Warum ist Kokosmus so gesund wenn es fast ausschließlich aus gesättigten Fetssäuren besteht?
Die "besten" Fette sind doch eigentlich vor allem die ungesättigten Fettsäuren.
3 Antworten
Wie Du richtig feststellst, ist das nicht gerade das "gesündeste" Fett überhaupt :D
Es gibt aber auch unter den gesättigten Fettsäuren gesündere und ungesündere. Da ist das Kokosöl ganz vorne mit dabei.
UND.. es wird normalerweise zum Kochen verwendet. Andere Fette entwickeln Transfette oder verschlechtern sich anderweitig stark unter hoher Hitze. Das Kokosöl hingegen ist extrem hitzebeständig und garantiert daher auch eine gesunde Fettzufuhr aus der Bratpfanne - das gibt es selten.
Das Kokosöl allerdings kalt zu verwenden, macht nur wenig Sinn. Und ob der Preisunterschied fürs Anbraten gerechtfertig ist, das soll jeder selber entscheiden.
Die Fettsäuren der Kokosnuss sind im Gegensatz zum tierischen Fett aus Milch oder Milchprodukten nicht langkettig, sondern mittelkettig. Sie werden daher auch als MCT (Mittelkettige Triglyceride) bezeichnet.
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Diese
mittelkettigen Fettsäuren der tropischen Frucht machen nicht dick, sondern im Gegenteil,
sie helfen beim Abnehmen.
Das liegt daran, dass der menschliche Körper die Triglyceride relativ
schnell abbauen kann. Dadurch kommt es zu viel weniger Hungerattacken. Ein weiterer Vorteil der MTC liegt in der Senkung des Cholesterinspiegels.
Wie eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2008 beweist, wird durch den
Verzehr der Kokosnuss beziehungsweise durch das Fett, das in der
tropischen Nuss enthalten ist, sowohl das Gesamtcholesterin, wie auch
das LDL-Cholesterin gesenkt.
Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure ist für ihre antimikrobielle und antivirale Wirkung
bekannt. Weil die Zellwände zahlreicher Krankheitserreger viel
empfindlicher sind, als die menschlichen Zellwände und zudem vornehmlich
aus Fetten bestehen, zerstört die Laurinsäure diese Zellwände und
befreit auf diese Weise den menschlichen Körper vom schädlichen Erreger.