Warum nennen sich so viele leute in deutschland christen obwohl sie garnichts von ihrer religion machen?

13 Antworten

Als Konstantin es zu Staatsreligion machte, wurden sie alle getauft und gehörten in der katholische Kirche!

Die anderen Gläubigen wurden nach und nach ausgeschlossen oder gar verfolgt!

Nach der Taufe gehören allen zum Chridtentum.

Nach der Reformation gehören die getauften Prostestanten auch zum Christentum.

Und damals wurden alle Kinder kurz nach der Geburt getauft, weil die Eltern Angst hatten, dass wenn sie jetzt sterben würden, sie in der Hölle landen.

Dass sie aber dazu gehören, heisst nicht, dass sie auch daran glauben!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter

8775chris  14.06.2024, 06:22

Gute Antwort, mein (ungläubigen?) Freund. Ich (gläubig) könnte in deiner Antwort allerdings nicht erkennen, was die von dir beschriebene Vergangenheit nun mit der Gegenwart zu tun hat. Denn, heute wird wohl keiner mehr "Zwangsgetaucht" und Studien zeigen, dass 4 von 5 religiös erzogenen Kinder als Erwachsene säkular leben also distanziert Zu Gott/Religion oder ganz ohne. (Das widerlegt übrige s den Irrglauben vieler Religionskritiker, dsss Religion ein _opium fürs Volk" sei, quasi unabwendbar Gehirnwäsche ein Leben lang. Stimmt nicht.)

Bist du auch so ein "Christ" wie vom Frag Steller angekommen? Also, warum gibt es wirklich so viele Schein-Christen, Pseudo-Chrsten, Heuchler die nur so tun als ob...? Kannst du's beantworten?

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Gottestrost  14.06.2024, 14:14
@8775chris

Ich bin katholisch aufgewachsen, damit war ich auch eine Papierchristin. Es ist halt Tradition!

Die Katholiken bleiben in der Kirche, auch wenn sie dem Glauben nicht praktizieren. Durch die Taufe glauben sie, dass sie sowieso im Himmel gelangen. Die Anzahl der registrierten Mitglieder ist viel höher als die, die in der Messen anzutreffen sind, wenn man die Leere Bänke der Kirchen sieht.

Das gleiche gilt für die Lutheraner, Reformierten, Protestanten nach der Anfangszeit der Reformation.

Aber ich habe erst meinen Seelenfrieden gefunden, als ich Jesus als meinen Herrn und Heiland bei meiner Bekehrung angenommen habe.

Danach bin ich der katholische Kirche ausgetreten, weil ich auch später erfahren habe, dass ca 80 % der Lehre heidnischer Ursprung ist und nichts mit der Bibel zu tun hat!

Wie viel lesen überhaupt selbst noch in der Bibel, statt nur durch Katechismus und/oder Predigten den Lebenswandel bestimmen zu lassen?

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Ich denke die Mehrheit bekennt sich dazu weil es eben die Mehrheit tut! Es ist "normal" und man wird nicht weiter dazu befragt! Allein wenn man sich Atheist nennt, können schon komische Blicke, Fragen oder Argumente kommen! Ich bin nicht gläubig, und es kommt schon darauf an, wem ich das so, oder anders, oder gar nicht sage. Ich will weder missioniert noch danach beurteilt werden! Es ist für mich einfach kein Thema über das ich reden will.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

8775chris  14.06.2024, 06:35

IiIn vielen Orten bist du mit deiner (selbstgewählten, gottlosen) Weltanschauung/Philosophie in der deutlichen Mehrheit! In Ostdeutschland. InTschechien. In Frankreich. In Niederlande. In Skandinavien überall. In Russland (ja, nur 30!! PROZENT DER Russen gern an, an einen Gott zu glauben, das hättest du jetzt nicht erwartet, stimmt's?) Uns. Selbst die USA hat "nur" 40 Prozent Christen nach Umfragen. Da die USA kaum Buddisten Islamisten und hingldus hat, stellt sich die Frage, an was denn die anderen 40 Prozent gelaufen, die angeben an Gott zu glauben, aber weder christlich, islamisch, jüdisch, blhinduistish etc. sind. Komisch nicht? Die glauben wohl an ihren selbst erfudnenen Gott. So wie Zeus, Superman, Wotan etc. Die existieren nur alle nicht außerhalb der menschlichen Fantasie.)

Kurzum, warum besherst du dich und tust so, als wârdt du eine diskriminiert Minderheit? Das bist du nicht. Übrigens zeigen moderne historische Forschungen, dass auch im.bösen b9sen Mittelalter es viele Atheisten gab. Es ist ein Märchen, das frühert alle Gott-gläubig waren dann die erlösenden erhielten Aufklärer kamen und die primitiven Geister alle erhellt haben. Es gab und gibt schlicht einen konstanten Teil Menschen, die immer schon geglaubt haben und das auch werden in Zukunft. Ob mit oder di das gefällt oder nicht. Gott findet einen Weg und er lâsst nicht zu, dass verwirrte oder Ignoranten gester siegreich sind.

Mahdiv auf den Weg es geht alleine um dich deine seele und deine Zukunft im.jenseits. du hast hier und jetzt die Wahl! Vertrauen aufbauen in Gott (glaube) ist eben kein Schicksal, keine Genetik, keine. Zufall, du wählst es dir aus!

Und du wirst die Konsequenzen tragen müssen für deine Früchte, die du (freiwillig) gesammelt hast.

Lg

Christ

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Deutsche sind christlich geprägt durch die Historie, aber die wenigsten sind heute noch Hardcore-Christen. Die meisten gehen - wenn überhaupt - nur noch zu Ostern, Erntedank und Weihnachten in die Kirche (meistens wegen der Kinder), oder zu besonderen Anlässen wie Taufe, Konfirmation oder Hochzeit.

Wenn man einen Deutschen fragt, ob er lieber in die Kirche, Synagoge, Moschee oder den Tempel gehen will, dann wird er in der Regel die Kirche vorziehen. Deshalb identifiziert er sich eher als Christ, auch wenn ihm die Bibel ziemlich egal ist.

es ist ja erst gute 200 Jahre her, dass es überhaupt erlaubt ist, kein Christ zu sein - vorher war es in Dland ganz normal, dass man gesetzlich Christ sein musste (oder gezwungen war zu fliehen bzw. auszuwandern).

D.h. vor 200 Jahren galt noch für fast alle, dass sie sagen mussten Christ zu sein ganz egal was sie wirklich glaubten. Viele haben das einfach beibehalten.

Grüß Dich Mujshshshsjsjsj

Die originären Inhalte sind nicht überzeugend und auch nicht widerspruchsfrei und daher nur bedingt wirklichkeitskompatibel.

Das deklarierte säkolarisierte Christentum und das originale Christentum ist äußerst unterschiedlich. Das deklarierte ist dem Humanismus sehr viel näher. Der aber musste blutig erlitten gegen das originäre Christentum durchgesetzt werden und eben nicht originär christlich! Das originäre Christentum ist autoritär und fundamentalistisch und eigenet sich jetzt nach etwa 2000 Jahren nicht für den modernen Alltag! Das christlichen Dogmen sind zudem bisheute sowieso nicht abgeschafft und wirken weiter.

Sollte allerdings mit dem Humanismus und damit die Viefalt des Lebens als Religion verstanden werden, wäre das gewiss völlig anders! Dahin bewegen wir uns aber lamngsam aber sicher, was aber noch längere Zeit braucht. Die Azsatrittsrate aus den Kirchewn steigt eklatant an.

Religionsverteilung in Deutschland 2022

Die Konfessionslosigkeit ist bis heute noch weiter gestiegen und steigt weiter

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Das wird zwar von der Kirche als Gottlosigkeit angeprangert, aber der berühmte Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe, Humanist und Philosoph drückte das so aus:

"Gemäß autoritärer Religion ist Gott das Symbol von Macht und Stärke, er (Gott) ist über alles erhaben, weil er die überlegene Macht besitzt und der Mensch ist im Gegensatz dazu vollkommen ohnmächtig.

Humanistische Religion hingegen bewegt sich um den Menschen und seine Stärke. Der Mensch muss seine Kraft der Vernunft entwickeln, um sich selbst, seine Beziehung zum Mitmenschen und seine Stellung im Universum zu verstehen. Er muss die Wahrheit erkennen, sowohl hinsichtlich seiner Grenzen, als auch seiner Möglichkeiten. Er muss seine Kräfte der Liebe für andere, aber auch für sich selbst! zum Wachsen bringen und muss die Solidarität mit allen lebenden Wesen erfahren. Er braucht Prinzipien und Normen, die ihn zu diesem Ziele führen.

Religiöse Erfahrung bei dieser Art von Religion heißt Erfahrung des Einsseins mit dem All, gegründet auf der Bezogenheit zur Welt, wie sie jemand in Denken und Liebe erfasst.

Das Ziel des Menschen in einer humanistischen Religion besteht darin, seine größte Stärke, nicht seine äußerste Ohnmacht zu erreichen. Selbstverwirklichung ist Tugend, nicht Gehorsam Glaube bedeutet Sicherheit der Überzeugung, die auf jemandes Erfahrung im Denken und Fühlen aufbaut, nicht aber die Annahme von Lehrsätzen, aufgrund der Achtung vor dem, der sie vorgibt. Die vorwiegende Stimmung ist Freude, während sie in autoritären Religionen in Leid und Schuld besteht.

Während Gott in einer humanistischen Religion das Bild des höheren Selbst des Menschen ist, ein Symbol dessen, was der Mensch potentiell ist oder werden sollte, wird er (Gott) in einer autoritären Religion zum einzigen Besitzer dessen, was ursprünglich dem Menschen gehörte: seiner Vernunft und seiner Liebe. Je vollkommener Gott wird, desto unvollkommener wird der Mensch. Er projiziert das Beste, was er hat, auf Gott und schwächt sich auf diese Weise selbst."

Dieser Mechanismus der Projektion ist genau derselbe, der bei zwischenmenschlichen Beziehungen von masochistischer unterwürfiger Eigenart beobachtet werden kann, wo eine Person die andere vergötzt und ihr die eigenen Kräfte und Strebungen zuschreibt. Es ist der gleiche Mechanismus, mit dem Völker ihre Führer oder sogar die inhumansten Systeme mit den Eigenschaften großer Weisheit und Güte.

Das gilt übrigens auch für alle fundamentalistischen Glaubensarten.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
 - (Psychologie, Deutschland, Religion)