Warum nimmt der Atomradius von links nach rechts ab?

4 Antworten

Wenn jedes Elektron eine eigene "Schale" hätte, wären alle Atome ähnlich groß wie das Wasserstoffatom, weil auf das äußerste Elektron effektiv eine einfache positive Ladung wirkt.

Nun befinden sich die Elektronen der äußersten "Schale" alle in ähnlicher Entfernung zum Atomkern, wodurch die Ladung des "Atomrumpfes" (Atom ohne die Elektronen der äußersten Schale) auf jedes der Elektronen wirkt.

Dem wirkt natürlich die Abstoßung der Elektronen untereinander entgegen, aber die Elektronen können sich auf ihrer "Schale" so verteilen, dass sie weiter voneinander entfernt sind, als sie sich vom Atomkern (der ja in der Mitte sitzt) entfernen können. Dadurch sind die Atome bei größerer Kernladung insgesamt etwas näher am Atomkern.

Bei höheren Perioden kommt die "Lanthanidenkontraktion" dazu; hier werden die vorher ausgelassenen Unterschalen aufgefüllt, die sich - klassisch und wesentlich anschaulicher als wissenschaftlich genau - zwischen den anderen Schalen und Unterschalen "durchmogeln", wodurch die Atomradien kleiner sind als man es so erwarten würde. (Bitte wieder vergessen, sobald du die Quantenmechanik des Atombaus lernst)

Woher ich das weiß:Hobby – seit meiner Schulzeit; leider haupts. theoretisch

Von links nach rechts nimmt die effektive Kernladung zu, welche auf die äußeren Elektronen wirkt. Dadurch werden die Elektronen stärker angezogen und befinden sich folglich näher am Kern --> Atomradius wird kleiner.

Das tut er oder auch nicht. Die Einzelfallanalyse wäre langwierig.

Höhere Kernladung - - > mehr Anziehungskraft, Elektronen kommen näher an den Kern