Warum kommen deuterium und tritium so selten vor?

4 Antworten

Naja, Deuterium wird zwar in Sternen gebildet (wie alle andere Elemente bis Eisen auch), fusioniert da aber weiter zu Helium. Ergo bleibt da nichts fürs Universum übrig.

Und Tritium ist halt instabil. Das zerfällt zu Helium.

Tritium hat zu viele Neutronen und zerfällt. Es ist nur vorhanden, weil es durch die kosmische Strahlung ständig nachgebildet wird.

Beim Deuterium sind sowohl die Protonenzahl als auch die Neutronenzahl ungerade, was energetisch ungünstig ist, weil Protonen und Neutronen untereinander gern Paare bilden.

Die konnten nur zu den Umständen unmittelbar nach dem Urknall entstehen. Heute entsteht keines mehr. Das D und T, das sich in Sternen sammelt, wird fast vollständig zu Helium fusoiniert und ist dann weg. Das wird im Laufe der Zeit also immer weniger im Universum. Das D und T, das wir auf der Erde vorfinden, konnte sich sozusagen direkt vom Urknall bis hierher retten, ohne in einem Stern "verbrannt" worden zu sein.


Animefan2849 
Beitragsersteller
 28.10.2023, 15:19

Und wie entstand es dann?

Hamburger02  28.10.2023, 20:12
@Animefan2849

Die gängige Theorie der primordialen Nukleosysthes sagt, dass nur wenige Sekunden bis Minuten nach dem Beginn des Urknalles eine Temperatur von mehreren Millionen Kelvin herrschten und die Protonen und Neutronen so gewaltige Geschwindigkeiten hatten, dass des öfteren Protonen und Neutronen so heftig aufeinanderprallten, dass sie aneinander haften blieben und damit die Kerne von Deuterium und Tritium bildeten. Ob diese Theorie stimmt, lässt sich allerdings nicht überprüfen, da das Universum erst rund 380.000 Jahre später durchsichtig wurde.

Weil die Prämordiale Nukleosynthese bis heute nicht mehr bereit stellte. Das ist die Eigenschaft der Materie.