Was bringt ein Tintenroller?

11 Antworten

Das ist heute so üblich, mit einem Tintenroller zu schreiben. Mein Sohn hatte nur ganz kurzfristig einen Füller. Wenn Dein Sohn so ein schlechtes Schriftbild hat, solltest Du ihn jetzt in den Ferien jeden Tag etwas schreiben lassen, sonst wird er später nur Probleme haben. Mein Sohn hatte sich in der Grundschule mal angewöhnt, gewisse Buchstaben nicht ordentlich zu schreiben - hat die Lehrerin ganz offensichtlich nie interessiert. Wir haben lange gekämpft, bis er sich das wieder abgewöhnt hat. Ich habe mal eine Zeitlang U-Plus-Unterricht gemacht, ich habe im Lehrerzimmer immer wieder mitbekommen, dass Aufsätze mit einer "5" bewertet wurden, einfach weil die Lehrer das nicht entziffern konnten. Hier ist Deine Geduld gefragt, wenn er so ein schlechtes Schriftbbild hat, musst Du ganz von vorne mit ihm anfangen. Lass ihn die einzelnen Buchstaben schreiben, dann kurze Worte - bis jeder das lesen kann. Hilfreich sind hier die linierten Hefte - er muss üben. lg Lilo

Vielleicht solltest Du mit Deinem Kind mehr üben damit die Schrift besser wird. Gerade jetzt in den Sommerferien wäre es eine gute Möglichkeit. Anscheinend hast Du mehr Vorurteile gegeben über einen Tintenroller wie Dein Kind. Daher einen kaufen und üben lassen.

Der Tintenroller hat seine Vorteile ---------> ich schreibe ganz gern damit, vor allem Briefe! Sieht mit der Tinte (ich schreibe immer in schwarzer Tinte) schöner aus als ein Kugelschreiber, ist aber von der Handhabung her genauso unkompliziert. Die Tinte ist genauso preiswert wie der Roller selber, meist ist sie sogar dabei.. ich habe einen Tintenroller von Aldi-Süd, der übrigens von der für gute Produkte bekannten Firma Schneider hergestellt wird, also qualitativ ohne Fehl und Tade ist, der läuft mit Tinte von Pelikan.. man schreibt angenehm!

Das Argument, dass Kinder mit ihm nicht umgehen könnten, ist m.E. nicht pauschal zutreffend ----------> kommt auf das Kind und seine motorischen Fähigkeiten an! Zu meiner Schulzeit gab's den "Inky" von Geha, mit dem ich seinerzeit sogar besser und schöner geschrieben habe als mit dem Füller, mit dem ich nie wirklich umgehen konnte.. ich habe in der Grundschule mit dem "Inky" geschrieben, ab Realschule dann nur noch mit Kugelschreiber oder dem "Schwan Stabilo Point 88" in Schwarz.

Bleistift wurde bei uns ab Realschule nur noch in Geometrie oder Physik bzw. für Zeichnungen akzeptiert oder für Notizen, die sowieso nicht bewerten wurden.

Ich würde an deiner Stelle einen Tintenroller kaufen - Schneider ist eine gute Marke, im Fachhandel flächendeckend erhältlich & preislich immer fair, ich kaufe Kugelschreiberminen auch ausschließlich von denen - und in den Ferien das Kind den Umgang damit erlernen lassen.

Alles Gute für euch :)

In der Schweiz ist es unterschiedlich, zum Teil wird ganz auf den Füller verzichtet, zum Teil werden den Linkshändler Tintenroller empfohlen; Meistens darf man selber entscheiden. Tendenziell haben Kinder, die Mühe haben mit der Feinmotorik, mit dem Tintenroller einen Vorteil. Falls später wieder auf den Fülli umgestiegen wird und es überhaupt nicht klappen sollte, gibt es sicherlich eine Bewilligung. Man will sich doch in höheren Klassen eher aufs Geschriebene fokussieren. Die Schrift sollte leserlich daherkommen.

Diese Frage kannst Du auf jedes Schulthema ausweiten. Es gibt keine Gründe, die für Dein Kind eine Relevanz hätte. Sonst käme es ja selbst auf die Idee, vom Füller auf den Tintenroller zu wechseln.

Diese Frage kann Dir vermutlich nur die Lehrerin beantworten, die dies angeordnet hat. Vielleicht hat sie Deinem Sohn auch begründet warum. War es überhaupt eine Anordnung oder vielleicht eine Empfehlung?

Gruß Matti