Warum ritzen sich Menschen?
*oder besser gesagt Frauen, ich habe noch nie einen Typen gesehen der das gemacht hat. Aber es gibt seeehr viele die das machen… Ich verstehe nur den Sinn nicht.. Kann mir da jemand helfen?
8 Antworten
Es gibt sehr verschiedene Gründe dafür, egal wieso man es macht, man sollte es nicht machen, aber.. ich mach's trotzdem. Den genauen Grund will ich nicht nennen, aber weil wenn zum Beispiel mein Kopf komplett voll ist und ich nicht abschalten kann, wegen Overthinking usw.. dann ist es wenn ich nur ein Schnitt mache, wie ein Loch eines immer größer werdenden Ballon... Es wird Luft abgelassen und ist angenehm. Nach einiger Zeit wird das Verlangen Dannach stärker und stärker und man will ich eigentlich komplett auf schlitzen, aber es geht nicht weil es dann jemanden sehen würde. ...
Es ist ein Ausweg für viele Dinge, aber eigentlich nur eine Täuschung. Die Person die es macht weiß das natürlich, aber es ist ihr einfach egal, weil es der Person sowieso schon so schlecht geht, dass sie es macht
Heyy 😊
Nicht nur Frauen ritzen sich, auch Männer.
Viele machen das, weil sie mit dem psychischen Schmerz nicht mehr klar kommen und dann irgendwie in physischen Schmerz umwandeln. Also meistens, wenn sie nicht mehr weiter wissen.
Viele machen es aber auch, wenn sie nichts mehr fühlen, damit sie wieder irgendwas fühlen und sehen, dass sie noch am Leben sind.
LG Zitro 🍋
Das hat einen neurophysiologischen Hintergund.
Wenn wir uns verletzen, werden Endorphine zur schmerzlinderung ausgeschüttet. Das Opioidsystem wird aktiviert. Im Prinzip wie bei Drogen wie Heroin auch.
Psychischer Schmerz ist im Gehirn dort lokalisiert, wo körperlicher Schmerz auch sitzt. Entsprechend wird auch dieser Schmerz gelindert, wenn auch nur für einen Moment.
Bei gesunden Menschen funktioniert die Emotionsregulation gut.
Wenn es aus dem Ruder gerät, kann der psychische Schmerz so schlimm werden, dass das als Möglichkeit der Selbsthilfe/Rettung in Betracht gezogen wird.
Im Prinzip ist es eine hilflose Art der Selbsthilfe.
Für viele ist es ein Mechanismus um es nicht so sehr ausarten zu lassen, dass es zum Suizid kommt.
Es kann entsprechend auch zu einer Sucht werden und man benötigt immer mehr für den selben Effekt.
Man denkt jetzt natürlich: und wieso suchen die sich nicht einfach Hilfe?
Andere Strategien zur emotionalen Regulation zu erlernen kann Jahre dauern.
Die Hilfe ist auf lange Zeit wirksam und unerlässlich, keine Frage.
Aber oft ändert sich an der Akutsituation nichts, bis man den Umgang gelernt hat.
Psychische Gründe, die oft dahinter stehen:
- psychischer Schmerz
- „leere“ füllen (bei manchen kann eine unerträgliche innere leere auftreten, die man sich als nicht betroffener nicht vorstellen kann. Man fühlt sich innerlich Tod, was schwer zu ertragen ist)
- selbstbestrafung
Wir sprechen also von psychischen Ausnahme/extremzuständen, die gesunde Menschen schwer nachvollziehen können.
es gibt 2 personen:
- ritzt sich um einen gewissen "schmerz-relief" zu bekommen. Quasi eine Schmerz befreiung. Ist aber eine täuschung, sie haben sehr wohl ein sozusagen wohltuendes gefühl dabei aber es hält nicht, weil leben selber sich nicht ändert. Manche schneiden sich nicht so schlimm, andere widerrum sind sozusagen wie verloren und schneiden sich cm dick.. arme, beine..
- andere widerrum ritzen sich leicht und wollen damit eigtl nur aufmerksamkeit erreichen, armes da stehen sorgt hin und wieder dafür dass leute sie darauf ansprechen...
Viele machen das halt um sich sozusagen selbst zu bestrafen oder weil sie einen Schmerz fühlen wollen oder halt aus anderen Gründen
Männer /Jungs machen das aber auch suchen sich aber nicht immer hilfe weil heute gefühlt jeder sagt dass nur frauen weinen dürfen und Männer nicht was ich schon extrem finde weil ja