Warum macht lernen nie Spaß?
Ich bin gerade so richtig unmotiviert, zur Schule zu gehen und ich glaube nicht, dass alle anderen es lieben, zur Schule zu gehen. Alle Schüler hassen Schule. Aber wieso ist das so? Wieso macht es uns allen keinen Spaß, das Gehirn anzustrengen? Klar, es ist schön, wenn man alle Freunde in der Schule sieht, aber wenn dann richtig der Unterricht anfängt, ist allen langweilig. Außerdem mag doch kein Schüler auf dieser Welt Hausaufgaben. Aber ich habe irgendwie eine Idee: Da ich keinen Grund habe, warum ich unmotiviert bin, versuche ich einfach, mich auf die Schule zu freuen oder so zu tun, als würde ich mich freuen, bis es irgendwann zur Realität wird. Versteht ihr das? Ich meine, man muss ja irgendwie damit klarkommen, dass man immer wieder jeden Tag in die Schule muss und früh aufstehen muss. Deswegen will ich mich einfach darauf freuen und gerne Hausaufgaben machen. Wenn man dann hervorragende Ergebnisse erzielt, ist man ja auch glücklich. :) Wie übersteht ihr oder wie habt ihr die Schulzeit überstanden und gebt/habt ihr immer ALLES gegeben? Wie kann ich Motivation ,,aufbauen"? Ich freue mich so sehr auf Antworten, wenn ihr mir helfen könnt.
6 Antworten
Ich gehe gerne zur Schule. Momentan in der Vorbereitung fürs Abitur ist es sehr anstrengend und manchmal kann ich auch einfach nicht mehr, aber das sind nur Phasen. Wenn es mich interessiert mache ich auch gerne Hausaufgaben, wenn ich etwas geschafft habe (wie z.B. eine schwere Matheaufgaben oder eine Lateinübersetzung) macht mich das glücklich und außerdem kann ich mit gutem Gewissen in die nächste Stunde gehen, weil ich meine Hausaufgaben gemacht habe. Mit hilft es sehr, dass ich fast nur noch Fächer habe, die mich interessieren und auch meine Lehrer mag, alles andere habe ich abgewählt. Und wenn ich mich gut auf den Unterricht vorbereite und im Thema bin, kann ich mich auch melden und die Zeit geht viel schneller rum. Kleine Erfolgserlebnisse, wenn man etwas richtiges sagt oder gute Noten schreibt, machen glücklich. Außerdem hat es mir damals sehr viel geholfen, dass ich in AGs tätig bin und viel in der Stufe mithelfe, dann habe ich immer einen Grund zur Schule zu gehen, auch wenn mancher Unterricht vielleicht keinen Spaß macht. Denn wenn ich nicht hingehen würde, würde ich die anderen Leute in AGs im Stich lassen. Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Liebe Grüße :)
Danke, für so eine bemühte Antwort. Das ist richtig nett und hilfreich. :)
Man kann in der Oberstufe die Fächer/Kurse so wählen, dass man fast nur noch welche hat, die einen interessieren. Dann hat man beim Lernen eben die Motivation, dass man es nicht nur für die Schule tut, sondern auch für sich selbst.
Habe ich auch so gemacht.
So geht's mir auch :) Deshalb hab ich fast nur noch Fächer, die ich mag.
Auf jeden Fall musst du dir immer sagen, dass du für dich selbst und für deine Zukunft lernst und nicht etwa für deine Eltern oder den Lehrer. Man lernt auch sehr viel Interessantes. Generell denke ich, dass du auf dem richtigen Weg bist.
Es gibt da einen ganz einfachen Trick: Überlege, was du später machen möchtest, was soll dein Lebensstandard sein? Das ist dann dein Ziel, was dich motiviert, darauf hinzuarbeiten. Und immer, wenn du denkst, dass du gerade gar keine Lust hast, hälst du dir vor Augen, was dir das ganze für später bringt. Gute Noten -> toller Job -> ausreichend viel Geld (hängt von jedem selbst ab und was seine Ansprüche sind) -> schöne Wohnung/Haus ; Urlaube ; usw.
Lernen muss auch nicht Spaß machen. In unserer Spaßgesellschaft leben wir nahezu davon, aber Lernen ist Arbeit, und Arbeit erfordert Disziplin, Strategie und Durchhaltevermögen. Für kleine Erfolge kann man sich zwischendurch mit Spaß belohnen, das Ziel des Lernens ist aber die Vorbereitung auf Studium und/oder Beruf.
Wenn man das Ziel einer guten Berufsausbildung im Blick behält, dann sollte das als Motivation zum Lernen reichen.