Warum ist die universitäre Bildung in Deutschland erst in den letzten Jahren einigermaßen "geerdet"?
Wenn mir meine Dozierenden manchmal erzählen, wie das Studium zu ihrer Zeit war, dann kann ich das manchmal kaum glauben. Was für Ehrentitel und alles mögliche die Dozierenden früher hatten. Dass es Assistenten gab, die dem Professor die Tafel wischten, usw.
Die Universitäten waren beinahe Parallelwelten, ähnlich wie eine Kirche.
Heute ist es bei uns ganz selbstverständlich, dass wir mit den Professoren Emails schreiben, dass die Professoren ganz normale Menschen sind und wir uns ganz normal miteinander unterhalten - dass man sich sogar neckt.
Noch vor ein paar Jahrzehnten waren Professoren wohl noch halbe Lichtgestalten mit einer Aura des Sakralen umgeben.
Und wie lange brauchst du, um dich dran zu erinnern dass Menschen generell dazu neigen, die Vergangenheit nach ihren Wünschen zu verklären und auszuschmücken?
Es gibt ja auch Fotos aus der Zeit.
2 Antworten
Die Uni/FH wurde immer mehr zu einer Schule, wohl auch von den Staaten gezwungermaßen so gewollt, weil immer mehr Leute studieren gehen müssen, anscheinend.
Bei mir damals im Jahr 2013 an der FACHHOCHSCHULE, gab es sogar schon Elterngespräche. Ohne Witz. oO
Das gilt ganz sicherlich nicht für öffentliche Universitäten und fachhochschulen in den 80ern.
Das gilt wahrscheinlich wirklich nur für deine Parallelwelt.
Ich hab ja auch nicht explizit von den 80ern gesprochen 🤷♂️