Warum kann man nicht genau herausfinden mit welchen Metallen z.B. die Granitsarkophage der Ägypter oder Monolithen (Balbeek) zersägt oder bearbeitet wurden?

2 Antworten

Gibt es schon, bzw. man kann anhand von Bearbeitungsspuren einiges herausfinden. Auch gibt es die sogenannte experimentelle Archäologie, die ganz einfach mit praktischen Versuchen arbeitet, wie es gewesen sein könnte. Denn auch die alten Kulturen haben nur mit Wasser gekocht! Wenn die Ergebnisse übereinstimmen, kommt man meistens der Sache sehr nahe. Die Griechen und Römer hatten schon Gattersägen, die mechanisch durch Wasserkraft, oder Göbel angetrieben wurden und mit denen sie Platten und Quader aus Blöcken sägten. Mit Sand als Schleifmittel. In Ägypten hat man Bohrungen durch Steinblöcke gefunden, die nur mit Hohlbohrern gemacht worden sein können. Das gelingt ganz gut mit Kupferhülsen, die mit Sand und Wasser als Schleifmittel unter Druck gedreht wurden. Also ein Bohrverfahren, das auch heute noch vielfach angewendet wird. Natürlich mit moderneren Mitteln. Die Technik ist einfach und effektiv. Mit handgeführten Sägen kann man so auch gerade Schnitte machen. Indizien lassen schließen, das es auch eine Art Kreissäge gab im alten Ägypten, nach der gleichen Technik, indem man große Schneidräder aus Holz, die mit Kupferblech bezogen waren und Sand als Schleifmittel durch den Stein schnitt. Manche dieser Arbeiten werden eben Wochen gedauert haben.