Warum leuchten einige Straßenlaternen gelb/orange und andere weiß?
Mein Sohn erwartet eine Antwort wenn er aus der Schule kommt.. ^^ Am Standort kann es doch wohl nicht liegen, mir kommt die Farbwahl ziemlich willkürlich vor. Liegst am Alter (neue weiß-alte gelb??) ? Wer weiß genaueres?
8 Antworten
Die Farbe hängt von der Gasfüllung der Lampen ab. Da bei Straßenlaternen keine Leuchtmittel mit herkömmlichen Glühdrähten, wie bei der normalen Glühlampe, eingesetzt werden, sondern fast immer Gasentladungslampen, gibt es diese Unterschiede. Die kaltweiße Farbe rührt von Quecksilberdampf. Dieser leuchtet übrigens eigentlich im UV-Bereich, das Licht wird aber durch eine Beschichtung außen in sichtbares Licht umgewandelt. Der gleiche Leuchtstoff ist auch das Weiße, was man innerhalb von normalen Leuchtstoffröhren sieht. Gelbliches Licht ist ein Zeichen für die Füllung der Gasentladungslampen mit Natriumdampf.
Und wer jetzt noch wissen will, warum einige Lampen erst Rot und später Gelb leuchten: Zum Zünden der Lampen ist neben Natrium auch Neon in den Glaskolben enthalten, dieses leuchtet rötlich und wird erst nach dem Verdampfen des Natriums mit der typischen gelben Farbe überdeckt.
Neuerdings gibt es auch schon LED (Leuchtdioden) im Einsatz in Laternen, in den Niederlanden (http://www.urlaub-in-nl.de) gibt es schon eine Versuchsanlage, die einen ganzen Ortskern beleuchtet.
Natriumdampfhochdrucklampen werden überall dort eingesetzt wo es nicht so auf die Farbwiedergabe ankommt sondern eher auf hohe Lichtausbeute... man versucht nach und nach auf Natriumdampf umzustellen daher das Chaos. In Fußgängerzonen und Innenstädten werden andere Leuchtmittel verwendet die eine höhere Farbwiedergabe gewährleisten.
Welches Chaos? Weil manchmal gelbe und woanders weiße Lampen drin sind? Frag micht nicht...
Die Theorie mit der Kennzeichnung von Gefahrenstellen könnte teilweise stimmen. Vielleicht stehen die Gelben aber auch nur öfter an Gefahrenbereichen weil deren Lichtausbeute bei gleichem Stromverbrauch höher ist.
Jede Kommune ist, außer bei Fußgängerüberwegen, nicht an eine gewisse Lichtfarbe gebunden.
Aber da 1. die gelbe Farbe von Natriumdampflampen weniger Insekten anlockt und somit für weniger Wartungsausfälle durch die gebrutzelten Viecher sorgt (und auch keine mehr vom Umland in die Siedlungsgebiete gelockt werden)
und 2. kann man bei gelblichen/orangem Licht Konturen besser erkennen. Kennt man von Skibrillen, Nachtfahrbrillen für Autofahrer usw.
Wen es weiter interessiert, der kanns auf Wikipedia nachlesen. Artikel Natriumdampflampe
MfG
Das ist doch Quatsch mit den Leuchtmitteln, hier geht es doch drum warum an manchen stellen weiße Lampen stehen und an manchen Orten nicht. Das hat sicher nichts mit Energiesparen zu tun. Am plausibelsten ist immernoch die Antwort mit den gefahrenzonen. Aber sicher weiß es irgendiwie keiner.
die Leuchtmittel haben unterschiedliche Inhaltsstoffe, bei Natrium z.B. sehr viel Gelb, bei Xenon sehr viel Weiß
erinnere dich mal an Chemie, wenn man bestimmte Stoffe unter einen Bunsenbrennerflamme gehalten hat, wie die sich verfärbte..
absolut Korrekt; die gelben sind Natriumdampfhochdrucklampen; bei gleicher Lichtausbeute verbrauchen sie 1/3 weniger Strom
Es gab oder gibt auch noch Quecksilberdampflampen, welche meines Wissens nach auch weiß leuchten.
Wenn man in Chemie zum Beispielt verschiedene Chloride der Akalienerze an einen Magnesiastarb macht und sie unter den Bunsenbrenner hält färben sie sich unterschiedlich je nach dem Akalienerz! Lithiumchlorid --> Rot Natriumchlorid --> Gelb Kaliumchlorid --> blass violett Rubidiumchlorid --> blau/violett Cäsiumchlorid --> lila Da Francium eigentlich auch ein Akalienerz ist aber Radioaktiv ist, wird der Stoff denke eher weniger in Straßenlampen genutzt! Ich denke mal es kommt auf den Stoff drauf an in welcher Farbe sie Leuchtet!
Jetzt musst du mir noch das Farbchaos erklären und ich bin dir ewig dankbar... =)