Warum muss ein Motorradfahrer die Kurve in Schräglage durchfahren?
Kann mir bitte jemand erklären, wie das mit der Schräglage beim um-die-Kurve-fahren funktioniert.
Das ganze ist ja eine gleichförmige Kreisbewegung, wie verhalten sich dann die Kräfte (Haft-, Zentripetal-, und Gravitationskraft) zueinander?
Danke im Voraus
5 Antworten
Am Schwerpunkt des Motorrads greifen die Fliehkraft und die Gewichtskraft an.
Daraus ergibt sich am Schwerpunkt ein Gleichgewichtszustand.
Die Summe dieser beiden Drehmomente (Drehpunkt reifen Straße)Kräfte ist gleich Null.
Ohne Schräglage gäbe es kein Drehmoment MFg=Fg*r=m*g*r
Würde er aufrecht bleiben, würde er umfallen. Die Fliehkraft drückt ihn "nach außen". Also muss der dieser Kraft entgegenwirken, indem er sich "nach innen" lehnt.
Es liegt an der Lage das Schwerpunktes. Sobald der der Schwerpunkt nichtmehr mittig liegt, sondern z. B. rechts vom Motorrad, dann zieht die Maschine nach rechts. Die Haftkraft liegt auf den Räder, die dann die Kurvenbewegung ausführen. Die Fliehkräfte, werden mit zunehmender Geschwindigkeit, stärker und erfordern, damit einen höheren Bogen für die Kurve. Für das Fahren in Kurven ist also die Lage des Schwerpunkts relevant, alles andere, darunter auch Witterungsbedingungen, sind entscheidend, wie gut die fahrt um die Kurve wird.
als erster Anlaufpunkt: http://www.leifiphysik.de/mechanik/kreisbewegung/ausblick/motorrad-der-kurve
und was war mit der Reibungskraft ?