Warum leben bei Leuten die eine Verteilung des Eigentums von Reichen an ärmere Menschen fordern, meistens keine Obdachlosen in der Wohnung?

7 Antworten

Warum nennen sich so viele Christen, aber leben nicht danach?

Ich bin keine Christin, auch andere Glaubensgemeinschaften und Glauben holen mich nicht hinterm Ofen vor.

Auch nenne ich mich nicht reich, zumindest nicht finanziell.
Ich selber wohne in einer kleinen Mietwohnung. In meinem Haus und meiner Eigentumswohnung, die ich mit einem Kredit abzahle, leben Menschen, die mit Hilfe des SGB sich diese Wohnungen leisten können. Mit den Mieteinnahmen mache ich keinen Gewinn sondern zahle lediglich die Kredite nebst Zinsen ab.

Unterstützung vom Staat habe nehme ich nicht in Anspruch.

Ob ich mich links einordne? Sicher nicht bei BSW. SPD die mal links waren, passt auch nicht wirklich. Alles was rechts davon ist passt sowieso nicht.

Warum Investoren von Mietburgen nur dem Geld hinterher jagen?
Warum Unternehmer nicht mehr tun obwohl es sicher der eine oder ander könnte?

Es ist richtig das ich keinen Obdachlosen in meiner Wohnung habe, nur das könnte ich mir nicht leisten. Denn wer bezahlt dann die Kredite?

Ob ich reich bin? Ob mir jemand etwas weg nimmt?
Ob ich einen Obdachlosen aufnehmen könnte wenn ich dafür den anderen ausquetsche?


Epson108 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 00:57

???

Der Vermieter kriegt das erstmal gar nicht mit. Den Nachbarn könnte man erstmal sagen daß man nur Besuch da hätte. Wenn da überhaupt Fragen aufkommen würden.

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Epson108 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 01:13
@IsaJea

Ging es nicht um Untermiete?

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IsaJea  19.06.2024, 05:55
@Epson108

Es geht darum Menschen bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Bis hin für Wohnraum für Obdachlose.

Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich auch einem Obdachlosen ein Dach über dem Kopf ermöglichen.

Auch wenn mir das mit Obdachlosen vergönnt ist, so biete ich Wohnraum an mit niedrig Miete damit wenigstens diese Menschen sich eine Wohnung leisten können.

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Epson108 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 20:22
@IsaJea

Und Obdachlose mal für eine Nacht, zwei Nächte, eine Woche? Würde nicht als Untermieter zählen, nur als Besucher.

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IsaJea  19.06.2024, 20:29
@Epson108

Sobald ich die Möglichkeit dazu habe, mache ich das.
Und das obwohl ich mich nicht zu Reichen zähle, zumindest was das Finanzielle betrifft.

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Epson108 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 21:49
@IsaJea

Was hindert Sie, das jetzt schon zu machen?

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IsaJea  19.06.2024, 21:55
@Epson108

Weil ich den Platz nicht habe und das Geld nicht habe um eine Wohnung kostenlos einem Obdachlosen zu überlassen.
Dafür leben jetzt schon Menschen in der Wohnung die von der Mietehöhe eine Sozialwohnung ist.

Von der Ausstattung und Lage könnte ich locker 200 Euro mehr verlangen.
Mache ich aber nicht weil ich kein Miethai bin.

Oder heißt das Miethaiin? - Spaß beiseite.

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Epson108 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 22:51
@IsaJea

Keinen Platz gibt's nicht. Der könnte locker auf einem Gästebett im Wohnzimmer oder im Flur schlafen. Dann hat er wenigstens eine Schlafstätte. Also, was ist der wirkliche Grund dafür, daß bei Ihnen keine Obdachlosen übernachten?

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IsaJea  19.06.2024, 22:55
@Epson108

Sorry hast Du einen Obdachlosen bei Dir?
Das Gespräch hat sich hiermit beendet

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Epson108 
Beitragsersteller
 19.06.2024, 23:13
@IsaJea

Nein, habe ich nicht. Ich bin politisch ja nicht auf der linken Seite und fordere auch nicht Dinge, wie Leuten ihr Eigentum wegzunehmen.

Und ich bin da ganz offen: Ich lasse doch nicht irgendwelche Fremden in meine Wohnung die da sonstwas anstellen können und außerdem ist das mein Wohnraum, in dem ich ungestört meine Privat- und Intimsphäre haben will.

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IsaJea  19.06.2024, 23:17
@Epson108

Dann forder nicht etwas von jemandem der mehr macht als Du, das er noch mehr machen soll

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Epson108 
Beitragsersteller
 20.06.2024, 01:08
@IsaJea

Ich will nur die linken Forderer als das entlarven, was sie sind. Sicher daß du nicht zu den Linken gehörst die das fordern?

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Du gibst die Antwort schon selbst: Notwendig ist der Auf- und Ausbau von staatlichen Strukturen zur Unterstützung armer Menschen. Aber wie wird staatliche Unterstützung finanziert: durch Steuern.

Und da muss man sagen, dass Wohlhabende hierzulande sehr bevorteilt werden und nicht das Gleiche leisten, wie Durchschnitts- oder Geringverdiener. Oder anders ausgedrückt: Wird Zeit, dass Reiche mal ein paar Obdachlose aufnehmen. Jeder Normalverdiener unterstützt diese bereits mit einem größeren Anteil des eigenen Verdiensts.


Epson108 
Beitragsersteller
 18.06.2024, 23:43

Linksgerichtete wollen anderen was wegnehmen was ihnen gehört.

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Die meisten normalen Menschen haben leider nicht die Möglichkeit Obdachlose aufzunehmen.

  1. Mind. ein Zimmer muss frei sein.
  2. Hat man genug Geld, um diese Person zu versorgen?
  3. Hat man genug Zeit, um die Person zu fördern bzw. auf die Beine zu bringen?
  4. Ist die Person psychisch stabil und ist keine Gefahr?

Viele würden an Punkt 1 scheitern. Ein weiterer großer Haufen würde an Punkt 2 scheitern. Spätestens der dritte Punkt ist nochmal eine andere Herausforderung, die eigentlich professionelle Hilfe erfordert. Der Vierte Punkt ist natürlich eine persönliche Frage.

Punkt 5:

Warum soll man denn dafür jemandem was wegnehmen, was rechtmäßig ihm gehört?

Warum soll sich ein durchschnittlicher Bürger, der nicht die Möglichkeiten hat, sein Recht nehmen, was ihm gehört? Gleiches Prinzip.

P.S. in Deutschland muss eigentlich niemand Obdachlos sein.


Epson108 
Beitragsersteller
 18.06.2024, 23:45

Was meinen Sie mit dem durchschnittlichen Bürger der sich sein Recht nimmt?

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Der Blick auf den Begriff "Vermögen" ist in der medialen Welt immer ziemlich oberflächlich und undifferenziert.

Zu erst einmal muss man verstehen, was Vermögen ist, wie es ensteht, wie es sich vermehrt und wie es sich verteilt.

  • Vermögen ist nicht verkonsumiertes und nicht zu verkonsumierendes Einkommen (bspw. zweckgebundene Rücklagen für das Alter)
  • Vermögen entsteht als Einkommen durch Wertschöpfung. Es gibt nicht nur Einkommen aus eigener Erwerbstätigkeit, sondern auch Einkommen aus Kapitalerträgen. Ein Kapitalertrag ist Einkommen, dass durch fremde Erwerbstätigkeit geschöpft wird.
  • Vermögen wächst, wenn ich meine Einkommen maximiere und möglichst wenig verkonsumiere
  • Vermögen verteilt sich durch Erbschaften, (Finanz-)Spekulationen, Glücksspiel und Konsorten.

Persönlich finde ich es kritisch, Vermögen per se zu verteufeln. Spätestens mit der Durchsetzung des Kapitalismus unseres Zeitgeistes, dem Finanzkapitalismus, treten erhebliche gesellschaftliche Problemstellungen auf. Seit dem Beginn dieser Zeitrechnung wird die Vermögensbildung schon dadurch beeinflusst, dass die geschöpften Einkommen in Unternehmen ungerecht verteilt werden.

Grundsätzlich ist es völlig normal, dass der Kapitalist von der Wertschöpfung der Arbeitnehmer profitiert (Kapitalerträge). Von der Nachkriegszeit bis zum neuen Jahrtausend haben Unternehmen große Gewinne erwirtschaftet und trotzdem Löhne mit hoher Kaufkraft gezahlt. Beide Seiten haben vom Wachstum profitiert. Da hat es niemanden interessiert, dass die Aldibrüder Milliardäre wurden, weil es keinen Effekt auf die Normalsterblichen hatte.

In den nuller Jahren kam dann irgendwann der Trend der Kostensenkung auf, insbesondere bei Personal- und Beschaffungsausgaben. Indem man dem Personal das Einkommen nimmt, maximiert man die Einkommen der Kapitalisten. Man nimmt dem Arbeitnehmer also die Möglichkeit zur Vermögensbildung und der Kapitalist maximiert sein Einkommen und somit sein Vermögen. Bis zur Finanzkrise war man froh, wenn man jährlich Gewinne erzielt hat, egal ob das Mal ein paar Punkte mehr oder weniger waren. Mit der Finanzkrise und bis zum heutigen Tage ist der Druck der Anleger dermaßen gewachsen, dass ein weniger an Gewinn gleich Weltuntergangsstimmung auslöst - die Rally des jährlichen Gewinnrekords hat begonne. Die Gewinnrekorde kann man jedoch nur dardurch erzielen, indem die Investitionen, Unternehmenskosten und somit auch die Löhne niedrig gehalten werden. Die Situation hat sich also dahingehend geändert, dass große Gewinne erwirtschaftet werden, jedoch nur noch Löhne mit geringer Kaufkrauft gezahlt werden.

Es gab mal eine Zeit, da haben die Gründerväter verstanden, dass der Unternehmenserfolg sich auch in den Löhnen äußern muss. Löhne sind nicht nur Kosten, sondern "der" Motor jeder Volkswirtschaft und Grundlage der Vermögensbildung. Arbeitnehmer und Arbeitgeber begegnen sich auf der gleichen Ebene - der eine hat die Idee und das Geld und der andere hat das Geschick, die Expertise und die Zeit, die Idee umzusetzen.

Man kann eine gerechtere Verteilung des Eigentums fordern, ohne selbst etwas zu opfern. Die staatliche Unterstützung von Armen kann ausreichen, damit sie sich selbst helfen können, aber es gibt auch Menschen, die trotz Unterstützung nicht in der Lage sind, sich zu helfen.


Epson108 
Beitragsersteller
 18.06.2024, 23:30

Dann sollte man Heime für solche Leute einrichten.

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