Warum macht materielles Glück nicht glücklich?

21 Antworten

Doch, materielles glück macht glücklich, bzw. materieller Mangel macht unglücklich und stresst...

Aber es stimmt, dass Wünsche aus Mangel entstehen, und die Erfüllung von Wünschen glücklich macht...

Der Punkt ist der Gewöhnungseffekt: sobald man an etwas Gutes gewöhnt ist, macht es nicht mehr glücklich.

Dann muss man einen anderen Weg suchen, glücklich zu werden, z.b. als Echo des Glückes von anderen, denen man eine Freude macht...

Oder von innen heraus durch Meditation...

Medidation kann tatsächlich Gefühle von Zufriedenheit oder Glücklichsein "künstlich" stimulieren...


Hallo Davidyy,

man hat z.B. festgestellt, dass vor allem in wirtschaftlich starken Ländern, also dort, wo der Wohlstand am größten ist, immer mehr Menschen psychisch erkranken. Materielles Glück scheint daher für viele nur ein sehr flüchtiges Gefühl zu sein. Ist es aber möglich, dauerhaft glücklich zu sein? Gibt es so etwas wie einen Schlüssel zum Glück?

Damit die Suche nach dem Glück nicht zu einem endlosen Unterfangen wird, muss man an der richtigen Stelle danach suchen. Viele halten die Bibel zwar für veraltet, doch zeigt sie uns zum einen sehr deutlich, worin wahres Glück besteht und zum anderen, wie man es finden kann. Daher möchte ich mich in meiner Antwort auf dieses alte (aber nicht zu alte) Buch beziehen.

Jesus Christus brachte einmal auf den Punkt, was ein tragendes Element für echtes und dauerhaftes Glück ist, als er in der berühmten Bergpredigt sagte: "Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewusst sind" (Matthäus 5:3).

Was meinte er mit "geistigen Bedürfnissen"? Nun, wir Menschen brauchen neben allem anderen, was das Leben ausmacht, auch Antworten auf die Fragen, wie z.B.: "Warum sind wir hier? , "Wofür lohnt es sich zu leben?" oder "Warum gibt es so viel Leid?" Auch die Frage nach Gott gehört dazu.

Da wir die Antworten nicht aus uns selbst heraus geben können, hat uns Gott ein Buch für die ganze Menschheit, die Bibel, gegeben. Sie beantwortet uns all die wichtigen Lebensfragen, die die Menschen schon so lange beschäftigen. Außerdem enthält die Bibel außerordentlich guten Rat zu sämtlichen Bereichen unseres Lebens.

Da wäre z.B. das, was sie über finanzielle Angelegenheiten sagt. Jesus gab einmal in dieser Hinsicht folgenden weisen Rat: "Hütet euch vor jeder Art von Habsucht, denn wenn jemand auch in Fülle hat, kommt doch sein Leben nicht aus den Dingen, die er besitzt" (Lukas 12:15). Frage Dich noch nur einmal, ob wohl die reichsten Menschen auch die glücklichsten Menschen sind.

Der Psychologieprofessor Richard Ryan sagte einmal: "Je mehr die Menschen in materiellen Dingen Befriedigung suchen, desto weniger finden sie sie dort". Das ist auch in Übereinstimmung mit folgender biblischer Aussage: "Wer das Geld liebt, bekommt vom Geld nie genug; wer den Luxus liebt, hat nie genug Einnahmen“ (Prediger 5:9, Einheitsübersetzung). Aus diesem Grund wäre die Suche nach Glück vergeblich, wenn man es in einem besseren Lebensstandard oder Reichtum suchen würde.

Ein anderes Gebiet, von denen sich Menschen im allgemeinen Glück erhoffen, sind die Vergnügungen des Lebens. Natürlich ist z.B. gutes Essen und Trinken nicht verkehrt und trägt mit zu unserer Freude bei. Auch Jesus Christus war dem nicht abgeneigt und nahm an Festivitäten, wie z.B. Hochzeitsfeiern teil (siehe Johannes 2:1-10). Doch ist es wichtig, diesen den richtigen Stellenwert beizumessen.

König Salomo, einer der reichsten Männer seiner Zeit, schrieb einmal "Ich werde mich ins Vergnügen stürzen und es mir gut gehen lassen!" Doch was war das Ergebnis? Salomo selbst kam zu dem Resüme: "Auch das war Leere" (Prediger 2:1, New English Bible). So fühlen sich auch heute viele Menschen, die dem Glück durch Vergnügungen hinterherjagen.

Wirkliches Glück hängt von ganz anderen Faktoren ab. Menschen, die nicht ichbezogen sind, sondern anderen von ihrer Zeit und Kraft geben, finden die Worte Jesu bestätigt: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).

Wenn man sich für andere verausgabt und für sie da ist, bekommt man etwas Schönes zurück: das Gefühl, etwas Sinnvolles geleistet zu haben. Auf die Familie bezogen heißt das, dass alle viel zufriedener und glücklicher sind, wenn im täglichen Miteinander das Geben an erster Stelle steht und man sich umeinander kümmert!

Was zum Glück in jeder menschlichen Beziehung entscheidend beiträgt ist echte Liebe. Was ist darunter zu verstehen? Die Bibel beschreibt wahre Liebe wie folgt: "Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, lässt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an. Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut sich mit der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet alles" (1. Korinther 13:4-7).

Diese Art von Liebe ist z.B. selbstlos auf das Wohl anderer, statt auf das eigene Wohl bedacht. Viele fragen immer danach, "Was bringt mir das?" Doch wer echte Liebe im Umgang mit anderen praktiziert, profitiert z.B. selbst dadurch, dass er mit anderen viel besser auskommt und sogar tiefe Freundschaften entstehen können.

Das sind nur einige Faktoren, die dazu beitragen, wirklich auf Dauer glücklich werden zu können. Die Bibel nennt noch viele weitere, was ein Grund mehr ist, sich mit ihr einmal gründlich zu beschäftigen.

LG Philipp

Ohne Moos nix los. Das sagt ein Sprichwort und daran ist etwas Wahres.

Wenn du nichts hast, wie willst du in unserer Gesellschaft glücklich sein ?

Ich brauchte kein Geld, wenn andere keines von mir wollten.

Ein Leben in unserer Gesellschaft ohne Geld, ist kein Leben in dem man glücklich sein kann. Ständig Sorgen die Rechnungen nicht bezahlen zu können, die man laufend bekommt.Da stell eich mir Glücklichen anders vor.

Ich denke, dass materielles Glück zu einem erfreulichen Leben in unserer Gesellschaft gehört.

Wievele fragen im Internet Tag für Tag, von welchem Amt bekomme ich Geld, damit ich über die Runden komme. Ich glaube nicht, dass diese Menschen in ihrer Situation von Glücklichsein reden, wenn ihnen das Geld fehlt.

Man kann glücklich sein, wenn man gesund ist. Aber das alleine reicht nun mal nicht, wenn man hungrig ist und nichts zu essen bekommt.

Ich spiele einmal Advokatus Diabolus und behaupte, dass Materielles genauso glücklich macht wie ein Glücksmoment.
Warum?
Wie manch anderer der hier Antwortenden weiß ich, dass Besitz/Eigentum/Kauf/Konsum wie immer man es auch sehen will, für einen Moment nur ein Glücksgefühl beschert. Danach ist dieser Gegenstand "Alltag". In einem Menschen wurde etwas befriedigt (Hurra, ich habe etwas, was ich gerne haben wollte).
Allerdings sehe ich dies auch bei Glücksgefühlen so, bei Erlebnissen.
Kleines Beispiel: Ich spiele gelegentlich auf Offenen Bühnen Comedy. Meist sind es 10 - 15 Minuten Auftritt, die ich habe. Und in diesen 10 - 15 Minuten geht es mir gut, bin ich glücklich.
Ist mein Auftritt vorbei, bin ich wieder im Modus "Alltag" und damit wieder im neutralen Gefühlsmodus.
Es mag sein, dass es vielen anderen Menschen anders geht. Das ein Lächeln diesen Menschen stundenlange, vielleicht sogar tagelange Euphorie beschert.
Bei mir ist das nicht so.
Darum sehe ich Materielles schon als einen Glücksfaktor an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil die meisten damit nur ein Bedürfniss füllen das sie nicht stillen können und man auf Dauer nicht andauernd neue Sachen kaufen kann bzw. sollte man nicht.