen Schweller nicht getan, ist der erstmal ab, geht das Grauen erst richtig los und die kleine Tüv-Reparatur wird schnell zur Teilrestaurierung. Und dabei sah die Kiste von außen noch sooooo schick aus...
Alle Sachen haben eine gewisse Lebenserwartung. Danach sind sie irgendwann einfach kaputt und funktionieren nicht mehr richtig. So ist es auch beim Autolack.
Der Lack schützt das Blech.
Leider ist der Lack nicht immer an allen Stellen haltbar
Am Unterboden wird die Beschichtung durch Steine malträtiert
Es gibt Steinschläge
an schlecht erreichbaren Stellen ist der Lack nicht ausreichend deckend.
Es gibt Autos die auch nach Jahrzehnten fast keinen Rost haben wie die Vollverzinkten Modelle von Audi.
Allerdings ist es auch nicht so toll wenn ein Auto ewig hält
Es gibt nichts was ewig hält. Warum auch sollte die Karosserie länger halten als Motor, Aufhängung, Sitze...
Man könnte natürlich versuchen alles so zu bauen, das es länger hält. Ist dann entsprechend teurer. Oder Material nehmen, bei dem es keine Korrosion gibt. Auch eine Frage des Preises.
Wenn Mama Auto und Papa Rost sich ganz doll lieb haben, rostet das Auto👍