Warum protestieren und demonstrieren die Fahrgäste eigentlich nicht gemeinsam gegen ständig überfüllte und ausgefallene Züge?
Bist du Bahnfahrer?
Jeden Tag. Ich muss jeden Tag nach meine Menschenrechtsvereine fahren. Habe auch keinen Führerschein.
4 Antworten
Wenn es so eine Demo gäbe, wäre ich gleich dabei. Aber es findet ja keine statt. Selber eine zu organisieren ist nicht mein Ding. Ich bin schon älter und wohne obendrein in einem Dorf, da hat man nicht so leicht die nötigen Kontakte. Allerdings ist generell das Interesse an Demos zurückgegangen. An den Aktionen der "Klimakleber" beteiligen sich ja auch nur wenige. Anfang der 80er beteiligten sich noch über eine Millionen Menschen an Friedensdemonstrationen und ich war da auch dabei. Das ist heute alles anders.
Das liest sich für mich nicht nur wie ein einzelner Stern in einem schwarzen Universum, sondern strahlend hell wie ein unendlich großer Haufen von Licht-Universen.
Der Protest gegen ein Produkt besteht im Boykott. Sprich man nutzt das Produkt(=Fahrgastbeförderung) nicht mehr.
Durch das Deutschlandticket ist das Bahnfahren so günstig geworden, dass trotz des schlechten Service noch genug die Züge benutzen.
Dasselbe Problem ist mit Staus. Warum demonstrieren Autofahrer nicht gegen überfüllte Autobahnen? Mir geht der Stau (und letztes Jahr die Spritpreise) aufn Geist, deshalb nutze ich gerne die Bahn. Streikt die Bahn, fahre ich Auto.
Wer sein Lebenskonzept immer noch auf 1 Verkehrsmittel auslegt, hat den Schuss die letzten Jahre nicht gehört.
Richtig. Dann schreibe eine eigene Antwort.
Welche Gesundheitlichen Gründe sind das denn? Bist du dann überhaupt arbeitsfähig?
Ich bin nur Aufsicht in einem Museum. Da kommen nicht viel Leute, die allermeiste Zeit gar niemand und ich kann da sitzen. Mir ist halt wegen zwei künstlicher Herzklappen manchmal schwindlig. Das kann auch ganz spontan auftreten und auf einer vielbefahrenen Bundesstraße, an der man nicht so ohne weiteres anhalten und warten kann, ist das nicht gut. Ebensowenig im anschließenden Stadtverkehr. Ich fahre jetzt nur noch zum Bahnhof und ins Lebensmittelgeschäft, beides 5 km Landstraße ins Nachbardorf. 2024 ziehe ich in die Stadt, verkaufe mein Auto und setze mich nicht mehr hinters Steuer.
2024 ziehe ich in die Stadt, verkaufe mein Auto und setze mich nicht mehr hinters Steuer.
Da hast du doch die Lösung. Auf die besserung des öpnv würde ich nicht hoffen.
Wenn du Protestieren willst wäre es ne bessere und vor allem Effektivere Variante die Karriere Website der Bahn zu verbreiteten.
da gibt es tausende Offene Stellen in allen Bereichen. Also von Büro über Betriebswerk bis zum Lokführer im FV.
Und genau wegen dem Personalmangel. Geht die DB nicht auf 35 h.
An den Bahnproblemen tragen Politiker die Hauptschuld. Auch Mehdorn hat viel zerstört, sagten mir Bahner.
Wie vor der Krise fahren. War doch bis vor etlichen Jahren alles in Ordnung. Fast alle Züge fuhren nach Fahrplan und waren nicht überfüllt.
Das was heute Fachkräftemangel Heißt gibt es bei der Db schon, da warst du wahrscheinlich nicht geboren.
Und gegen wen möchtest du streiken? Mit welchem Ziel? Was sind konkret deine Forderungen und was hast du für Lösungsvorschläge für deren Umsetzung?
Fahrgäste sollten kein Freiwild für Politiker und Bahnen sein. Es gibt, allein schon für Berufsverkehr, Notwendigkeiten, die bedient werden müssen. Viele Coronaopfer sind Opfer durch überfüllte Züge geworden.
Ach fie nicht.
Sie können den Bus nehmen, ein Taxi, das Auto, eine andere Bahn nehmen, Fahrgemeinschaften bilden, sich einen anderen Job suchen.
Das ist nicht ausserirdisch sondern realistisch. Von was will man sich sonst noch abhängig machen? PKW Fahrer haben dasselbe Problem mit Sprit, Mieter mit Mieten. Wenn der Staat Leute zum Bahnfahren bringen will(was aktuell der Fall ist) dann muss er eben selbst was tun.
Natürlich müssen Politiker das Problem angehen.
Politiker haben noch andere Probleme als überfüllte Bahnen. Und die Bahn kann ja schlecht Leute einberufen und sie zwingen für sie zu arbeiten.
Warum ging das denn bis vor ein paar Jahren prima? Sind jetzt alle Bahner plötzlich pensioniert oder verstorben?
Sie arbeiten teilweise zu schlechten Bedingungen. Da hat halt niemand Bock drauf.
Und dass es bis vor ein paar Jahren "besser" war, wage ich zu bezweifeln.
Viele Bahner sind jetzt tatsächlich pensioniert. Ich sehe kaum Unterschied bei der Fahrgastzahl(in der Rush Hour). Nur fahren jetzt auch seltsamere Leute(die mit dem ÖPNV nicht wirklich klar kommen)wegen dem D Ticket mit.
"Sprich man nutzt das Produkt(=Fahrgastbeförderung) nicht mehr."
Soll ich dann 30 km zur Arbeit laufen oder die Arbeit aufgeben? Ich kann aus gesundheitlichen Gründen höchstens eine ganz kurze Strecke mit sehr wenig Verkehr mit dem Auto fahren, niemals den Weg zur Arbeit.