Warum können viele Menschen nicht mit Geld umgehen?

9 Antworten

Hey das Problem ist die Gesellschaft und der Konsumwahnsinn. Die Gesellschaft ist so gebaut das alle immer der Masse folgen möchten weil sie nicht negativ auffallen möchten. Auch weil sie mit materiellen Dingen,  andere Sachen die ihnen fehlen (arbeiten zu viel, kaum zeit) sich Befriedigen wollen.


Schweizer99 
Beitragsersteller
 31.03.2017, 18:13

Ja das stimmt.

Ich würde ganz einfach anders fragen.Es gibt bestimmt Leute, die wirklich nicht mit Geld umgehen können und sich am Ende des monats nur ärgern, die meisten Menschen jedoch die du als "konsumgeil" beschreibst geben einfach ihr Gehalt für Sachen aus die ihnen Spaß machen oder sonst was, kommen dann am Ende des Monats knapp über die Runden und sind zufrieden. Man gibt sein Geld halt lieber aus anstatt zu sparen und nur an die Zukunft zu denken. Ich denke ebenfalls das das Leben mehr Spaß macht wenn man einfach in der Gegenwart lebt und seine Gegenwart nicht nur an die späte Zukunft richtet.Also sollte man eher fragen warum Menschen verschieden sind, und das kann dir nur der liebe Gott beantworten

Hallo!

Das kann verschiedene Ursachen haben ----> entweder haben sie es nie gelernt, dass man mit Geld wirtschaften muss, weil sie zu großzügig erzogen worden sind, oder messen sie sich an Leuten, mit deren Verhältnissen sie nicht mithalten können bzw. die für ihre eigene Finanzlage nicht zu stemmen wären, weil man angesagt sein oder mit anderen gleichziehen will die man als vorbildhaft erachtet ... und seit man sich so gut wie alles Käufliche finanzieren lassen kann und jede Werbung "vorteilhafte" Kredite oder Ratenlösungen zum Abbezahlen anspricht, nimmt das m.E. nur noch zu.

Als Beispiel kann man Autos anführen -----> Wenn man sich vor 20 Jahren den favorisierten neuen Benz nicht leisten konnte, wählte man halt bspw. den Opel den man sich in Bar einrichten konnte. Heute nimmt man trotz fehlenden Mitteln den Benz -----> den kann man ja angeblich günstig finanzieren oder Leasing ist auch ein Thema!

Außerdem will man eben mit anderen "mithalten" und cool sein.. also leben viele auf sehr großem Fuß weil sie sich an der falschen Gesellschaft messen.


Schweizer99 
Beitragsersteller
 31.03.2017, 18:35

Ja das stimmt.

Meiner Meinung nach liegt es hauptsächlich an der Erziehung. Es war eigentlich immer der Normalfall, dass man ein Taschengeld bekam und man damit wirtschaften musste. Auf größere Anschaffung wurde gespart. Kredite aufnehmen war eher nicht der Normalfall. Dann hat man lieber ein paar Jahre lang "kleine Brötchen gebacken".

Seit 10 - 20 Jahren hat sich das geändert. Entweder den Familien geht es so gut, dass sie ihren Kindern jeden Wunsch erfüllen. Die Kinder bekommen eigentlch gar keine Möglichkeit, zu lernen auf etwas zu sparen. Und wenn alles geschenkt wird steigen die Ansprüche dementsprechend. Irgendwann verdient man sein eigenes Geld, hat ne eigene Wohnung. Alles muss neu gekauft werden und eigentlich alles eine Nummer zu groß. Niedrige Zinsen verleiten dazu alles auf Raten zu kaufen und die Abträge wachsen der Person über den Kopf. Oft unabhängig von der Höhe des Verdienstes. Ich kenne Familien die im Monat über 5000 Euro zusammen verdienen und trotzdem nie auf einen grünen Zweig kommen.

Und die vielen Geringverdiener meinen sie müssen genauso leben. Ist natürlich eine "super" Vorbildfunktion für die eigenen Kinder :-)

Ausnahmen gibt es jedoch mit Sicherheit immer noch genug. Das sind die, die nicht mit dem Mainstream schwimmen. Und wenn dann die Mehrheit diese Leute für Aussenseiter halten ist genug Selbstbewusstsein vorhanden, sich daran nicht zu stören. Wenn ich das jetzt auch auf mich beziehe, kann ich sagen, ich lebe glücklicher und vor allem stressfreier.



Schweizer99 
Beitragsersteller
 31.03.2017, 19:01

Ja das ist so.

Weil die ganze Welt gegen einen ist wenn es um das sparsame Ausgeben geht. Schon jemals eine Werbung gesehen die dazu animiert Geld zu sparen statt auszugeben?

Weil es um ein Vielfaches leichter ist Geld auszugeben als einzunehmen.

Außerdem hat Geld Eigenschaften die wenig mit der physikalischen Realität zu tun haben. Man kann es aus dem nix erzeugen (Notenbank). Es ausgeben wenn man es gar nicht hat (Kredite). Es kann sich einfach so vermehren (Zinsen).

Es gewinnt und verliert irgendwie an Wert (Börse, Inflation, ...). Liegt daran das Geld eine rein fiktive Ware ist, mit der man jedoch reale Dinge (Güter, Boden, Arbeitskraft) erwerben kann. Und mit rein imaginären Größen, die chaotisches Verhalten aufweisen, können nur die wenigsten Menschen was anfangen.