Warum ist Jesus gekommen, um das Gesetz zu erfüllen?
11 Antworten
Gott sandte seinen Sohn Jesus aus drei Gründen auf die Erde.
- Um uns die Wahrheit über Gott zu lehren (Joh. 18:37).
- um seine Lauterkeit uneingeschränkt zu bewahren und und somit ein nachahmenswertes Beispiel zu geben (1. Petrus 2:21) und 3. um sein Leben zu opfern und uns dadurch von Sünde und Tod zu befreien (Matth. 20:28).
um das Gesetz zu erfüllen?
Ja - um das Gesetz zu vollenden "auf den Punkt" zu bringen.
Mt.7,12
"Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten"
Mt.22, 37-40
"....Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben .... Das zweite aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten."
Und genau dies - (letztendlich) nur dies - ist der Inhalt der Botschaft Jesu, die Befreiung von der Last des geschriebenen Gesetztes zu Gunsten des Gesetzes, welches Gott allen Menschen in den Sinn und das Herz gegeben hat.
s.dazu auch zum "Neuen Bund", Hebr.8,10-13
https://www.bibleserver.com/LUT/Hebr%C3%A4er8%2C10-13
Jesus kam um das Gesetz zu erfüllen, ja. Und das musste er, weil es sonst keiner konnte.
Römer 8, 1 und Folgende beleuhtet das.
1 Wer nun mit Jesus Christus verbunden ist, wird von Gott nicht mehr verurteilt. 2 Denn für ihn gilt nicht länger das Gesetz der Sünde und des Todes. Es ist durch ein neues Gesetz aufgehoben, nämlich durch das Gesetz des Geistes Gottes, der durch Jesus Christus das Leben bringt. 3 Wie ist es dazu gekommen? Das Gesetz konnte uns nicht helfen, so zu leben, wie es Gott gefällt. Es erwies sich als machtlos gegenüber unserer sündigen Natur. Deshalb sandte Gott seinen Sohn zu uns. Er wurde Mensch und war wie wir der Macht der Sünde ausgesetzt. An unserer Stelle nahm er Gottes Urteil über die Sünde auf sich und entmachtete sie dadurch.
Um das jüdische Gesetz der Tora auf seine, reformative Weise zu erfüllen.
„Überblickt man diese und andere Texte, so geht es Jesus immer um eine vertiefende theologische Neuakzentuierung der Tora aufgrund seines Glaubens an das gegenwärtige Handeln JHWHs“ (Hubert Frankemölle "Das jüdische Testament und der christliche Glaube" S. 80).
Jesus glaubte an die unmittelbar bevorstehende Gottesherrschaft mit Jüngstem Gericht. Nur durch eine noch strenger Befolgung der mosaischen Gesetze war es seiner Meinung nach möglich, dem Jüngsten Gericht zu entgehen.
Deshalb sagte er ja, er sei nicht gekommen, das Gesetz aufzuheben, sondern zu erfüllen. Und erfüllen kann man das Gesetz nur, wenn man es auch befolgt.