Warum muss man so viel lernen?

4 Antworten

Hmmm, also ich habe mittlerweile mehr als die Hälfte meines Lebens hinter mir und egal worauf ich zurückblicke, was das Gelernte betrifft, nichts davon war umsonst. Auch wenn ich das in der damaligen Lernphase vielleicht anders gesehen habe. Es hat allerdings Zeit gebraucht, zu dieser Einsicht zu kommen. Heute denke ich eher, ich hätte noch viel mehr lernen müssen (können) und ich bemühe mich auch immer noch, genau das zu tun.


schuleistdooof 
Beitragsersteller
 01.02.2017, 20:22

Wie oft im alltag benützt du denn z.b Ableitungen?

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schuleistdooof 
Beitragsersteller
 01.02.2017, 20:41
@Dummie42

Wie oft im alltag hilft dir das Verständnis über die Ableitung?

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Dummie42  01.02.2017, 20:48
@schuleistdooof

Es geht um Verständnis für technische Dinge, z.B. wie werden Bauten geplant, die den unterschiedlichsten Widrigkeiten standhalten müssen. Schiffe den Stürmen, Häuser den Erdbeben.

Aber auch in der Wirtschaft ist das Thema wichtig. In unserer Leistungsgesellschaft zählt meist maximaler Ertrag bei minimalstem Aufwand.

Das zu errechnen bedarf es Kurvendiskussionen. Wenn man das verstehen will, muss man zumindest Grundkenntnisse der Mathematik besitzen und mehr lernt man auch nicht bis zum Abi.

Aber wie ich schon andeutete, als Schüler habe ich das große Ganze auch noch nicht gesehen und Mathe gehasst. Aber heute ist diese Wissen für mich wichtig.

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schuleistdooof 
Beitragsersteller
 01.02.2017, 20:54
@Dummie42

Wirtschaft und ingenieurswesen. Dinge, die ich nicht studieren will.

Und selbst wenn, im Studium bekommt man ja gelehrt, was man braucht.

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Dummie42  01.02.2017, 21:01
@schuleistdooof

Ich bin Geisteswissenschaftler und brauche dieses Grundwissen trotzdem, weil ich sonst mit Ingenieuren und Wirtschaftlern gar nicht effektiv zusammenarbeiten könnte.

Nehmen wir einen Hauptschüler, der mit Ableitungen nie in Berührung kommt aber deine Einstellung hat. Der wird von sich aus wahrscheinlich nie auf die Idee kommen, dass möglicherweise ein Ingenieur in ihm stecken könnte. Das Gymnasium bietet dir die Möglichkeit, in viele Bereiche ansatzweise hineinzuschnuppern und gegebenenfalls Blut zu lecken. Nutze das!

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Hallo schuleistdoof;

Stimmt, hinter dem Tresen in der McDonalds Filiale brauchst du kein Algebra. Brauchst auch nicht zu wissen wann die französische Revolution war. 

Ausser natürlich, du willst was bewegen, was bewirken, neue Wege gehen, Revolutionen anzetteln oder ein neuer Werkstoff entwickeln, was aus dir machen, 1.Klasse fliegen anstatt mit dem Car nach Mallorca... Dann, ja dann, würde ich mir an deiner Stelle Mühe geben.


schuleistdooof 
Beitragsersteller
 17.12.2017, 00:57

aber immerhin hat dir die schule schön eingetrichtert, ein guter materialistischer konsumskalve zu sein.

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schuleistdooof 
Beitragsersteller
 01.02.2017, 20:35

Mediziner und Juristen brauchen auch kein Algebra/französische Revolution. Warum sollte jeder Mensch das Bedürfniss haben, etwas "bewegen" zu wollen? Wenn das so wäre, wären aber viele Menschen sehr unglücklich.

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Weil es leider keine genetische Möglichkeit gibt Wissen von einer Generation an die nächste zu übertragen.

Außerdem kann man sich noch keinen Chips einpflanzen die einem das Wissen und die Erfahrung verfügbar machen.

Daher muss man den schwierigen Weg gehen und sich das Wissen mühsam durch Lernen aneignen. Leider mit der Gewissheit das ein Großteil davon vergessen wird und der Rest nicht direkt angewandt werden kann.

Alles in allem ein sehr ineffiziente und oft ineffiktive Tatsache.


schuleistdooof 
Beitragsersteller
 01.02.2017, 20:43

Falsch. Es gibt kein Naturgesetzt, dass sagt, dass man sinnloses Wissen an die nächste Generation vermitteln muss.

Was wäre schlimm, wenn man das gelehrte auf ein Minimum reduzieren würde? Solange es reicht, um die Berufe auszuführen, seh ich kein Problem

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In der Schule versucht man dir viel allgemein Wissen zu vermitteln, beim Studium wird es präziser, aber da man nie zu 100% weiß was man später brauchen wird, lernt man auch dort viel "unnötiges" 


schuleistdooof 
Beitragsersteller
 01.02.2017, 20:21

stimmt nicht, nichts in der schule ist allgemeinwissen warum erzählen leute so ein quatsch.

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MCFritty  01.02.2017, 20:27
@schuleistdooof

Nichts? Das kleine einmaleins nicht? und auch weitere Grundrechenarten nicht?

Natürlich geht es nicht nur um Allgemeinwissen, sondern auch um Fachspezifisches. Je höher dein Abschluss, desto mehr unnütze Dinge lernt man, teilweise schon leicht in Richtung Studium. Aber es ist dir ja auch überlassen, ob du die Schule nach der 9ten abbrichst und eine Ausbildung machst. 

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schuleistdooof 
Beitragsersteller
 01.02.2017, 20:40
@MCFritty

Solche basics, die man in der Grundschule lernt, zählen mMn nicht unter "allgemeinwissen".

"
Aber es ist dir ja auch überlassen, ob du die Schule nach der 9ten abbrichst und eine Ausbildung machst."

Was ist das für ein Argument? FRISS ODER STIRB. Warum verteidigt man ein elitäres,stressiges,sinnloses Schulsystem (siehe Amokläufe) so verbittert mit solchen Argumenten?

Ich sollte also nach der 9ten die Schule abbrechen, weil ich nicht gerne wie alle anderen lerne und dann wieder 1 Tag nach der Klausur alles vergesse?

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MCFritty  01.02.2017, 20:50
@schuleistdooof

Gut, dann zähl Dinge die man in Gemeinschaftskunde lernt zu Allgemeinwissen oder in Geschichte.

Möglicherweise ist das Schulsystem nicht das beste, aber sei doch froh, dass du überhaupt zur Schule kannst. Ich habe auch erst nach der Schule bemerkt, dass es ja gar nicht so übel ist.

Du musst nicht lernen wie alle anderen, aber ohne Fleiß kein Preis. Du musst ja auch nicht einen Tag nach der Klausur alles vergessen, sondern kannst nachhaltiger lernen. Du hast dein Leben selbst in der Hand.

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