Warum keine Gelenkschoner?

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Weil man sich nicht lebensbedrohlich verletzen kann, wenn man sich ein Gelenk aufschlägt.

Und das ist der große Unterschied, den du hier unterschlägst: Bei einem harten Aufprall des Schädels auf einer Bordsteinkante oder auch der A-Säule eines PKW besteht eine recht hohe Gefahr eines tödlichen Ausgangs oder (in meinen Augen noch erschreckender) eines weiteren Daseins im Pflegeheim. Während man an einem verletzten Gelenk nicht stirbt und selbst wenn bleibende Schäden zurückbleiben sollten, kann man ein ziemlich normales Leben führen.

Und irgendwo kommt halt die Abwägung, welcher Schutz einem wichtig ist und wie viel Aufwand es einem wert ist.

Und vielen Menschen ist halt einen gewisser Aufwand wert, um sich vor lebensgefährlichen Verletzungen zu schützen, aber sie wollen keinen Mehraufwand betreiben, um sich vor Verletzungen zu schützen die zwar ggf. sehr unangenehm, aber halt nicht lebensbedrohlich sind.

Man kann sich natürlich auch mehr schützen. Man kann sich gegen Gelenksverletzungen schützen. Man kann sich gegen Wirbelsäulenverletzungen schützen. Man kann seine Schienbeine schützen. Und gegen alles erdenkliche andere - bis man dann irgendwann soweit ist, beim Skaten eine Schwimmweste zu tragen, um sich vor einem Ertrinkungstod im Falle einer Sintflut zu schützen. Die Frage ist halt, ob einem dieser Schutz so wichtig ist, dass man den Aufwand betreiben will.

Zuerst einmal muss man sagen, dass der Kopf das wichtigste Körperteil ist - schonmal gut, wenn dieser geschützt ist durch einen Helm.

Schützer für Handgelenk, Ellenbogen und Knie sind zwar durchaus auch sinnvoll, aber wirklich schwere Verletzungen passieren eher selten beim Fahren z.B. zur Schule mit dem Tretroller, wenn man da stürzt. Da kommt es eher zu Abschürfungen, wenn man mal stürzt. Vielleicht kommt es zu einer Verstauchung, aber ein Bruch ist selten. Diese Schützer machen eher Sinn, wenn man z.B. mit Inline Skates oder Skateboard fährt oder im Skatepark aktiv ist, wo Stunts gefahren werden

Auch wird wahrscheinlich kein Kind vor und nach der Fahrt zur Schule sich die Schützer über die Beine und Arme ziehen. Das Kind braucht ja bald ein eigenen Rucksack für die Schutzausrüstung, wenn es Helm, Schützer, Warnweste usw. Durchs Schulhaus transportieren muss. Ich selbst hatte solche Schützer maximal zum Inline Skaten tragen müssen.

Ich für meinen Teil sage: Helm ist Pflicht, wenn man Roller, Fahrrad, Inline Skates oder Skateboard fährt. Bei letzteren beiden sind die Schützer für Handgelenk, Ellenbogen und Knie auch sinnvoll. Im Winter und bei Dunkelheit sollte auch reflektierende Kleidung getragen werden. Aber ich halte beim Tretroller fahren einen Helm aus Ausreichend.

Du hast recht - mein Enkel tut das.

Leider wird der Einfluss der Allermeisten, die das nicht tun, jetzt in der Pubertät immer stärker und der Einfluss von Eltern und Großeltern wandert ins Nirvana.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Radsport - Rennrad Marathon - MTB für Schmuddelwetter

Sinnvoll ist es, dennoch verzichten viele darauf.

Mein Sohn fährt bei gutem wetter immer mit dem Roller zur schule. Helm, schoner für Handgelenk Ellenbogen und Knie trägt er dabei selbstverständlich immer. Im winter auf dem weg zur schule auch ne warnweste.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung