Warum kam das heraus?
Ich bin quasi bei meiner Mutter aufgewachsen, die Familie meines Vaters kenne ich gar nicht. Ich bin aber bei Pflegeeltern schon seit langer Zeit. Ich dachte immer ich bin Deutscher, weil von meiner Mutter Seite eigentlich alle deutsch sind. Ich bin sehr weiß und werde im Sommer auch nicht wirklich braun. Meine Haare gehen ins rötliche und habe Sommersprossen. Jetzt habe ich vor einem Monat einen Test bei MyHeritage gemacht. Also DNA mit Speichel. Jetzt kam heraus dass ich zu 26,5 % Engländer bin, nach Deutsch mit 37,9 %. So Deutsch bin ich demnach gar nicht. Der Rest verteilt sich auf Ost-Nordeuropa. Ich frage mich woher das Englische kommt. Da es fast so hoch wie das Deutsche ist.
2 Antworten
Ich frage mich woher das Englische kommt.
Vermtlich sowohl von deinem Vater, als auch von Vorfahren der Mutter, die englische Wurzeln hatten.
Auch früher gab es schon Leute die Ausgewandert sind oder einfach Wanderarbeiter waren und durch die Gegend gezogen sind. Adlige Frauen wurden sogar oft gewollt auch in andere Länder verheiratet, um gute wirtschftliche Beziehungen aufzubauen und Verwandtschaftslinien aktiv zu halten. Auch gab es, gerade in Großbrittanien durch die Insellage, immer mal wieder Hungersnöte ungleich derer auf dem Festland und dadurch Flüchtlingsströme in alle möglichen Länder, bevorzugt dann natürlich das Europäische Festland da gut zu erreichen.
Daher wird kaum jemand wirklich eine "reine" DNA haben, die nur zu seinem Land gehört.
Ich bin auch Deutsche, hier geboren und fühle mich deutsch, meine Großeltern väterlicherseits kommen aber aus Ostpreußen bzw. Pommern und sind ehemalige Kriegsflüchtlinge, entsprechend kommt da von Seiten meines Vaters quasi polnische/osteuropäische Gene, obwohl es damals als sie dort lebten deutsches Gebiet war.
Zumal die Ergebnisse auch nicht heißen, dass du englische DNA hast, sondern überschneidungen zu Engländern die sich haben testen lassen (unabhängig wo deren Vorfahren mal herkamen). Ok, myHeritage ist vermutlich mittlerweile groß genug um genug Vergleichsdaten zu haben, aber gerade zu Anfang war das ein großes Thema wie valide diese Ergebnisse wirklich sind.
Zudem gibt es immer mal Ungenauigkeiten, Reporter haben mal Tests gemacht und ihre DNA zu verschiedenen Anbietern geschickt und auch immer etwas verschiedene Ergebnisse bekommen, weil jeder andere Modelle für die Hochrechnungen und eine andere Datenbasis nutzt.
Setzte daher nicht all zu viel Vertrauen auf die genauen Prozentzahlen.
Die Englänger stammen ja mitunter von den "Angelsachsen" ab, und das waren die späteren Deutschen.