Warum kosten Artikel im Supermarkt nie runde Beträge?

14 Antworten

Die Idee stammt aus den USA zur Zeit der Bedienungsläden: durch den "unrunden Betrag" war der Verkäufer gefordert, für das Wechselgeld vom Kunden im Laden zur Kasse zu gehen und wieder zurück zum Kunden. Dadurch sollte verhindert werden, dass der Verkäufer das vom Kunden erhaltene Geld in die eigene Tasche steckt. Es handelt sich also um eine Art "Diebstahlsschutz durch Angestellte".

weil die Zahl vor dem Komma kleiner ist und daher der Gesamtpreis kleiner erscheint.

2,99 sieht einfach weniger aus als 3,00. Mehr steckt nicht dahinter. Die meißten Käufer schauen einfach vor allem auf die Zahl vor dem Komma.

Aus einem ähnlich simplen Grund sind die günstigsten Artikel auch immer ganz unten im Regal. Die meisten Menschen machen sich einfach nicht die Mühe so weit runter zu schauen/sich zu bücken um die Artikel in den Einkaufswagen zu legen, sondern nehmen einfach das was bequem auf Augenhöhe steht...

Und es funktioniert, also bleiben die Supermärkte dabei ;-)

Ich bezweifle das mit den pseudopsycholog. Gründen. Dieser Unsinn kommt vermutl. aus den USA. Genauso wie die kommaneunCents bei den Spritpreisen. Mir gefallen runde Preise besser und ich find die auch "ehrlicher". Außerdem: im Sprachgebrauch erwähnt kaum jemand die umständliche Auspreisung, weil viel zu lang! Da hörste eher: "die Ware X kost gerade beim Rewe 2 €." Die 1,99 findet kaum jemand erwähnenswert. Die sog. Psycholgie würde auch umgekehrt funktioniern: kostet die Ware 2,03 € wärn das im Sprachgebrauch auch 2 €.

Das ist eine psychologische Sache. Wenn etwas 0,99 statt 1,00 Euro kostet, erscheint es als wesentlich billiger, weil es ja noch nicht mal einen Euro kostet. Real ist der Preisunterschied aber fast bedeutungslos!