Warum kann ich mich gegenüber anderen nicht öffnen?

4 Antworten

Das stimmt: du machst dir wirklich zu viele Gedanken. Wenn man eine Last in sich trägt und nicht darüber redet, wird sie immer größer. Darum müssen sich Menschen mit viel Altlasten freireden und lernen es dann auch.

Du hingegen bist von einer guten Kindheit gesegnet und hast darum die Gabe, solchen Menschen - also deiner Freundin - zuhören und sie stützen zu können. Sie braucht sich also von dir nichts Leidvolles anzuhören, was sie zusätzlich belasten würde. Läuft doch auch hier super!

Sich öffnen hat auch immer was von preisgeben, deswegen fällt es wohl vielen schwer. Habe auch zig Jahre Psychotherapie hinter mir. Hatte es teilweise besser, aber auch schlechter mit dem "sich öffnen".

Problem ist, dass das bei falschen Menschen nach hinten losgehen kann. Bei den wirklich "richtigen" Menschen kann es natürlich auch helfen.

Viel wichtiger als das öffnen gegenüber anderen, empfinde ich aber, seine eigenen Ziele zu verfolgen. Wenn dich Probleme aufressen, dann solltest du aber mit den RICHTIGEN Menschen darüber reden.

Nur so meine 2 Cents nach vielleicht 15 Jahren Psychotherapie.

Letztlich gibt es aber das "harte" Sprichwort: Jeder ist sich seines eigenen Glückes Schmied. D.h. jeder geht seinen eigenen Weg. Weil auch jeder Mensch irgendwo individuell ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist normal. Niemandem fällt es wirklich leicht, sich zu öffnen. Deine Freundin ist wahrscheinlich in Therapie. Da wird sie gelernt haben, diese Furcht zu überwinden. Du hast das nicht.

Es kann auch eine Art Schutz sein, um nicht verletzt zu werden. Besonders dann, wenn man das bereits erlebt hat.