Warum lieben es Menschen dem System zu dienen?

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Kurzgesagt gibt es die Ausreißer, die die Welt "verändern" möchten, indem sie ungewöhnliche Dinge tun. Ihr Ziel ist es anderen zu zeigen, dass ihr Weg der bessere ist. Da aber nunmal die Mehrheit der Menschen Teil des "Systems" ist, treiben sie sich gegenseitig an, ihm zu dienen. Die meisten fühlen sich halt beim Schwimmen im Strom wohler als gegen ihn anzukämpfen. Für die meisten ist "normal sein wie die anderen" sicherer, als sich gegen die allgemeine Richtung der Gesselschaft zu stellen.

Eigenverantwortung ist anstrengend.

Es ist einfacher dich den leid hinzugeben als sich verantwortlich sich selbst Gegenüber zu sein.

Es ist bequem..., es gibt manchen Menschen Sicherheit..., man ist nicht verantwortlich ( " ich hab doch nur getan, was mir gesagt wurde..." )..., man ist gefühlt immer auf der " richtigen " Seite, man ist Teil der angeblichen Mehrheit ( und die hat ja schließlich Recht...) und man muß sich nicht für seine Meinung / Position rechtfertigen.

Das ist echt eine gute Frage😊

Ich denke mal, weil das Leben so einfacher ist, bloß nicht gegen den Strom schwimmen.

Aber sind wir mal ehrlich, was bringt uns das? Die meiste Zeit im Leben verbringen wir mit Schule und Arbeit. Wenn wir dann endlich in Rente gehen, können wir Pech haben und schwer krank sein, da kann man dann nicht nochmal das Leben genießen.

Wir leben nur um zu funktionieren und um das System aufrecht zu erhalten, damit wir überleben.

Meine Einstellung zum Leben: Gäbe es keine Familie, Freunde und Tätigkeiten, für die man zum Glück doch noch 2-3 Stunden Zeit hat, wäre das Leben eigentlich relativ sinnlos.


Ich glaube, die wenigsten wollen wirklich dem System (also gesellschaftlichen Strukturen oder auch dem Wirtschaftssystem) dienen.

Ich habe mich z.B. dazu entschieden nicht dem System zu "dienen", sondern meinen Mitmenschen. Ich hab schon beschissene Zeiten in meinem Leben durchgemacht (hauptsächlich in der Kindheit) und möchte deshalb dazu beitragen, dass es anderen Leuten nicht auch so beschissen geht.

Ich möchte dazu noch sagen, dass ich den Begriff "dienen" nicht mag. Das klingt sehr unterwürfig, und da von Rechtswegen her jeder seine eigenen Entscheidungen treffen kann, finde ich den Begriff für selbstbestimmte Personen unangemessen. Ich unterwerfe mich nicht, ich mache das, weil ich es will.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung