Warum leuchtet an einer Zündapp C50 Sport die 6V erzeugt, eine 12V Glühbirne besser als eine 6V?
Guten Tag, ich habe das alte Moped von meinem Vater entdeckt und wieder fit gemacht, als ich jedoch an einem Abend damit fahren wollte ist mir aufgefallen das das Licht nicht wirklich stark ist. Ich habe also die Lampe aufgemacht und die Glühbirne rausgenommen, da ist mir aufgefallen das diese Glühbirne eine 12V Birne war und keine 6V, die Zündapp benötigt eigentlich eine 6V Glühbirne. Ich habe mir dann eine 6V 20W Glühbirne genommen und reingedreht, jedoch war das Licht jetzt nicht stärker sondern schwächer, die 6V gerade mal etwas orange was mich wirklich gewundert hat da die Glühbirne die hälfte der Spannung brauchte. Jetzt zu meiner Frage:
Warum leuchtet eine 12V 35W Glühbirne besser als eine 6V 25W oder 6V 35W Glühbirne bei meinem Moped wobei dieses maximal nur 6V produzieren kann.
Hast du mal nachgemessen, wie viel Volt beim Lampenkontakt anliegt?
Ne noch nicht, werde ich jetzt aber machen danke für den Tipp :)
2 Antworten
Wenn man so technisch interessiert ist sollte man sich auch dringend ein Multimeter für ab 13 Euro anschaffen, wenn nicht schon vorhanden dann eine nützliche Investition für zukünftige Bastelarbeiten, vielleicht bringt es auch der Weihnachtsmann?
Mit einem Multimeter sollte sich ganz schnell Klarheit schaffen lassen, wieviel Ohm hat die alte Birne, wieviel Ohm die neue, und wieviel von den 6 Volt kommen wirklich noch im Lampensockel an? Wenn man diese drei Messwerte hat, kann man sogar eine Ferndiagnose machen.
Meine erste Vermutung bei dieser Symptomatik, rein auf Verdacht, jemand hat sich eine LED Lampe im Internet bestellt auf der 12V draufsteht und die läuft auch mit 6V wunderbar, da die LED ja nur 3,7 V benötigt und die Elektronik den Rest einfach abregelt, trifft dies zu?
Doch, denn obwohl die Lichtmaschine nur pulsierende Gleichspannung erzeugt, kann man diese auch als Gleichspannung messen. Im übrigen hat die Widerstandsamessung eines Leuchtmittels nichts mit dem Bordnetz zu tun, und ich denke das war ja die ursprüngliche Frage?
Glühlampen sind Kaltleiter, d.h. der Widerstand im kalten Zustand entspricht nicht dem Widerstand bei Soll-Spannung, da kommt man mit dem Ohmischen Gesetz nicht weiter: http://mschrod.de/elektronetz/Elektronik/Tips_und_tricks/Kaltleiter/Gluehlampen.html
Viel Erfolg!
Moin, danke das du mich dran erinnerst, hätte von Anfang an schon einen Multimeter nutzen sollen. Die 12V Glühbirne ist keine LED daher verstehe ich das Problem auch nicht so richtig da es für mich keinen richtigen sinn macht. Aber Danke für den Tipp :)
Das kann eigentlich nur sein, wenn deine Lichtmaschine überlastet ist, oder irgendwo eine schlechte Klemmstelle, oder anderweitig eine schlechte Verbindung in der genutzten Leitung ist.
Bei der 12V Lampe mit gleicher Leistung fließt bei 6V etwas geringerer Strom, bei einem bedeutenden Vorwiderstand kann sich das in der unterschiedlichen Helligkeit äußern.
Aber nur, wenn beide Lampen nicht volle Helligkeit erreichen.
Ich muss einen Hinweis geben, um einer Enttäuschung bei der Messung vorzubeugen.
Der Generator des Moped erzeugt keine Gleichspannung.
Und auch keine saubere sinusförmige 50 Hz Wechselspannung.
Somit wird man mit einem "günstigen" Multimeter keinen ordentlichen Wechselspannungs-Effektiv-Wert-Messung messen können.
Denn die elektronischen "günstigen" Multimeter sind kaum in der Lage echte Effektivwerte zu messen. Echte Effektivwerte können analoge (Zeiger-) Messgeräte besser bestimmen. Oder man benutzt sehr teurer/gute Multimeter, welche auch mit derartigen Frequenzen und "nicht-sinusförmigen" Spannungen klar kommen.
Auch belastet und unbelastet, sieht die Spannung ganz anders aus.
Besser ist, man versucht Original technische Angaben des Herstellers (Handbuch) über die Ausstattung der Lichtanlage zum Moped zu bekommen. Google kann da bestimmt helfen.
Viel Erfolg