Warum muss alles Politisch korrekt sein, jeder fühlt sich angegriffen?
Man hat eine Meinung, nichts schlimmes was ganz normales. Oder man spricht sogar jemanden an, macht einen kleinen Spaß. Es tun sich Menschen zusammen die sich extrem angegriffen fühlen, und dann ist man nicht Politisch korrekt..
Dann gucken Menschen auf deine Fehler und stellen sich gegen dich. Ja es gibt sogar Menschen die fühlen sich dadurch angegriffen das du sie auf Englisch anredest, oder verurteilen dich heutzutage ganz schnell, nur weil du eine Halskette trägst, oder eine teurere Uhr. Manche deutsche machen es sich zum Ziel auf Fehler und Probleme anderer zu schauen...
Was ist denn los? Warum? Was bringt es?
,,ich fühle mich verletzt, du hast eine andere Meinung zu unserer Politik, ich werde mich gegen dich stellen mit allen Mitteln,, bsp.
Ich will nur mein Leben, leben... Nicht von jemanden heulenden Streit führen, weil ich irgendwas normales gesagt habe
6 Antworten
Wahrscheinlich weil die Gesellschaft verlernt, dass es zwischen schwarz und weiß unzählige Grautöne gibt. Aber auch gegenseitiges Unverständnis, warum der eine ein bestimmtes Wort als diskriminierend empfindet, es für den anderen aber ein ganz normales umgangsasprachlich verwendetes Wort ist.
Neben einer handvoll Wörter, die man tatsächlich nicht mehr sagen sollte, erkenne ich aber leider auch immer mehr blindwütigen Aktionismus, der eher das Gegenteil bewirkt. Wer das Wort "Schwarzfahren" mit Hautfarbe in Verbindung bringt, ist offenbar nicht willig sich mit der Geschichte der Sprachentwicklung auseinander zu setzen, will nicht verstehen, dass im Deutschen gleiche Wörter extrem unterschiedliche Bedeutung haben können und auch in völlig anderem Kontext entstanden sind. Solche Leute sind auf ihre Art auch Rassisten!
Vielleicht nennen in der Zukunft Historiker die heutige Zeit auch mal PCismus.
Das mit dem Gendern hat aber noch ein anderes Problem, das ohnehin schon nicht leicht zu verstehende Amtsdeutsch wird durch * oder komplette Aufzählung aller Geschlechter noch unverständlicher. Dann lieber doch gleich alles auf engisch, wo es nur einen Artikel gibt und die Wörter keine Endungen haben, die rein maskulin oder feminin klingen. Am wenigsten erschwert wird das Textverständnis nur, wenn man von Personen/Leuten/Menschen spricht, die etwas tun, statt die Substantive zu gendern.
Apropos, müssen sich dann eigentlich Orte wie Ebermannstadt, Ochsenfurt ... umbenennen?
Die Völkerbezeichnungen, die die Römer benutzt haben, werden auch nicht mehr pauschal verwendet, weil es auf deren Territorien mittlerweile viele Nationalstaaten gibt. Und alle, die man nicht einordnen konnte oder nur anders als man selbst waren als Barbaren zu bezeichnen ist auch irgendwann von selbst eingeschlafen. Ich denke man muss nur 2-3 Generationen abwarten, und die Gleichbehandlung sowie Diskriminierung durch Sprache regelt sich von selbst. Übertriebener Aktionismus bewirkt aber eher Trotzreaktionen und/oder gibt das ganze der Lächerlichkeit preis, s.z.B. Ortsnamen.
Solche "typischen" Konteraktionen sind aber Folge von "typischem" Aktionismus.
Habe neulich etwa gelesen, dass "Curry" wegen Rassismus/Diskriminierung auf dem Prüfstand stünde. Dabei ist doch schon lange klar, dass es sich dabei nicht um eine eigenständiges Gewürz handelt, sondern der Sammelbegriff für Gewürzmischungen ist, die aus dem indisch-asiatischen Raum stammen. Auch wenn es in der Zubereitung von Region zu Region große Unterschiede geben kann, gibt es doch auch Gemeinsamkeiten. Etwa wie beim deutschen Sauerbraten, dessen Soße regional sehr unterschiedlich ist, wird er doch überall erstmal in einen Essigsud eingelegt.
und dann ist man nicht Politisch korrekt..
Was hat es mit Politik zu tun wenn du die Gefühle anderer Menschen verletzt?
Ich habe allerdings schon den Eindruck, dass sich hier manche Leute reinsteigern und/oder wichtig machen wollen. Deutsch ist nun mal eine schwere Sprache und gleiche Wörter haben oft sehr unterschiedliche Bedeutung. So wie "Teufel" in Ortsbezeichnungen nichts mit der gehörnten Gestalt mit Pferdefuß zu tun hat, weil es vom alten Wort Theufe = Tiefe kommt, bezieht sich "schwarz" nicht grundsätzlich auf die Farbe und erst recht nicht Hautfarbe. Hier gibt es zum einen auch Lautverschiebungen von alten Wörtern oder der Begriff steht synonym für dunkel/finster, was zum einen mit der Bibel zu tun hat, weil Gott im Licht und der Satan in der Finsternis steht, oder aber auch, weil in früheren Zeiten tatsächlich viele Verbrechen und nicht ganz legale Tätigkeit nachts ausgeführt wurden, wo es dunkel war.
Ich wurde in Sachen gezogen, weil ich gesagt habe das mir diese Politik garnicht gefällt, da fühlten sich so viele danach verletzt...
Niemand ist gezwungen deine meinung zu teilen.
Vielleicht liegt es einfach nur an deiner Art und Weise deine Meinung zu verbreiten.
Du bist wohl mit den falschen Leuten zusammen
Finde ich auch unverständlich. Die Leute sagen das N-Wort, aber sind beleidigt wenn man sie Rassist nennt.
Genau das ist zb. Ein bsp.
Oder noch komischer, ich fühle mich angegriffen weil du gesagt hast, Muskeln sind schön, dabei fühle ich mich durch Menschen mit Muskeln bedroht. Logik? Das gibt es wirklich in Deutschland...
Oder jemand wählt AFD, dann sind die beleidigt wenn man die Nazi nennt.
Es muss nichts politisch korrekt sein, du kannst tun, sagen und lassen was du möchtest. Natürlich musst du dann auch mit Konter rechnen, wenn jemandem deine Aussagen nicht gefallen, aber man muss sich dann ja nicht gleich angegriffen fühlen. Es ist ja jedem selbst überlassen ob man sich auf dieses Niveau begeben möchte oder nicht.
Oder Leute die sich vehement gegen gendersternchen einsetzen. Die sind beleidigt wenn man die Neandertaler oder sprachwarte nennt. Das weiß doch jeder dass sich Sprache entwickelt