Warum muss ein Springpferd über die Hürde?

6 Antworten

Ein "intelligentes" Pferd springt nicht freiwillig, auch dann nicht, wenn der Reiter es verlangt. Ein Pferd springt, weil es das will und Spaß daran hat.

Reitsport ist so vielfältig, da fühle ich mich schon ein wenig beleidigt, als verwöhnte Göre abgestempelt zu werden, die sich ihr Pferd selbst gekauft hat und schauen muss, wie sie ihr Geld zusammen hält, damit es funktioniert.

Es mag Tierquälerei geben - im Spitzensport wie im dörflichen Freizeitstall, aber das zu pauschalisieren halte ich für nicht richtig.

Findet ihr nicht auch, das Reiten sinnlos ist und als Tierquälerei Verboten werden soll?

Tierquälerei passiert im Reitsport sowohl an den kleinen Ställen als auch im großen Sport und nein, das ist keinesfalls in Ordnung. Das gehört selbstverständlich auch kontrolliert und bestraft, so gut es eben möglich ist. Leider passiert da viel zu wenig.

Jedoch bin ich der Ansicht, dass Reiten keinesfalls pauschal Tierquälerei ist, sondern auch sehr fair gestaltet werden kann.

Sag bitte meinen beiden Pferden, dass Sie nicht mehr springen sollen.

Der eine darf es wirklich nicht mehr, weil er garade einen Sehnenschaden hat, der verheilen muss. Im Übrigen, hat er sich diesen Schaden, beim spielen auf der Wiese zugezogen, nicht beim springen.

Er ist richtig deprimiert, dass er nicht mehr springen darf, er war auch beleidigt, als ich ihn aufrund des alters aus dem Sport genommen haben. Woher weiß ich das? Ich habe dieses Pferd seit 13 Jahren und ich merke, wenn er schlechte Laune hat, weil irgendwas nicht passt. Und wer sein Pferd kennt, der merkt dann auch, dass das Pferd nicht zu frieden ist, wenn es nicht mehr zum Turnier fahren darf bzw springen darf.

Wenn ein Pferd nicht springen will, dann springt es nicht. Egal ob da jemand drauf sitzt oder nett. Die Sprngpferde haben da bock drauf und springen auch, wenn Sie es gar nicht müssten.

Ja auch ich finde manche Zäumungen die der ein odere andere Springreiter drauf macht, Fragwürdig und nicht Vertretbar, und da muss auch die FEI ganz klar gegenarbeiten. Aber den Reitsport insgesamt als Quälerei darzustellen, ist übertrieben.

Pferdesport ist heute nur noch etwas für reiche Schlipsträger und deren verwöhnte Gören.

Gönn den Kids ihr Hobby.

Etwas muss man sich halt leisten.

PS. Die meisten Reiter sind mehr oder minder normale Menschen. Von der Friseurin, dem Arzt, Handwerker, Arzthelferin, bis zur Bordsteinschwalbe.


Hjalti  08.07.2024, 15:36

Ok, letzere hatte ich noch nicht im Stall... zumindest nicht wissentlich ;)) aber sonst - ja, durchaus alles vertreten.

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Also Pferdesport ist nicht nur für verwöhnte Gören oder reiche Leute.

Ich habe schon immer hart gearbeitet um mir ein Pferd leisten zu können und tue es heute noch.

Es gibt viele durchschnittliche Menschen die sich ein Pferd leisten und hart dafür arbeiten.

Nur weil wir auf einem Dorf wohnen, eine Weide pachten konnten und ich die Tiere selbst versorgen, können wir drei Pferde, es sind Großponys, halten.

Reitsport ist nicht nur mit Pferden über Hürden zu springen.

Ich reite Freizeitmäßig, keine Turniere und meine Pferde sind meine Partner.

Im Sommer bin ich draußen mit den Pferden unterwegs, im Winter in der Halle des nahen Reitvereins.

Und das hat nichts mit Tierquälerei zu tun.

Es gibt leider immer Menschen die Tiere quälen, Pferde, Hunde, Katze, u.s.w.