Warum kommen viele Leute, denen es auch schlecht geht, wenn es einem schlecht geht?
Was soll das bringen? Dann zieht man sich doch nur gegenseitig runter....
Ich habe Depressionen und mir geht es schlecht was soll ich tun?
Dich von Menschen mit Depression abgrenzen
7 Antworten
Menschen suchen sich gerne andere Menschen, die sie verstehen. Also treffen oft Leute aufeinander, denen es ähnlich geht. Jeder sucht schließlich danach, sich aufgehoben zu fühlen und akzeptiert zu sein, sich nicht minderwertig zu fühlen. Da ist es naheliegend zu denken, dass man bei einem "Leidensgenossen" am besten aufgehoben ist.
Manchmal suchen Menschen aber auch Hilfe. Sie fragen sich, ob der andere dem es augenscheinlich auch nicht gut geht vielleicht schon Erfahrungen in Richtung Heilung gemacht hat und wollen lernen.
Mich hat es nur runtergezogen. Ich habe Sache geglaubt, von denen ich wusste, dass sie falsch sind
Vlt weil man es dann versteht? Man zieht sich nicht immer nur gegenseitig runter
Ich kenn das selber es ist einfach auch wenn man nicht immer darüber redet weiß man dass der andere auch so fühlt und man kann eben darüber reden oder einfach zusammen da sitzen wo man weiß dass man nicht alleine ist und ich weiß ich hab auch oft insgesamt mehr Spaß beim Treffen als Leuten denen es immer gut geht.
Auch in der Schule gehe ich oder sie zu mir weil wir nicht so gerne in der ganzen Mädchengruppe stehen und dann stehen wir zu zweit da und man weiß einfach man ist nicht alleine... Natürlich gibt es auch Tage wo man seine stimmung dadurch nicht wirklich heben kann aber die Stimmung macht es noch schlimmer wenn man alleine da steht
Das mit dem "gegenseitig runterziehen" ist zwar möglich, trotzdem gibt es einen positiven (Neben)effekt. Die Aufmerksamkeit wird woanders hingelenkt.
Das Buch "Anleitung zum Unglücklichsein" von Paul Watzlawick ist zwar einerseits ein Buch in dem ein Psychologe sich seinen Frust von der Seele schreibt (das stellt er im Nachwort so dar) aber andererseits hilft es vielleicht sogar den Betroffenen die eigenen Befindlichkeiten aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen. Nicht nur bei Bulimie ist die Selbstwahrnehmung gestört.
Hey,
kommt darauf an. Die Leute kommen vermutlich, weil sie genau wissen, wie es einem da geht und es kann auch so sein, dass man dann weiß, man ist nicht der/die Einzige.
Außerdem ist geteiltes Leid halbes Leid, so heißt es und vielleicht findet sich im Kollektiv sogar eher eine Lösung, weil das Schlechtgehen von verschiedenen Seiten aus betrachtet wird, LG. :)
Hm, das ist nicht so gut, aber wenn man sich mal überlegt, wie das z. B. Selbsthilfegruppen machen... aber die haben eine(n) sog. Moderator(in) der die evtl. aus dem Ruder laufende Diskussionen wieder in die richtigen Bahnen lenkt.
Wenn dieses Umfeld dich noch tiefer herunter zieht, dann musst du es meiden bzw. wechseln. Es gibt Kraftgeber und Kraftzehrer und das ist Denjenigen selbst oft gar nicht bewusst. Suche dir die Kraftgeber und versuche selbst einer zu sein, LG. :-)
Naja, ich habe eher den Eindruck, dass alle kluge Ratschläge geben wollen und einem erzählen, was alles schlimmes passieren kann